Interpretationen zur Bedeutung des Symbols – Militärexperten erklärten, dass die Buchstaben als Erkennungszeichen den möglichen Beschuss durch eigene Truppen verhindern sollen, da beide Länder ähnliche Panzer und Lastwagen einsetzen. Andere Militärexperten gehen (zusätzlich) davon aus, dass die Symbole dazu dienen, verschiedene Einsatzkräfte voneinander zu unterscheiden.
- Michael Clarke, ehemaliger Direktor des Royal United Services Institute, sagte, dass die Symbole wahrscheinlich mit den Standorten der eingesetzten Einheiten zusammenhingen.
- Andere Interpretationen deuten die Verwendung des Zeichens „Z” allgemein für Westen ( sapad ), entweder zur Bezeichnung des westlichen Militärbezirks, der nach Westen ausgerichteten Infanterie oder ganz allgemein zur Unterstreichung der großrussischen Ambitionen des Kremls.
„Sapad” war zudem vor dem Einmarsch in die Ukraine der traditionelle Titel gemeinsamer strategischer Militärmanöver der Streitkräfte Russlands und Belarus’. Russische Medien betitelten den Angriffskrieg gegen die Ukraine als Operation Z, Der verwendete Buchstabe ist dabei das Z des lateinischen Alphabets, nicht aber der Buchstabe des kyrillischen Alphabets (dessen Aussprache /z/ der des Buchstabens Z in der englischen Sprache ähnelt – ein stimmhaftes S wie zum Beispiel im deutschen Wort Sonne ; in der deutschen Transkription geht der Unterschied zwischen stimmhaftem und stimmlosem S regelmäßig verloren).
- Im kyrillischen Alphabet existiert das Schriftzeichen Z nicht.
- Das russische Verteidigungsministerium erklärte, das Zeichen „Z” sei eine Abkürzung der russischen Wortkombination „für den Sieg” (russisch, deutsch transkribiert sa pobedu ), während das Zeichen „V” im Russischen für den Ausdruck „unsere Stärke liegt in der Wahrheit” ( sila w prawde ) oder „die Aufgabe wird erfüllt” ( sadatscha budet wypolnena ) stehe.
Später bot das Verteidigungsministerium alternative Bedeutungen für „Z” an, darunter „für den Frieden” ( sa mir ), „für die Wahrheit” ( sa prawdu ) sowie die Buchstaben Z in den englischen Worten demilitarization ( Demilitarisierung ) und denazification ( Entnazifizierung ), die der russische Präsident Wladimir Putin als die Ziele seiner Invasion sehe.
- Marcel Berni, Strategieexperte an der Militärakademie der ETH Zürich, meinte: „Das Z hat wahrscheinlich verschiedene Ursprünge und hat sich mittlerweile als kleinster gemeinsamer Nenner verselbständigt.” So hatten einige Beobachter spekuliert, das „Z” sei eigentlich die Zahl „2″, die für den 22.
- Februar (22/02/2022) stehe.
An diesem Tag hatte Russland ein Abkommen über „Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand” mit den selbsternannten „ Volksrepubliken ” Donezk und Luhansk im Osten der Ukraine ratifiziert. An anderer Stelle wurden die mit dem Symbol bemalten Fahrzeuge als „ Zorro -Truppe” bezeichnet, wiederum anderswo bestand die Meinung, das „Z” könnte für das selbsternannte „Ziel Nummer eins” des Kremls stehen, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj,
Während einer Sitzung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen am 7. März 2022 kam die Bedeutung des Symbols „Z” in einem hitzigen Wortwechsel zwischen dem ukrainischen und dem russischen Botschafter zur Sprache. Der ukrainische Diplomat deutete an, das „Z” stehe für zveri (englisch transkribiert, deutsch Tiere ), was sein russischer Amtskollege als eine Beleidigung verstand und erwiderte, dass sein Volk wisse, „wer die Tiere wirklich” seien.
In den Straßen Kiews zeigen ukrainische Werbetafeln den Buchstaben „Z” mit Schriftzügen wie „Neue Swastika für einen neuen Faschismus “. Ukrainische Streitkräfte nutzten den Buchstaben für eigene Zwecke und malten auf unschädlich gemachte russische Fahrzeuge rund um das „Z” in derber Sprache: „Putinu pizdez” (englisch transkribiert), übersetzt etwa „Putin, du bist im Arsch”.
- Der deutsche Politikwissenschaftler Markus Linden von der Universität Trier schlug als weitere Deutung die Übernahme aus dem Buch Kurze Erzählung vom Antichrist von Wladimir Solowjow vor.
- In dem 1900 veröffentlichten Werk wird der kompromiss- und bedingungslose Endkampf gegen das ultimative Böse in Form des „Antichristen” beschrieben.
„Derjenige, der vom antiliberalen Endkampf berichtet und die Position des theokratisch gesinnten Autors vertritt, wird im Buch ‚Herr Z‘ genannt.”
Contents
- 1 Was bedeutet Z auf den Fahrzeugen?
- 2 Wie viele Söldner hat die Wagner Gruppe?
- 3 Was ist eine Z Flagge?
- 4 Wer ist der Chef der Wagner-Gruppe?
- 5 Wie viel verdient man als Söldner?
- 6 Warum wird man Söldner?
- 7 Wie viele Kampfjets hat Russland noch?
- 8 Wie viele Leopard 2 Panzer hat Deutschland?
- 9 Wie viele Söldner hat die Wagner Gruppe?
- 10 Welche Panzer hat die Ukraine?
Für was steht das Z und V?
Russland: Verteidigungsministerium liefert Interpretation auf Instagram – Trotz aller Symbolik: Bislang ist unklar, was das V und das Z bedeuten. Denn das Z gibt es nicht im kyrillischen Alphabet. Nun wird vermutet, dass es sich um ein stimmhaftes S handelt, das im Russischen eigentlich wie eine 3 aussieht.
- Wofür das stehen könnte, dazu hat sich nun das russische Verteidigungsministerium geäußert und eine Erklärung oder Interpretation auf Instagram abgegeben.
- Demnach soll das Z für den Ausdruck “Za pobyedu” ( “Sa popjedoj”) – übersetzt: “Für den Sieg” – stehen.
- Das V wiederum wird in einem Post unter anderem hervorgehoben über einem Schriftzug gezeigt, der soviel bedeutet wie: “Die Mission wird erfüllt werden.” Diese Version verbreitet sich nun in den Sozialen Netzwerken.
Militärexperten hatten bereits am Tag des russischen Einmarschs in die Ukraine eine andere Erklärung abgegeben. Unter anderem auf SOFREP.com, einer US-amerikanischen Militärplattform, hieß es, die Zeichen stünden für das Einsatzgebiet einer Einheit: das V zum Beispiel für die Marine, Z für die östliche Ukraine, eingerahmtes Z für die Krim, O für Truppen aus Belarus.
Was bedeutet Z auf den Fahrzeugen?
Das bedeutet der Buchstabe “Z” Russische Panzer in der Ukraine sind oft mit einem “Z” versehen, in Russland taucht es immer öfter auf. Das bedeutet der Buchstabe – den es im kyrillischen Alphabet gar nicht gibt. Buchstabe “Z” als Symbol auf russischen Militärfahrzeugen Quelle: Reuters In Russland hat sich der lateinische Buchstabe “Z” zum Symbol der Unterstützung für die russische Armee und die Regierung entwickelt: Auf Autos, Plakaten und Profilfotos in den Online-Netzwerken bringen Menschen damit ihren Zuspruch zum russischen Militäreinsatz in der Ukraine zum Ausdruck.
- Ursprung und Bedeutung des neu aufgetauchten Symbols sind nicht zweifelsfrei geklärt, die Behörden scheinen seinen Einsatz aber zu unterstützen.
- Zuerst tauchte das “Z” vor wenigen Wochen auf Richtung Ukraine vorrückenden, russischen Panzern auf.
- Das russische Militärgerät war vermutlich so gekennzeichnet worden, damit die Soldaten es von ukrainischem unterscheiden können.
Ob der lateinische Buchstabe, den es im kyrillischen Alphabet gar nicht gibt, darüber hinaus auf Russisch eine Bedeutung hat, ist nicht gesichert. Werbetafel mit einem “Z” in St. Petersburg (Russland) Quelle: epa Eine Theorie besagt, dass es sich um den Anfangsbuchstaben des Wortes “Zapad” (“Westen”) handeln könnte. Gemeint sein könnte die Bewegungsrichtung der Truppen oder, dass es sich um Panzer aus westlichen Landesteilen handelt.
Was bedeutet der Buchstaben Z?
Herkunft –
Protosinaitisches Ze Phönizisches Zajin Griechisches Zeta Etruskisches Z Lateinisches Z
Der Ursprung des Buchstabens in der protosinaitischen Schrift ist das Symbol Ze, das eine Stichwaffe symbolisiert. Im phönizischen Alphabet wurde der Buchstabe leicht abgewandelt und bekam den Namen Zajin (Sajin), das Dolch oder Waffe bedeutet. Der Lautwert des Buchstabens im phönizischen Alphabet war das stimmhafte S,
- Bei den Phöniziern war das Zajin an der siebten Stelle des Alphabets.
- In das griechische Alphabet wurde der Buchstabe als Zeta übernommen.
- Bei den Griechen stand das Zeta für den Lautwert und für die Affrikate,
- In verschiedenen Dialekten wurde das Zeta auch als stimmhafter oder stimmloser dentaler Frikativ oder ausgesprochen (wie das englische th: th is, „dies” oder th in, „dünn”).
Zu Beginn hatte das Zeta noch die dem I ähnliche Form des Zajin, bis zur klassischen Zeit kippte der Längsbalken allerdings nach rechts, wahrscheinlich weil es so schneller zu schreiben war, möglicherweise auch wegen der Ähnlichkeit zum Iota, Die Etrusker übernahmen das Zeta in der dem I ähnlichen Form in ihr Alphabet.
- Da das Etruskische allerdings keine stimmhaften Verschlusslaute kannte, wurde aus ein,
- Dieser etruskische Buchstabe wurde von den Römern übernommen.
- Allerdings war die Affrikate im Lateinischen nicht vorhanden und so wurde im 5.
- Jahrhundert v. Chr.
- Das I-förmige Z im Alphabet durch das (aus dem Buchstaben C ) neu entstandene G mit dem Lautwert ersetzt.
Das griechische Zeta wurde im ersten Jahrhundert von den Römern zusammen mit dem Ypsilon ins lateinische Alphabet aufgenommen, um die griechischen Wörter und Eigennamen korrekt wiedergeben zu können. Daher ihr Platz am Ende des Alphabets. Marcianus Capella berichtet, der revolutionäre Staatsmann Appius Claudius Caecus habe das Z abgelehnt: „Z idcirco Appius Claudius detestatur, quod dentes mortui, dum exprimitur, imitatur.” (sehr frei übersetzt: „Der weitgeöffnete Mund des Toten entspricht der Haltung der Zähne beim Aussprechen des Z”).
Wie viele Söldner hat die Wagner Gruppe?
Wagner-Söldner – Eine feste Größe der russischen Außenpolitik Die russische Regierung streitet Verbindungen zur Wagner-Gruppe zwar ab, doch die Söldner sind inzwischen eine zentrale Säule bei Militäreinsätzen. Sie übernehmen unterschiedlichste Aufgaben – und gewinnen dabei auch politisch an Einfluss.05.01.2023 Das Logo des russischen privaten Sicherheits- und Militärunternehmens Wagner (IMAGO / imagebroker / IMAGO / imageBROKER / Siegra Asmoel) Eigentlich sind private Söldnerfirmen nach dem russischen Gesetz verboten, trotzdem gibt es fast ein Dutzend solcher Unternehmen in Russland.
- Am bekanntesten ist die Gruppe Wagner.
- Ämpfer von Wagner sind in etwa 30 Ländern im Einsatz.
- Ihren ersten Einsatz hatten die Wagner-Söldner im Donbass.
- Die Truppe wurde 2014 gegründet, um prorussische Kämpfer in der Ostukraine zu unterstützen.
- Die Söldner halfen dort dabei, lokale Verwaltungen zu erobern, Munitionsdepots zu beschlagnahmen und ganze Städte zu erorbern.
Auch bei der Annektion der Krim waren Wagner-Einheiten dabei, ebenso beim Angriff auf die gesamte Ukraine, der seit dem 24. Februar 2022 läuft. Die Kämpfer der Gruppe Wagner sollten die Schwäche der regulären Streitkräfte kompensieren, sagte der Politikwissenschaftler Andreas Heinemann-Grüder am 5.1.2023 im Deutschlandfunk.
Die Söldner würden im Häuserkampf, zur Einschüchterung der Bevölkerung, für Sabotageaktionen und beim Kampf gegen ukrainische Partisanen eingesetzt. Nicht zuletzt seien die Söldner wichtig, um die fehlende Kampfmoral in der russischen Armee ausgleichen. Die Wagner-Truppe sei ohne Rücksicht auf Verluste – auch ohne Rücksicht auf eigene Verluste – einsetzbar.
Die Einsätze sind aber nicht auf die Ukraine beschränkt: Wagner-Söldner waren inzwischen in rund 30 Ländern aktiv, in denen Russland Krieg führt oder Interessen militärisch verteidigen möchte. Zum Beispiel in Syrien. Während das russische Militär dort den IS aus der Luft bekämpft hat, waren die Wagner-Truppen am Boden im Einsatz.
- Ein Großteil der Wagner-Söldner ist auf dem afrikanischen Kontinent im Einsatz: In Mali, Libyen, im Sudan, Südsudan, Tschad, in Mosambik oder der Zentralafrikanischen Republik.
- Wie viele Kämpfer Wagner dabei im Einsatz hat, darüber gibt es sehr unterschiedliche Schätzungen.
- Die US-Regierung geht von Zehntausenden Söldnern alleine in der Ukraine aus.
Andere Experten schätzen die Gesamtzahl der Wagner-Truppe auf nur 5.000 Söldner. Die Wagner-Gruppe rekrutierte zunächst vor allem Männer mit Erfahrung im Geheimdienst oder Militär. Mittlerweile werden aber auch gezielt Strafgefangene angeworben. Wer gegen die Ukraine kämpft, soll dafür seine Haftstrafe erlassen bekommen.
- In der Anfangszeit seien die militärischen Fähigkeiten der Kämpfer im Durchschnitt gut gewesen, das habe durch neue Rekrutierungen nachgelassen, sagte Heinemann-Grüder.
- Die Wagner-Truppe sei nicht nur eine “Mördertruppe”, sie biete ein “Gesamt-Portfolio” an, sagte Heinemann-Grüder.
- So gebe es auch Finanzdienstleistungen, PR-Kampagnen, Trollfabriken und Objektschutz aus dem Hause Wagner.
Die Gruppe sei ein Konglomerat aus verschiedenen Unternehmen, die ein Gesamtpaket zur Beeinflussung von Kriegsgeschehen anbiete. Der Kreml bestreitet Verbindungen zur Wagner-Gruppe. Es gibt aber zahlreiche Indizien für Verbindungen zwischen dem russischen Staat und der Wagner-Gruppe sind allerdings zahlreich.
So gibt es beispielsweise ein Video, in dem ein Treffen zwischen einer der Führungspersönlichkeiten der Söldnertruppe, Jewgeni Prigoschin, dem russischen Verteidigungsminister und dem libyschen General Chalifa Haftar dokumentiert ist. Haftar erhält aus Russland diplomatische und militärische Unterstützung im Kampf um die Zukunft des ölreichen nordafrikanischen Staates.
“Wenn es dort russische Staatsbürger geben sollte, vertreten sie nicht die Interessen des russischen Staates und sie erhalten vom russischen Staat kein Geld”, antwortete Wladimir Putin auf einer Pressekonferenz auf eine Frage des Deutschlandfunks. Die Kämpfer der Wagner-Gruppe treten in Einsätzen ohne Hoheitsabzeichen auf.
So auch bei ihren Einsätzen im Donbass und auf der Krim. Der Politikwissenschaftler Andreas Heinemann-Grüder sieht darin eine klare Strategie: “Die Abstreitbarkeit der direkten Beteiligung war ein zentrales Ziel”, sagte er am 5.1.2023 im Deutschlandfunk. Russland habe darüber völkerrechtliche Verpflichtungen ignoriert und eine Kriegsführung genutzt, die nicht mit der Genfer-Konvention im Einklang stehe.
Dabei ist die Nähe zwischen Wagner und dem russischen Staat offensichtlich. Es gibt Hinweise, dass Söldner auf einem Geländes des Militärnachrichtendienstes ausgebildet werden und außerdem von diesem ausgestattet werden. Belegt ist außerdem, dass der russische Staat nicht auf Kriegsverbrechen reagiert, die von russischen Staatsbürgern im Dienste der Wagner-Gruppe begangen wurden.
Das russische Staatsfernsehen hat 2016 sogar über – Zitat – „geheime Helden” berichtet, die in Syrien gegen Terroristen kämpften. Der Film ließ offen, ob es sich um reguläre russische Soldaten oder um Kämpfer einer Privatarmee handelte. Unabhängig überprüfbare Informationen über die Wagner-Gruppe und deren Verbindungen zum russischen Staat zu bekommen, ist schwierig.
Als ein Team der ehemaligen unabhängigen russischen Zeitung “Nowaja Gaseta” in der Zentralafrikanischen Republik zu Einsätzen von russischen Männern recherchieren wollte, sind dabei drei Journalisten umgekommen. Auch Angehörige der Kämpfer wissen oft nichts genaueres über die Einsätze der Männer – oder schweigen darüber.
- Heinemann-Grüder sieht in der Wagner-Gruppe auch ein Risiko für den russischen Staat.
- Wagner habe Parallelstrukturen, die konkurrenzfähig zum offiziellen Militär seien.
- Das Militär nutze die Wagner-Truppen einerseits gerne, stehe ihnen aber auch mit Skepsis gegenüber.
- Die Wagner-Truppen hätten über ihre hohe Bedeutung inzwischen auch politisch starken Einfluss gewonnen.
Wagner sei dabei, den russischen Staat in Teilen zu kapern. Das Unternehmen dränge darüber unter anderem auf eine noch härtere Kriegsführung. Wie sich die Truppe genau finanziert, darüber gibt es keine gesicherten Informationen.100 Millionen US-Dollar gibt die Wagner-Gruppe nach Einschätzungen der USA aktuell pro Monat für die Kämpfe in der Ukraine aus.
- Nach Ansicht von Heinemann-Grüder erhält Wagner Teile dieses Geldes aus dem regulären russischen Staatshaushalt, das werde darin aber verschleiert.
- Wagner verdiene zudem über seine Aktivitäten Geld.
- Wagner beute Goldminen aus, vertreibe Edelhölzer und mische auch bei der Kommerzialisierung von Erdölfeldern mit.
Zudem plünderten Wagner-Söldner in ihren Einsatzgebieten. Wagner-Söldner sollen unter anderem in der Zentralafrikanischen Republik zusammen mit Regierungstruppen gemordet haben. Ein Augenzeuge hat der ARD einen Übergriff auf eine Bergarbeitersiedlung geschildert: “Als die Soldaten der Wagner-Gruppe ankamen, begannen sie mit Übergriffen, Tötungen und Plünderungen, wir haben Angst gehabt.
Viele fielen ihnen zu Opfer. Es gab Entführungen in den späten Nachtstunden, dann kamen sie zurück, um die Menschen auf offener Straße hinzurichten.” Berichte deuten auf weitere Kriegsverbrechen bei Einsätzen in afrikanischen Staaten hin. Auch beim Einsatz in Syrien kam es zu Kriegsverbrechen durch die Söldner.
Ein Video aus dem Jahr 2016 oder 2017 zeigt, wie ein Kämpfer des IS getreten und mit Werkzeugen geschlagen wird. Er stirbt dabei. Seine Peiniger hängen ihn an den Beinen auf und zünden den Leichnam an. Söldner der Wagner-Truppe stehen neben dem Körper und lächeln in die Kamera.
Die damals noch aktive unabhängige russische Zeitung “Nowaja Gaseta” hat einen der Täter über aufwendige Recherchen identifiziert. Die Journalisten haben den russischen Strafverfolgungsbehörden nach eigenen Angaben die Identität des Täters angeboten, zu einem Prozess kam es aber nicht. Wagner-Söldner sollen zudem auch an den Massakern im ukrainischen Butcha beteiligt gewesen sein.
Als Gründer der Truppe sind zwei Männer bekannt: Dmitri Utkin und Jewgeni Prigoschin. Utkin ist ein ehemaliger Geheimdienstler, 2016 wurde er in Russland als Held des Vaterlandes geehrt. Er soll eine Vorliebe für den deutschen Komponisten Richard Wagner haben und nach ihm auch die Söldner-Armee benannt haben.
Prigoschin trägt den Spitznamen “Putins-Koch”, sein Catering-Unternehmen hat in der Vergangenheit Schulen, Kindergärten und auch die russische Armee versorgt. Seine Verbindungen zu Wagner hat Prigoschin erst im Herbst 2022 öffentlich gemacht, davor war über seine Rolle aber schon spekuliert worden. Die bekannten Leute der Wagner-Gruppe seien bereits auf den Sanktionslisten des Westens.
Man müsse aber auch alle Kämpfer der Truppe als Terroristen behandeln, auch wenn sie außerhalb der Ukraine tätig seien, sagte der Politikwissenschaftler Andreas Heinemann-Grüder am 5.1.2023 im Deutschlandfunk. Man müsse die Kriegsverbrechen zudem dokumentieren und ein Sondertribunal vorbereiten.
Warum kein Z mehr schreiben?
Wort steht für viel Leid und Elend – Denn Gianni Javonovic betont: Das umstrittene Wort steht für sehr viel Leid, Gewalt und Elend. Nicht zuletzt ist es eine Erinnerung an den Porajmos – den Genozid an den europäischen Roma in der Zeit des Nationalsozialismus.
- Der Buchstabe “Z” wurde den Sinti und Roma in den Konzentrationslagern der Nazis auf die Haut tätowiert – zusammen mit einer Nummer.
- Auch Menschen aus Giannis Familie ist das passiert, erzählt er.
- Darum dürfe das Z-Wort “in unserer reichen, deutschen Sprache keine Verwendung mehr finden”.
- Das Wort ist eine Fremdbezeichnung – es wurde kreiert, um Menschen als Untermenschen zu bezeichnen.” Gianni Javonovic, Comedian und Roma-Aktivist Ob das Wort gebraucht werden darf, sollten nicht diejenigen entscheiden, die es verwenden, sondern diejenigen, die es betrifft, findet Gianni Jovanovic.
Denn: Roma haben sich selbst nie so bezeichnet. Das Wort wurde von anderen kreiert – um Sinti und Roma zu degradieren.
Was ist eine Z Flagge?
Z-Symbol des russischen Angriffskriegs ist schon jetzt strafbar Menschen laufen am 9. März an einem „Z”-Plakat in St. Petersburg vorbei. Der Buchstabe ist zum Symbol des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine geworden. Bild: AP Ob als Flagge in der Kleingartenkolonie oder auf dem T-Shirt in der Fußgängerzone: Wer das „Z” zur Schau stellt, macht sich schon jetzt strafbar.
Der Göttinger Strafrechtsprofessor Uwe Murmann erklärt, warum. D as „Z” ist vom Kreml als propagandistisches Symbol für den Angriff auf die Ukraine auserkoren worden. Nach Einschätzung von Völkerrechtlern handelt es sich bei der angeblichen Spezialoperation um einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg.
Dadurch stellt sich die Frage, wie mit einer öffentlichen Zurschaustellung des „Z” in Deutschland umzugehen ist. Denn solche Fälle häufen sich. Einige Beispiele: In Würzburg wurden fünf „Z” an eine gesprüht. In Hildesheim wurden Autos ukrainischer Flüchtlinge mit dem „Z” beschmiert.
In Rinteln wiederum brachte eine russischstämmige Familie das „Z” sowie eine russische Fahne an ihrem Auto an. Mehrere Landesregierungen haben inzwischen strafrechtliche Konsequenzen angekündigt. Der niedersächsische (SPD) teilte seinen Polizeibehörden per Erlass mit, dass Personen, die mit dem „Z” öffentlich ihre Zustimmung zu Putins Angriffskrieg signalisieren, „in Niedersachsen mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen” müssten.
In vielen Medien wurde daraus die Meldung, der SPD-Politiker habe damit das „Z” in seinem Land verboten. Aus anderen Ländern wie Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern wurde berichtet, dass sich die dortige CDU-Opposition ebenfalls für ein Verbot des „Z” einsetzten.
Der Göttinger Strafrechtsprofessor Uwe Murmann zeigt sich irritiert über solche Meldungen. „Länder, die so tun, als ob sie hier eine Verfolgbarkeit erfinden können, erwecken einen falschen Eindruck”, sagt Murmann. „Die entsprechende Gesetzesnorm existiert bereits, und die Staatsanwaltschaften haben hier unabhängig von ministeriellen Weisungen von Amts wegen zu ermitteln.” Relevant ist beim „Z” Paragraf 140 Nummer 2 des Strafgesetzbuchs, nach dem die öffentliche Billigung eines Angriffskrieges mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren geahndet werden kann.
Die Billigung muss allerdings in einer Weise geschehen, „die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören”. Über die Auslegung dieses Erfordernis gibt es unter Juristen unterschiedliche Auffassung. Man müsse „jeden Einzelfall” betrachten, sagt auch Murmann, erkennt aber durchaus breite Anwendungsmöglichkeiten: Das Tragen eines T-Shirts mit einem „Z” in der Fußgängerzone oder das Hissen einer „Z”-Fahne in der Kleingartenkolonie könnten bereits ausreichend sein.
Die Verwendung des „Z” sei eine symbolisch verkürzte Meinungsäußerung. Entscheidend sei, dass sie öffentlich und vorsätzlich geschieht, man dem Verdächtigen also unterstellen darf, dass er weiß, dass er sich zu einem Angriffskrieg positioniert. Wenn ein Mitarbeiter der Zurich-Versicherung hingegen ein altes T-Shirt mit dem „Z”-Firmensymbol trägt (auf dessen Verwendung die Versicherung in sozialen Medien derzeit verzichtet), sei dies keine Straftat.
Die Einführung eines neuen Strafrechtsbestandes eigens für das „Z” hält Murmann für überflüssig. „Der Vorteile unserer abstrakten Rechtsnormen ist, dass wir neue Entwicklungen subsumieren können und keinen Aktionismus des Gesetzgebers benötigen.” Im Fall der beschmierten Kirche und der beschmierten Autos kommt auch Sachbeschädigung in Betracht.
Wie viel verdient ein Wagner Söldner?
10.000 Dollar Kopfprämie, 7000 Dollar Monatslohn: Auch Deutsche kämpfen für die russische Wagner-Truppe in der Ukraine Für die sind auch nicht-russische Staatsbürger im Einsatz. Das geht aus einem Tagesspiegel-Interview mit einem Deutschen hervor, der für die Ukraine an der Front im Donbass kämpft.
Der 21-jährige Deutsche, der nicht mit Klarnamen genannt werden will, dessen Identität der Redaktion aber bekannt ist, berichtet von einer Festnahme in der. „Zwei Gefangene hatten deutsche Reisepässe. Der eine kam aus Leipzig und hatte russische Wurzeln. Der andere hieß Volker und war Berliner”, erzählt der Deutsche, der hier Ben Kauler heißen soll.
„Weil die beiden Deutschen nicht gut Englisch konnten, wurde ich abgestellt, sie in Richtung Kiew zu begleiten und bei deren Verhör zu übersetzen. Die Prozedur dauerte insgesamt drei Tage.” Das ganze Interview mit Ben Kauler lesen Sie hier auf tagesspiegel.de: Weiter erzählt Kauler: „Volker aus Berlin war zu Hause lange arbeitslos und reiste im September nach Russland, um sich der Wagner-Truppe anzuschließen.
Ohne jede militärische Vorerfahrung. Er sagte, er habe es allein wegen des Geldes getan. Sein Lohn war auch deutlich höher als meiner. Ich bekomme ja 3000 Euro im Monat. Als Wagner-Söldner kriegt er 5000 US-Dollar plus Zulagen, damit kommt er auf bis zu 7000 Dollar. Allerdings kann er sich laut eigener Aussage einen Extralohn dazuverdienen: Wenn er einen von uns Ausländern tötet und den Pass der Leiche als Beweis vorlegt, kriegt er zusätzliche 10.000 Dollar.” Aber nicht nur Deutsche waren laut Kauler für die Wagner-Gruppe in der Ukraine im Einsatz.
Unter den Gefangenen in Bachmut waren auch ein Amerikaner, ein Franzose, ein Brite und ein Syrer. An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert.
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Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können. Ben Kauler kommt aus einer Kleinstadt in Sachsen und reiste im Februar 2022 kurz nach Beginn der russischen Invasion in die Ukraine, schloss sich dort zunächst der neu gegründeten internationalen Legion zur Verteidigung der Ukraine an.
Wer ist der Chef der Wagner-Gruppe?
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Erstellt: 02.05.2023, 22:55 Uhr Kommentare Teilen Jewgeni Prigoschin sieht seine Wagner-Söldner am Ende. Die Privatarmee werde bald schon „aufhören, zu existieren”. Moskau – Der Ukraine-Krieg läuft für den Kreml nicht wie geplant. Das machen nicht nur die hohen Verluste Russlands deutlich, sondern auch die vielen Spekulationen über Streit in der Führungsriege.
Einer, der die Gerüchte immer wieder befeuert, ist Jewgeni Prigoschin, Chef und Gründer der berüchtigten Söldner-Armee namens „ Wagner-Gruppe “. Im Verlauf des Ukraine-Konflikts hatte sich Prigoschin immer wieder negativ über die Militärführung Moskaus geäußert. Der auch als „Putins Koch” bekannte Oligarch beschwerte sich, man würde seinen Söldnertruppen den Nachschub an Munition verweigern.
Das wäre einer der Gründe, warum es Russland so lange nicht gelungen sei, die strategisch wichtige Stadt Bachmut zu erobern. Ein Söldner der Wagner-Gruppe in der im Ukraine-Krieg heftig umkämpften Stadt Bachmut. © IMAGO/Evgeny Biyatov
Wie viel verdient man als Söldner?
In Ihrem Traumjob als Soldier können Sie voraussichtlich bis zu 62.000 € verdienen. Sie können aber mit einem Gehalt von mindestens 44.300 € rechnen. Das Durchschnittsgehalt liegt bei 50.400 €. Wer einen Job als Soldier sucht, findet eine hohe Anzahl an Jobangeboten in den Städten Berlin, München, Hamburg.
Warum wird man Söldner?
Ein Söldner ist eine gegen Bezahlung ( Sold ) angeworbene in einem bewaffneten Konflikt und in einem fremden Staat kämpfende Person. Die Tätigkeit als Söldner wird meist im Rahmen eines zeitlich befristeten Vertrags ausgeführt. Ein Verband von Söldnern wird als Söldnerheer bezeichnet.
Söldnerheere sind kein Teil der Streitkräfte, dies unterscheidet sie von Freiwilligenverbänden und damit auch von Fremdenlegionen, Das Söldnerwesen oder Söldnertum war bereits in der Antike sehr verbreitet. Es prägte vom Mittelalter bis zur Französischen Revolution das europäische Militärwesen. Söldner wurden mit der Einführung stehender Heere und der allgemeinen Wehrpflicht seltener.
Im 20. Jahrhundert kämpften Söldner u.a. in den Kriegen und Bürgerkriegen in Afrika, Asien und auf dem Balkan, oft im Rahmen privater Sicherheits- und Militärunternehmen, Während Zivilisten und Kombattanten durch die Genfer Konventionen geschützt werden, sind Söldner von diesem Schutz ausdrücklich ausgenommen.
Wie viele russische Soldaten gibt es?
Vergleich der Militärstärke von NATO und Russland im Jahr 2023
Merkmal | NATO | Russland |
---|---|---|
Militärisches Personal insgesamt | 5.817.100 | 1.330.900 |
aktive Soldaten | 3.358.000 | 830.900 |
Reserve | 1.720.700 | 250.000 |
Paramilitärische Einheiten | 738.400 | 250.000 |
Wie viele Kampfjets hat Russland noch?
Wolodymyr Selenskyj: Will das russische System vor Gericht bringen – „Wir werden dieses gesamte russische völkermörderische System – von den Rädchen bis zu den Architekten – zerschlagen und vor Gericht bringen”, sagte Selenskyj. © Quelle: dpa Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Nach einem Jahr Krieg in der Ukraine steht fest, dass die Verluste der russischen Luftwaffe in den ersten Monaten so groß wie zu keinem späteren Zeitpunkt waren.
„Russland verlor im Jahr 2022 etwa 6 bis 8 Prozent seines Bestands an aktiven taktischen Kampfflugzeugen”, so die Bilanz des International Institute for Strategic Studies ( IISS ). Die Zahl der tatsächlich kampffähigen Flugzeuge beziffert das IISS auf 1153, darunter 76 Kampfbomber. Zum Vergleich: Die Verluste auf Seiten der Ukraine werden auf 50 Prozent geschätzt, die Zahl der Kampfflugzeuge lag zu Beginn des russischen Angriffs bei rund 125.
Wie lassen sich die hohen Verluste in der Anfangszeit und die geringeren Verluste in den folgenden Monaten erklären? Rund 140 Einsätze sind die russischen Kampfjets in den ersten Kriegswochen jeden Tag geflogen, so die Rusi-Fachleute. Ihr Ziel in den ersten drei Tagen: das ukrainische Luftverteidigungssystem ausschalten.
- Mehr als 100 Ziele seien getroffen worden.
- Doch die russischen Streitkräfte haben es bis heute zu keinem Zeitpunkt geschafft, die Flugabwehr der Ukraine auszuschalten und so die Luftüberlegenheit zu erlangen.
- Viele Einheiten hatten keine Verschlüsselungscodes ausgetauscht, und es fehlte an ausgebildeten Funkern”, so die Fachleute.
In einigen Funkgeräten steckten zudem billige chinesische Bauteile, mit denen keine militärische Verschlüsselung möglich war. Die ukrainische Armee konnte daher die russischen Funksprüche abhören, Angriffe abwehren und die Kommunikation zwischen den russischen Kampfpiloten mit den Bodentruppen stören.
- In der ersten Märzwoche, also nur wenige Tage nach Beginn der Invasion, konnte die Ukraine daher den russischen Kampfjets erhebliche Verluste zufügen.
- Seit diesen empfindlichen Rückschlägen hat Russland versucht, vermehrt aus dem russischen und belarussischen Luftraum zu operieren.
- Auch von der Krim und von Schiffen sind Raketen abgefeuert worden.
Die Russen haben Ziele aus großer Distanz mit Langstreckenraketen ins Visier genommen oder auf günstige, unbemannte Drohnen gesetzt, die sich leicht ersetzen lassen. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Doch es wäre fatal, die russische Luftwaffe zu unterschätzen, warnt die US-Regierung.
- Wir wissen, dass Russland eine beträchtliche Anzahl von Flugzeugen in seinem Bestand hat und noch viel Kapazität übrig hat”, sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin im Februar 2023 in Brüssel.
- Trotz der Vielzahl russischer Kampfjets beherrscht Russland jedoch nicht den Himmel über der Ukraine.
- Das liegt auch am geschickten Einsatz von Flugabwehrmitteln, wie den schultergestützten Abfangraketen Manpads und den Gepard-Flugabwehrpanzern aus Deutschland und der detaillierten Aufklärung mit Echtzeitinformationen der Nato.
Viele Verluste der russischen Luftwaffe in der Ukraine sind auch auf Unfälle zurückzuführen. Erst in der vergangenen Woche ist ein russischer Pilot wenige Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt beim Absturz tödlich verunglückt. Nach offiziellen Angaben sei eine technische Störung der Grund für den Flugzeugabsturz.
- Doch diese Fälle häufen sich in den letzten Monaten.
- Neben technischen Mängeln kommt auch in Betracht, dass die Anzahl der Trainingsstunden russischer Kampfpiloten in der Ausbildung viel geringer ist als in westlichen Ländern.
- Zu Beginn des Krieges standen Russland laut Beobachtern weniger als 100 voll ausgebildete Kampfpiloten zur Verfügung.
Diesen Mangel an erfahrenen Piloten versuchte man auszugleichen, indem Ausbildungsoffiziere der Luftwaffe an der Front eingesetzt wurden. Außerdem sorgt die schlechte Ausstattung bei der Luftwaffe immer wieder für Kritik. Inzwischen kommt noch ein weiterer Faktor dazu, der russische Luftangriffe ausbremst: Den Russen mangelt es an modernen Raketen, die von den Kampfflugzeugen verschossen werden können.
Dazu zählen unter anderem Marschflugkörper vom Typ Ch-101. Die russische Armee verschießt laut dem ukrainischen Geheimdienst mehr Marschflugkörper als in den russischen Fabriken hergestellt werden. „Russland kann jetzt nicht mehr als 30 bis 40 Raketen pro Monat produzieren”, so der Geheimdienst. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Hinzu kommt, dass Ersatzteile für die Wartung der sich andauernd im Einsatz befindlichen Kampfflugzeuge und Hubschrauber knapp sind.
Aufgrund der westlichen Sanktionen ist es für Russland schwieriger geworden, an Hightechbauteile zu gelangen. Schwieriger, aber nicht unmöglich: Das „Wall Street Journal” ( WSJ ) berichtet, dass China seit Kriegsbeginn große Mengen an militärischen Bauteilen für die Luftfahrt nach Russland exportiert hat.
- Im Oktober sollen es beispielsweise Teile für das Kampfflugzeug Su-35 gewesen sein, von dem die russische Luftwaffe etwa 100 Stück besitzen soll.
- Ebenfalls sollen Ersatzteile für den Militärhubschrauber Mi-17 aus China nach Russland gebracht worden sein.
- Nun beobachten westliche Geheimdienste, dass Russland Kampfjets und Hubschrauber nahe der ukrainischen Grenze zusammenzieht.
Die Ukraine bittet nun umso dringender um mehr Munition und zusätzliche Mittel zur Flugabwehr.
Was sind die besten Panzer der Welt?
Mehr zum Video anzeigen Seine Kanone ist gefürchtet. Seine Beweglichkeit legendär. Er ist die Speerspitze der deutschen Panzereinheiten. Der Kampfpanzer Leopard 2 – was kann er wirklich? 1986. Mit einem Video präsentiert die Bundeswehr ihren neuen Kampfpanzer einer breiteren Öffentlichkeit: Der Leopard 2.
Wie viele Leopard 2 Panzer hat Deutschland?
Leopard 2 Panzer Bestand: Wie viele hat die Bundeswehr? Die Bundeswehr soll bis 2023 insgesamt über 104 Panzer des Typs Leopard 2 A7V verfügen. Der Panzer wird nach Herstellerangaben bisher von 19 Ländern der Welt genutzt. Das neuste Modell ist aus 2020, die ersten Leopard 2-Panzer wurden aber schon 2014 hergestellt.
Wie viele Söldner hat die Wagner Gruppe?
Wagner-Söldner – Eine feste Größe der russischen Außenpolitik Die russische Regierung streitet Verbindungen zur Wagner-Gruppe zwar ab, doch die Söldner sind inzwischen eine zentrale Säule bei Militäreinsätzen. Sie übernehmen unterschiedlichste Aufgaben – und gewinnen dabei auch politisch an Einfluss.05.01.2023 Das Logo des russischen privaten Sicherheits- und Militärunternehmens Wagner (IMAGO / imagebroker / IMAGO / imageBROKER / Siegra Asmoel) Eigentlich sind private Söldnerfirmen nach dem russischen Gesetz verboten, trotzdem gibt es fast ein Dutzend solcher Unternehmen in Russland.
- Am bekanntesten ist die Gruppe Wagner.
- Ämpfer von Wagner sind in etwa 30 Ländern im Einsatz.
- Ihren ersten Einsatz hatten die Wagner-Söldner im Donbass.
- Die Truppe wurde 2014 gegründet, um prorussische Kämpfer in der Ostukraine zu unterstützen.
- Die Söldner halfen dort dabei, lokale Verwaltungen zu erobern, Munitionsdepots zu beschlagnahmen und ganze Städte zu erorbern.
Auch bei der Annektion der Krim waren Wagner-Einheiten dabei, ebenso beim Angriff auf die gesamte Ukraine, der seit dem 24. Februar 2022 läuft. Die Kämpfer der Gruppe Wagner sollten die Schwäche der regulären Streitkräfte kompensieren, sagte der Politikwissenschaftler Andreas Heinemann-Grüder am 5.1.2023 im Deutschlandfunk.
- Die Söldner würden im Häuserkampf, zur Einschüchterung der Bevölkerung, für Sabotageaktionen und beim Kampf gegen ukrainische Partisanen eingesetzt.
- Nicht zuletzt seien die Söldner wichtig, um die fehlende Kampfmoral in der russischen Armee ausgleichen.
- Die Wagner-Truppe sei ohne Rücksicht auf Verluste – auch ohne Rücksicht auf eigene Verluste – einsetzbar.
Die Einsätze sind aber nicht auf die Ukraine beschränkt: Wagner-Söldner waren inzwischen in rund 30 Ländern aktiv, in denen Russland Krieg führt oder Interessen militärisch verteidigen möchte. Zum Beispiel in Syrien. Während das russische Militär dort den IS aus der Luft bekämpft hat, waren die Wagner-Truppen am Boden im Einsatz.
- Ein Großteil der Wagner-Söldner ist auf dem afrikanischen Kontinent im Einsatz: In Mali, Libyen, im Sudan, Südsudan, Tschad, in Mosambik oder der Zentralafrikanischen Republik.
- Wie viele Kämpfer Wagner dabei im Einsatz hat, darüber gibt es sehr unterschiedliche Schätzungen.
- Die US-Regierung geht von Zehntausenden Söldnern alleine in der Ukraine aus.
Andere Experten schätzen die Gesamtzahl der Wagner-Truppe auf nur 5.000 Söldner. Die Wagner-Gruppe rekrutierte zunächst vor allem Männer mit Erfahrung im Geheimdienst oder Militär. Mittlerweile werden aber auch gezielt Strafgefangene angeworben. Wer gegen die Ukraine kämpft, soll dafür seine Haftstrafe erlassen bekommen.
In der Anfangszeit seien die militärischen Fähigkeiten der Kämpfer im Durchschnitt gut gewesen, das habe durch neue Rekrutierungen nachgelassen, sagte Heinemann-Grüder. Die Wagner-Truppe sei nicht nur eine “Mördertruppe”, sie biete ein “Gesamt-Portfolio” an, sagte Heinemann-Grüder. So gebe es auch Finanzdienstleistungen, PR-Kampagnen, Trollfabriken und Objektschutz aus dem Hause Wagner.
Die Gruppe sei ein Konglomerat aus verschiedenen Unternehmen, die ein Gesamtpaket zur Beeinflussung von Kriegsgeschehen anbiete. Der Kreml bestreitet Verbindungen zur Wagner-Gruppe. Es gibt aber zahlreiche Indizien für Verbindungen zwischen dem russischen Staat und der Wagner-Gruppe sind allerdings zahlreich.
So gibt es beispielsweise ein Video, in dem ein Treffen zwischen einer der Führungspersönlichkeiten der Söldnertruppe, Jewgeni Prigoschin, dem russischen Verteidigungsminister und dem libyschen General Chalifa Haftar dokumentiert ist. Haftar erhält aus Russland diplomatische und militärische Unterstützung im Kampf um die Zukunft des ölreichen nordafrikanischen Staates.
“Wenn es dort russische Staatsbürger geben sollte, vertreten sie nicht die Interessen des russischen Staates und sie erhalten vom russischen Staat kein Geld”, antwortete Wladimir Putin auf einer Pressekonferenz auf eine Frage des Deutschlandfunks. Die Kämpfer der Wagner-Gruppe treten in Einsätzen ohne Hoheitsabzeichen auf.
So auch bei ihren Einsätzen im Donbass und auf der Krim. Der Politikwissenschaftler Andreas Heinemann-Grüder sieht darin eine klare Strategie: “Die Abstreitbarkeit der direkten Beteiligung war ein zentrales Ziel”, sagte er am 5.1.2023 im Deutschlandfunk. Russland habe darüber völkerrechtliche Verpflichtungen ignoriert und eine Kriegsführung genutzt, die nicht mit der Genfer-Konvention im Einklang stehe.
Dabei ist die Nähe zwischen Wagner und dem russischen Staat offensichtlich. Es gibt Hinweise, dass Söldner auf einem Geländes des Militärnachrichtendienstes ausgebildet werden und außerdem von diesem ausgestattet werden. Belegt ist außerdem, dass der russische Staat nicht auf Kriegsverbrechen reagiert, die von russischen Staatsbürgern im Dienste der Wagner-Gruppe begangen wurden.
- Das russische Staatsfernsehen hat 2016 sogar über – Zitat – „geheime Helden” berichtet, die in Syrien gegen Terroristen kämpften.
- Der Film ließ offen, ob es sich um reguläre russische Soldaten oder um Kämpfer einer Privatarmee handelte.
- Unabhängig überprüfbare Informationen über die Wagner-Gruppe und deren Verbindungen zum russischen Staat zu bekommen, ist schwierig.
Als ein Team der ehemaligen unabhängigen russischen Zeitung “Nowaja Gaseta” in der Zentralafrikanischen Republik zu Einsätzen von russischen Männern recherchieren wollte, sind dabei drei Journalisten umgekommen. Auch Angehörige der Kämpfer wissen oft nichts genaueres über die Einsätze der Männer – oder schweigen darüber.
- Heinemann-Grüder sieht in der Wagner-Gruppe auch ein Risiko für den russischen Staat.
- Wagner habe Parallelstrukturen, die konkurrenzfähig zum offiziellen Militär seien.
- Das Militär nutze die Wagner-Truppen einerseits gerne, stehe ihnen aber auch mit Skepsis gegenüber.
- Die Wagner-Truppen hätten über ihre hohe Bedeutung inzwischen auch politisch starken Einfluss gewonnen.
Wagner sei dabei, den russischen Staat in Teilen zu kapern. Das Unternehmen dränge darüber unter anderem auf eine noch härtere Kriegsführung. Wie sich die Truppe genau finanziert, darüber gibt es keine gesicherten Informationen.100 Millionen US-Dollar gibt die Wagner-Gruppe nach Einschätzungen der USA aktuell pro Monat für die Kämpfe in der Ukraine aus.
- Nach Ansicht von Heinemann-Grüder erhält Wagner Teile dieses Geldes aus dem regulären russischen Staatshaushalt, das werde darin aber verschleiert.
- Wagner verdiene zudem über seine Aktivitäten Geld.
- Wagner beute Goldminen aus, vertreibe Edelhölzer und mische auch bei der Kommerzialisierung von Erdölfeldern mit.
Zudem plünderten Wagner-Söldner in ihren Einsatzgebieten. Wagner-Söldner sollen unter anderem in der Zentralafrikanischen Republik zusammen mit Regierungstruppen gemordet haben. Ein Augenzeuge hat der ARD einen Übergriff auf eine Bergarbeitersiedlung geschildert: “Als die Soldaten der Wagner-Gruppe ankamen, begannen sie mit Übergriffen, Tötungen und Plünderungen, wir haben Angst gehabt.
- Viele fielen ihnen zu Opfer.
- Es gab Entführungen in den späten Nachtstunden, dann kamen sie zurück, um die Menschen auf offener Straße hinzurichten.” Berichte deuten auf weitere Kriegsverbrechen bei Einsätzen in afrikanischen Staaten hin.
- Auch beim Einsatz in Syrien kam es zu Kriegsverbrechen durch die Söldner.
Ein Video aus dem Jahr 2016 oder 2017 zeigt, wie ein Kämpfer des IS getreten und mit Werkzeugen geschlagen wird. Er stirbt dabei. Seine Peiniger hängen ihn an den Beinen auf und zünden den Leichnam an. Söldner der Wagner-Truppe stehen neben dem Körper und lächeln in die Kamera.
- Die damals noch aktive unabhängige russische Zeitung “Nowaja Gaseta” hat einen der Täter über aufwendige Recherchen identifiziert.
- Die Journalisten haben den russischen Strafverfolgungsbehörden nach eigenen Angaben die Identität des Täters angeboten, zu einem Prozess kam es aber nicht.
- Wagner-Söldner sollen zudem auch an den Massakern im ukrainischen Butcha beteiligt gewesen sein.
Als Gründer der Truppe sind zwei Männer bekannt: Dmitri Utkin und Jewgeni Prigoschin. Utkin ist ein ehemaliger Geheimdienstler, 2016 wurde er in Russland als Held des Vaterlandes geehrt. Er soll eine Vorliebe für den deutschen Komponisten Richard Wagner haben und nach ihm auch die Söldner-Armee benannt haben.
- Prigoschin trägt den Spitznamen “Putins-Koch”, sein Catering-Unternehmen hat in der Vergangenheit Schulen, Kindergärten und auch die russische Armee versorgt.
- Seine Verbindungen zu Wagner hat Prigoschin erst im Herbst 2022 öffentlich gemacht, davor war über seine Rolle aber schon spekuliert worden.
- Die bekannten Leute der Wagner-Gruppe seien bereits auf den Sanktionslisten des Westens.
Man müsse aber auch alle Kämpfer der Truppe als Terroristen behandeln, auch wenn sie außerhalb der Ukraine tätig seien, sagte der Politikwissenschaftler Andreas Heinemann-Grüder am 5.1.2023 im Deutschlandfunk. Man müsse die Kriegsverbrechen zudem dokumentieren und ein Sondertribunal vorbereiten.
Welche Panzer hat die Ukraine?
Panzer für die Ukraine Die Regierung von Deutschland hat 18 Panzer in das Land Ukraine geschickt. Die Panzer sind für die ukrainischen Soldaten. Sie sollen damit gegen die Soldaten von dem Land Russland kämpfen.31.03.2023 Deutschland hat 18 Leopard-Panzer in das Land Ukraine geschickt. (picture alliance / dpa / Michael Kappeler) Die Panzer sind vom Typ “Leopard 2”. Militär-Experten sagen: Diese Panzer sind besser als die Panzer von den russischen Soldaten. Außerdem hat Deutschland 40 Schützen-Panzer vom Typ Marder und Munition für die Panzer geliefert.
- Die Waffen sollen der Ukraine helfen, den Krieg mit Russland zu gewinnen.
- Auch viele andere Länder haben der Regierung von der Ukraine Waffen versprochen.
- Damit die Soldaten mit den Panzern fahren können, sind sie in Deutschland ausgebildet worden.
- Sie wissen jetzt auch, wie man mit den Panzern schießt und wie man die Panzer repariert.
Auch andere Länder bilden Soldaten aus der Ukraine aus. In Deutschland hat es eine Diskussion um die Lieferung von Waffen gegeben. Manche Menschen finden: Deutschland darf nicht Teil von dem Krieg werden. Darum sollten wir keine Waffen liefern. Andere Menschen sagen: Russland hat die Ukraine angegriffen.
Die Ukraine ist ein Land in Ost-Europa. Die Ukraine gehörte früher zu dem Land Sowjet-Union. Die Ukraine ist fast doppelt so groß wie Deutschland, aber es leben viel weniger Menschen dort. Viele von ihnen sprechen Ukrainisch und Russisch. Die Haupt-Stadt heißt Kiew. Die Bundes-Wehr ist die deutsche Armee. Fast jedes Land auf der Welt hat eine Armee. In der Armee sind Soldaten und Soldatinnen. Sie haben Waffen, zum Beispiel Gewehre und Panzer. Die Armee soll das Land verteidigen. In Deutschland bestimmt der Bundestag darüber, was die Bundes-Wehr tut. Wenn die Regierung die Bundes-Wehr einsetzen will, muss sie also die Abgeordneten fragen.
: Panzer für die Ukraine