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Was bedeutet RF medizinisch?
Warum wird Rheumafaktor im Blut bestimmt? – Antikörper sind spezielle Eiweißstoffe, die im Blut sowie auch in anderen Körperflüssigkeiten zu finden sind. Die Hauptaufgabe der Antikörper ist normalerweise der Schutz des Körpers vor allem, was dem Körper fremd ist ( Bakterien, Pilze, Viren, Parasiten etc.).
Autoimmunerkrankungen genannt.
Die Ursachen für diese Erkrankungen sind unbekannt. Bei Autoimmunerkrankungen kommt es zu Entzündungsreaktionen in Organen und verschiedensten Körpergeweben. Die Lokalisation sowie Schwere der Entzündung hängt dabei von der Art und der Menge gebildeter Autoantikörper ab.
Was bedeutet Ausschluß RF?
keine RF | Befunddolmetscher Keine RF wird meist als Abkürzung für “keine Raumforderung” verwendet. Eine “Raumforderung” ist allgemein eine Veränderung, die größer wird und deshalb mehr Platz braucht. Dadurch kann das Gewebe in der Umgebung verdrängt werden.
Was bedeutet RF bei MRT?
unklare RF Unklare RF steht für “unklare Raumforderung”. Eine “Raumforderung” ist allgemein eine Veränderung, die größer wird und deshalb mehr Platz braucht. Dadurch kann das Gewebe in der Umgebung verdrängt werden. Wenn die Ursache für diese Veränderung nicht erkennbar ist, kann dazu auch “unklare Raumforderung” gesagt werden.
Was bedeutet Za auf Überweisung?
z.A. | Befunddolmetscher “Z.A.” ist die Abkürzung für “zum Ausschluss”. “Zum Ausschluss” bedeutet, dass man eine Untersuchung durchführt, um sicher zu gehen, dass eine bestimmte Erkrankung nicht vorliegt. Bitte beachten Sie, dass die Abkürzung auch für etwas anderes stehen kann als hier beschrieben. Bitte fragen Sie im Zweifelsfall Ihren behandelnden Arzt oder Ihre behandelnde Ärztin.
Ist eine Raumforderung ein Tumor?
Raumforderungen & Tumore Sogenannte Raumforderungen oder Tumore können sich spontan bilden und schnell oder langsam wachsen. Häufig handelt es sich um ein einfaches Lipom (gutartige Fettgeschwulst) oder einen einfachen Talgknoten (Talgzyste, Atherom, Grützbeutel). Lipome sind hierbei die mit Abstand häufigsten gutartigen Weichteiltumore.
Bemerkt man so eine unklare Raumforderung zum ersten Mal ist dies für Betroffene meist besorgniserregend weil noch nicht klar ist ob diese gutartig oder bösartig ist. Besonders bei oberflächlichen, tastbaren Raumforderungen ist der hochauflösende Ultraschall die optimale Methode, diese Veränderungen rasch abzuklären.
Nach dieser ersten bildgebenden Untersuchung können weitere diagnostische Verfahren angeordnet werden, z.B. eine bei Verdacht auf eine bösartige Raumforderung, um eine Gewebeprobe zu entnehmen und diese abklären zu lassen. Bei im Ultraschall nicht eindeutig gutartigen Raumforderungen oder Tumoren kann es auch notwendig sein noch eine zusätzliche Magnetresonanztomographie oder Computertomographie durchführen zu lassen.
Was ist in der Medizin eine Raumforderung?
Raumforderung – Noch so ein Slang. Eigentlich nicht viel anders als Tumor. Eine Raumforderung ist etwas, das im Körper ein Volumen (einen “Raum”) einnimmt, ohne dass das so vorgesehen ist – daher “Forderung”. Von Raumforderung wird in der Regel dann gesprochen, wenn dadurch einem Normalgewebe Platz weggenommen wird und insbesondere, wenn diese Verdrängung sich auf Funktionen auswirkt.
Was bedeutet echoarme RF?
echoarme RF | Befunddolmetscher Echoarme RF steht für “echoarme Raumforderung”. Wenn ein Gewebe auf dem Ultraschall-Bild dunkel aussieht, dann bezeichnet man dieses Gewebe als echoarm. Ein solches Bild entsteht, wenn das untersuchte Gewebe die Ultraschall-Wellen nur schwach zurückwirft.
Muskeln sehen auf dem Ultraschall-Bild zum Beispiel echoarm aus. Eine “Raumforderung” ist allgemein eine Veränderung, die größer wird und deshalb mehr Platz braucht. Dadurch kann das Gewebe in der Umgebung verdrängt werden. Die Bezeichnung “echoarme Raumforderung” bedeutet, dass der Arzt im Ultraschall eine größer werdende Veränderung gesehen hat, die auf dem Ultraschallbild dunkel aussah.
Bitte beachten Sie, dass die Abkürzung auch für etwas anderes stehen kann als hier beschrieben. Bitte fragen Sie im Zweifelsfall Ihren behandelnden Arzt oder Ihre behandelnde Ärztin.
Wie erkennt man ob ein Tumor gut oder bösartig ist?
Wir helfen Ihnen – Häufig wird eine Krebserkrankung erst entdeckt, wenn der Ursprungstumor (Primärtumor) selbst oder die Metastasen (Tochtergeschwülste) Beschwerden verursachen. Bei vielen Krebserkrankungen sind vor allem die Lunge oder die Leber von Metastasen betroffen.
Ein Tumor kann aufgrund von Beschwerden oder einem Tastbefund entdeckt werden. Häufig wird ein Tumor auch zufällig entdeckt: zum Beispiel ein Tumor in der Leber im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung des Bauches. Oftmals können wir mit bildgebenden Verfahren wie Ultraschall, Computertomografie und Kernspintomografie zwischen einem gutartigen und einem bösartigen Tumor unterscheiden.
In Zweifelsfällen und bei einem Krebsverdacht ist eine Gewebeprobe notwendig. Bei Tumoren im Bauchraum bietet uns die Entnahme einer Gewebeprobe durch eine Punktion (Einstich mit einer Hohlnadel) unter Ultraschallkontrolle eine gute Möglichkeit, ohne Operation eine feingewebliche Gewebeanalyse zu erhalten.
- Mit der Gewebeanalyse erhalten Sie Gewissheit, ob Sie Krebs haben.
- Beim Nachweis von Krebs gilt: Krebs ist nicht gleich Krebs.
- Anhand der Gewebeprobe wird der Tumor-Typ (zum Beispiel Karzinom, Lymphom, Sarkom) und die spezielle Krebsart (zum Beispiel Darmkrebs, Leberkrebs ) festgelegt.
- Bei einigen Krebsarten erfolgen in der Gewebeprobe zusätzliche Analysen von Genen und/oder Eiweißen.
Bestimmte Veränderungen von Genen und/oder Eiweißen ermöglichen eine zielgerichtete Therapie („targeted therapy”) durch neuartige Antikrebsmittel. Nach einer anhand der Gewebeprobe sicher gestellten Krebsdiagnose muss abgeklärt werden, ob es sich um eine Krebserkrankung im frühen (lokalen), lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Stadium handelt.
- Allgemein gilt: Je niedriger das Stadium ist, desto höher ist die Heilungschance.
- Durch Fortschritte in der Chemotherapie, neuartige Medikamente für sogenannte zielgerichtete Therapien sowie die Kombination von Therapieverfahren (sogenannte multimodale Therapie) können wir auch Krebserkrankungen in fortgeschrittenen Stadien immer besser behandeln.
Unsere Abteilung für Onkologie ist spezialisiert auf die Abklärung von unklaren Tumoren im Bauchraum, insbesondere von Tumoren in der Leber. In Zusammenarbeit mit unseren Kollegen aus der Radiologie bieten wir Ihnen alle modernen Diagnoseverfahren. Ein Spezialangebot der Abteilung für Onkologie ist die Sonografie (Ultraschall).
- Wir bieten Ihnen alle Möglichkeiten zur Abklärung von unklaren Tumoren, inklusive der Punktion zur Gewebeprobeentnahme unter Ultraschallkontrolle.
- Der Leiter unserer Abteilung, Dr.
- Axel Stang, ist Ausbilder an der Fortbildungsakademie der Ärztekammer Hamburg, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Sonographie Hamburger Internisten (ASHI) sowie Ausbilder und Seminarleiter (DEGUM-Stufe III Zertifikat) der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM).
Im Rahmen der DEGUM und der ASHI bietet die Abteilung regelmäßig Fortbildungskurse an. Wir sind Krebsspezialisten, Als Fachärzte für Hämatologie (Bluterkrankungen) und Onkologie (bösartige Tumore) behandeln wir Sie bei einer diagnostizierten Krebserkrankung.
- Durch unsere fachübergreifenden Tumorkonferenzen und unsere Ausrichtung auf molekulare und multimodale Therapien gewährleisten wir eine auf Ihre individuelle Situation und Ihr individuelles Krankheitsbild optimal zugeschnittene Behandlung.
- Bei Bedarf schließt diese auch eine palliativmedizinische Versorgung und Schmerztherapie, eine psychoonkologische Unterstützung, die Anlage von Port-Kathetern und/oder Drainagen oder Verfahren der Interventionellen Onkologie ein.
Wir sind in der Asklepios Klinik Barmbek auch organisatorisch exzellent aufgestellt. Wir bieten Ihnen ein sehr gut abgestimmtes Konzept zwischen ambulanter und – wenn nötig – stationärer Behandlung. Unsere eng verzahnte, fachübergreifende ambulant-stationäre Organisationsstruktur bildet ein Netz, das Sie auch in schwierigen Krankheitssituationen trägt.
Was ist ein Raumforderung?
Als Mediastinale Raumforderungen bezeichnet man alle Geschwulste und Neubildungen, die von Geweben im Mediastinum ausgehen. Das Mediastinum („Mittelfell’) ist der – zwischen den Lungenflügeln – von der oberen Öffnung des Brustkorbes bis zum Zwerchfell reichende Raum.
Was bedeutet RF in der Radiologie?
Radiologie wörterbuch Eine kurze Einstrahlung von Radiosignalen auf den menschlichen Körper nennt man im Zusammenhang mit der MR-Tomographie einen Radiofrequenz-Impuls oder noch kürzer einen RF-Puls. Bei der Bildgebung dauert ein RF-Puls typischerweise wenige Millisekunden.
Was bedeutet RF beim CT?
RF | Befunddolmetscher RF kann für Rhesus-Faktor stehen. Der Rhesus-Faktor ist wichtig, wenn man die Blutgruppe bestimmt. Manchmal wird mit RF auch der Rheuma-Faktor abgekürzt. Dazu gehören mehrere Abwehrstoffe im Blut, die der Körper gegen eigenes Gewebe gebildet hat.Bei einer rheumatischen Erkrankung entzündet sich meistens Gewebe.
RF wird auch als Abkürzung für Raumforderung verwendet. Eine “Raumforderung” ist allgemein eine Veränderung, die größer wird und deshalb mehr Platz braucht. Dadurch kann das Gewebe in der Umgebung verdrängt werden. Bitte beachten Sie, dass die Abkürzung auch für etwas anderes stehen kann als hier beschrieben.
Bitte fragen Sie im Zweifelsfall Ihren behandelnden Arzt oder Ihre behandelnde Ärztin.
Welche Farbe hat ein Tumor im MRT?
Bild statt Biopsie? Doch auch wenn die Ergebnisse vielversprechend sind, das Mammografie-Screening ersetzen kann die neue Methode nicht. „Die MRT ist als eine zusätzliche Maßnahme bei auffälligen Befunden in der Mammografie gedacht”, erklärt Schlemmer.
- Leine Kalkherde im Gewebe, sogenannte Mikroverkalkungen, die auf einen Tumor hinweisen können, stellt das Röntgenbild deutlich besser dar als die MRT.
- Und auch wenn die MRT auf einen bösartigen Tumor hindeutet, ist eine Gewebeentnahme weiterhin unumgänglich”, betont Bickelhaupt.
- Denn erst unter dem Mikroskop und in molekularbiologischen Tests offenbaren die entnommenen Zellen ihren wahren Charakter.
Bis das neue Verfahren im klinischen Alltag ankommt, wird allerdings noch einige Zeit vergehen. „Wenn wir eine solche Methode in die Breite tragen wollen, muss sie sehr zuverlässig sein”, erklärt Bickelhaupt. Um diese Zuverlässigkeit zu gewährleisten, sind weitere Studien notwendig.
Was bedeutet ein C auf der Überweisung?
Termine bei Fachärzten: „Nicht jeder hat ein Recht auf Vermittlung” Herr Heckemann, in der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen bieten Sie schon seit über einem Jahr den Service an, Termine bei Fachärzten zu vermitteln – als einzige Stelle in Deutschland.
Im Durchschnitt rufen jeden Tag acht Personen an. Ich finde, das ist keine geringe Zahl. Ich halte das für keine hohe Zahl. Sie müssen überlegen, dass das für das ganze Bundesland Sachsen und für alle Facharztrichtungen gilt. Das ist eher wenig. Es sind aber alles Patienten, die ohne Ihre Hilfe das Gefühl hätten, gar keinen Arzttermin zu bekommen – und das bei der immer noch hohen Arztdichte in Deutschland.
Nicht selten, so nimmt man es zumindest in der Öffentlichkeit und auch im Bekanntenkreis wahr, erleben viele Kranke eine Odyssee an Anrufen und Absagen bei Fachärzten, bevor es vielleicht mal mit einem Termin klappt. Ich habe nicht den Eindruck, dass die Menschen, die bei uns anrufen, zwangsläufig eine Odyssee hinter sich haben.
Sie müssen uns nur glaubhaft versichern können, dass sie schon versucht haben, selbständig einen Termin zu bekommen. Dann vermitteln wir ihnen mit praktisch hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit hier in Sachsen seit über einem Jahr einen Termin inner- halb der nächsten vier Wochen. In Sachsen dürfte also niemand mehr eine Suche von Monaten hinter sich haben.
Man muss nur akzeptieren, dass nicht jeder seinen Wunscharzt bekommen kann. Wie kontrollieren Sie, dass es der Anrufer schon bei einigen Ärzten versucht hat? Wir machen keine Verfolgung, ob es stimmt, was der Patient sagt, aber zwei, drei Namen von Ärzten, bei denen er bereits angerufen hat, sollte der Patient uns aus dem Stand schon nennen können.
Außerdem hat ja nicht jeder ein Recht auf die Vermittlung. Inwiefern? Wir haben hier in Sachsen eine Dringlichkeitskodierung eingerichtet; nur so ist die Terminvermittlung auch umsetzbar. Außerdem steht auch im Gesetz, dass nicht jeder innerhalb von vier Wochen einen Termin vermittelt bekommen muss – sondern nur die Patienten, bei denen es nicht um Bagatellerkrankungen, verschiebbare Routineuntersuchungen oder etwas Ähnliches geht.
Wie genau funktioniert diese Dringlichkeitskodierung? Der Hausarzt gibt auf der Überweisung eine Dringlichkeit in Form eines Buchstabens an. „A” heißt: Der Patient braucht sofort, also heute oder morgen, einen Termin. Diese Patienten laufen aber praktisch nie über die Vermittlungsstelle.
- Um solche dringenden Fälle kümmert sich der Hausarzt meist selbst.
- Bei uns landen eher die Fälle, die mit „B” kodiert sind.
- Das sind die, die innerhalb von vier Wochen einen Termin bekommen sollen.
- Bei mit „C” kodierten Überweisungen darf es laut Hausarzt länger dauern, dann ist dieser Patient für uns nicht vermittlungsfähig.
Welches Leid wird mit „B” kodiert? Eine „B”-Überweisung ist nur gerechtfertigt zum Beispiel bei einer Neuerkrankung, einer drohenden Einweisung, einer Verschlechterung der Erkrankung und einer Arbeitsunfähigkeit. Das sind aber nur Beispiele und keineswegs eine abschließende Aufzählung.
Und wie versichern Sie sich, dass die Ärzte auch ihre freien Termine angeben? Wie genau kommen Sie an die Arzttermine? Kein Arzt muss freie Termine angeben. Er kann sich bei unserer Terminservicestelle melden und welche zur Verfügung stellen, aber es wird keiner verpflichtet. Wir sehen doch auch, dass es nicht nötig ist, denn die acht Anrufer pro Tag konnten wir praktisch immer alle vermitteln.
Sie sind offenbar der Meinung, das Thema werde dramatisiert. Doch Klagen über lange Wartezeiten auf Arzttermine hört man überall. Ist es denn nicht sinnvoll, dass wir diese Terminvermittlung nun im ganzen Land einführen? : Termine bei Fachärzten: „Nicht jeder hat ein Recht auf Vermittlung”
Was bedeutet das B auf der Überweisung?
Ab diesem Quartal soll jeder Überwei- sungsschein gekennzeichnet werden. Wenn dieser mit dem Buchstaben „B’ klassifiziert ist, wird die Dringlichkeit einer vierwöchigen Terminvergabe beim Facharzt impliziert.
Kann eine Raumforderung eine Zyste sein?
Quellen zum Thema Mediastinale Raumforderungen werden durch eine Vielzahl von Zysten und Tumoren verursacht. Die wahrscheinliche Ursache unterscheidet sich je nach Alter des Patienten und der Lage der Raumforderung (vorderes, mittleres oder hinteres Mediastinum).
Die Raumforderung kann asymptomatisch sein (häufig bei Erwachsenen) oder zu obstruktiven respiratorischen Symptomen führen (wahrscheinlicher bei Kindern). Die Diagnostik besteht aus einem CT mit Biopsie und ggf. weiterführenden Untersuchungen. Die Therapie ist je nach Ursache unterschiedlich. Mediastinale Raumforderungen werden eingeteilt in die des vorderen, mittleren und hinteren Mediastinums.
Das vordere Mediastinum erstreckt sich vom Sternum bis zum Perikard in der unteren Region und vom Sternum bis zu den Brachiozephalusgefäßen in der oberen Region. Das mittlere Mediastinum liegt zwischen dem vorderen und hinteren Anteil. Das hintere Mediastinum wird nach vorne von Perikard und Trachea begrenzt und nach hinten durch die Wirbelsäule.
Mittleres Mediastinum: Lymphknotenschwellung und vaskuläre Raumforderunge Hinteres Mediastinum: neurogene Tumore und Fehlbildungen der Speiseröhre
Was bedeutet Raumforderung im MRT?
Radiologie weist die Bezeichnung ‘Raumforderung’ auf die Vermutung eines Tumors hin.
Was bedeutet r1 bei Tumor?
Bezeichnet im Tumorklassifikationssystem die Situation, bei der der Tumor im entnommenen Gewebe bis an den Rand reicht, eine vollständige Entfernung nicht sicher bzw. unwahrscheinlich ist.
Was bedeutet unklare Raumforderung?
Die unklare Nierenraumforderung: wie weiter? Erschienen in: Open Access 09.11.2020 | Originalien verfasst von: Andreas Katsios, George N. Thalmann, Tobias Gross Erschienen in: | Raumforderungen der Niere sind eine heterogene Gruppe von benignen und malignen Tumoren.
Eine entscheidende Rolle bei der weitergehenden Differenzierung und auch Überwachung spielt die Bildgebung. In gewissen Fällen kann eine Biopsie sinnvoll sein, insbesondere bei der Abklärung von metastasierten Leiden oder vor ablativen Verfahren zur Gewinnung einer Histologie. Bei T1/T2-Tumoren sollte, wenn immer vertretbar, eine Nierenteilresektion angestrebt werden, die minimal-invasiven Operationen sind zunehmend die Modalität der Wahl, jedoch sollte die minimal-invasive Methode nicht auf Kosten eines Nierenerhalts forciert werden.
Bei älteren und komorbiden Patienten mit kleinen Nierentumoren ist die aktive Überwachung eine valide Alternative zur unmittelbaren Chirurgie. Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.
Die unklare Raumforderung (RF) beschreibt eine heterogene Gruppe von Tumoren, welche von der Niere ausgehen und benignen oder malignen Charakter haben können. Basierend auf den morphologischen Charakteristika in der Bildgebung werden die RF als solid oder zystisch kategorisiert. Waren früher Flankenschmerzen, blutiger Urin und Oberbauchbeschwerden typische Leitsymptome, die dann zur Diagnose führten, werden heute Nierentumoren aufgrund des breiten Einsatzes von Ultraschallgeräten und anderer bildgebender Verfahren meist inzidentell in einem asymptomatischen Stadium entdeckt.
Die oben genannte Trias kommt deshalb heutzutage eher selten vor (6–10 %) und korreliert mit aggressiver Histologie und fortgeschrittener Erkrankung, Nichtsdestotrotz sollte bei gewissen klinischen Befunden wie palpabler intraabdominaler Masse, zervikaler Lymphadenopathie, Varikozele im Liegen oder Ödem der unteren Extremitäten an die Möglichkeit einer RF der Niere gedacht werden.
- Da viele RF der Niere benignen Charakter haben, ist eine weitergehende Charakterisierung für die Festlegung des weiteren Therapiepfades von entscheidender Bedeutung.
- Die heute zur Verfügung stehenden Bildgebungen spielen hier eine zentrale Rolle.
- Die meist verwendeten Bildgebungsverfahren bei RF der Niere sind die Computertomographie (CT), die Magnetresonanztomographie (MRT) und der Ultraschall.
Anhand der Bildgebung werden Nierenraumforderungen, wie bereits erwähnt, als solid oder zystisch klassifiziert. Ein Ziel der Bildgebung renaler Tumoren ist die möglichst präzise Voraussage, ob es sich bei der gefundenen Läsion um einen benignen oder malignen Prozess handelt, welcher evtl.
zeitnah einer gezielten Therapie bedarf. Hauptproblem bei der Unterscheidung zwischen gutartigen und bösartigen Nierentumoren in allen bildgebenden Verfahren sind v.a. überlappende Bildcharakteristika in beiden Gruppen, Die primäre Abklärung solider Tumoren erfolgt durch kontrastmittelverstärkte Computertomographie des Abdomens und zur Komplettierung des Stagings auch vom Thorax,
Da für die Durchführung einer Computertomographie gewisse Limitationen bestehen, wie die Strahlenexposition, Kontrastmittelallergie und Nephrotoxizität, ist die Bildgebung mittels Magnetresonanztomographie (MRT) empfohlen, Insbesondere weist die MRT für die Abklärung von kleinen zystischen Läsionen eine höhere Sensitivität und Spezifität als das CT auf und kann zusätzliche Informationen über die Ausbreitung eines Tumorthrombus der V.
- Cava inferior liefern,
- Jedoch ist die MRT nicht für jeden Patienten anwendbar.
- Hohe Kosten, relativ lange Untersuchungszeit, nicht MR-taugliche Implantate, Klaustrophobie oder Gadoliniumallergie sind Einschränkungen der Nutzung der MRT.
- Eine wertvolle Alternative stellt der kontrastmittelverstärkte Ultraschall (CEUS) dar.
Dabei werden als Kontrastmittel gasgefüllte Mikrobläschen i.v. appliziert, die danach über die Lunge abgeatmet werden. Dies hat den grossen Vorteil, dass CEUS bei Patienten mit Niereninsuffizienz angewendet werden kann. Ausserdem besteht keine Strahlenexposition, anaphylaktische Reaktionen sind sehr selten und die Untersuchungskosten niedrig,
- Jedoch ist dieses Bildgebungsverfahren untersucherabhängig und somit schwierig reproduzierbar.
- Einen besonderen Stellenwert bekommt die Untersuchung bei der Beurteilung von komplizierten zystischen Läsionen,
- Zystische Tumoren werden nach Bosniak klassifiziert,
- Bosniak-I- und -II-Zysten gelten als benigne und bedürfen keiner Therapie, Bosniak-III- und -IV-Zysten sind primär malignitätssuspekt und sollten analog einem soliden Tumor behandelt werden.
Eine Sonderkategorie stellen die IIF-Zysten dar, welche weder klar benigne noch maligne sind und deshalb im Verlauf kontrolliert werden sollten (Tab.). Tab.1 Klassifikation zystischer Nierenraumforderungen nach Bosniak
Einfache, flüssigkeitsgefüllte Zyste ( a ) Gleichmässige Begrenzung, keine sichtbare Wand Keine Kontrastmittelanreicherung | ||
Feine Septen ≤2, keine sichtbare Wand Feine Kalzifizierungen (<1 mm) Keine Kontrastmittelanreicherung | ||
Feine Septen (>3) mit zarter Zystenwand (≤1 mm) Dickere Kalzifizierungen (>1 mm) Moderate Kontrastmittelanreicherung Hyperdense Läsion >3 cm oder intraparenchymatöse Lokalisation | Komplexe, verdächtige Zyste Verlaufskontrolle erforderlich (F: Follow-up) | |
Zahlreiche und/oder verdickte Septen Gleichmässig verdickte und diskret irreguläre Zystenwand Kontrastmittelanreicherung in Zystenwand/Septen | Chirurgische Intervention oder „active surveillance” | |
Verdickte und sehr irreguläre Zystenwand Papilläre oder noduläre Wandformationen Kontrastmittelanreicherung in den soliden Gewebeanteilen | Chirurgische Intervention erforderlich |
Auch bei soliden Nierentumoren ist die eindeutige und sichere Differenzierung zwischen gut- und bösartig mittels Ultraschall – trotz Einsatz moderner Techniken wie Farbdoppler und kontrastverstärktem Ultraschall – oftmals nicht ausreichend genau möglich. Mit Ausnahme des „klassischen”, fettreichen Angiomyolipoms bereiten solide Nierentumoren aber auch den anderen bildgebenden Verfahren wie MRT und CT Probleme bei der sicheren Diagnose. Es erstaunt somit nicht, dass in der Literatur bis zu 20 % der resezierten soliden RF benigne sind, Aus diesem Grund ist für ältere Patienten mit Komorbiditäten bei kleinen Tumoren (<4 cm) auch das aktive Überwachen eine mögliche Strategie, insbesondere da sich in dieser Population eine tiefe karzinomspezifische Mortalität gezeigt hat, Die Rolle der Biopsie in der Diagnostik von renalen Raumforderungen wird kontrovers diskutiert. Die Biopsie kann bei radiologisch unklaren, soliden Tumoren wichtige Informationen liefern. Jedoch bleibt auch nach Biopsie eine gewisse diagnostische Unsicherheit, weshalb in Zeiten der minimal-invasiven Nierenteilresektion zunehmend auf die Biopsieentnahme verzichtet wird. Eine Indikation besteht jedoch vor ablativen Verfahren sowie bei der Auswahl eines bestmöglichen onkologischen und chirurgischen Therapieregimes beim metastasierten Stadium, Gemäss den aktuellen Richtlinien sollte eine Biopsie in Lokalanästhesie ultraschall- oder CT-gesteuert im koaxialen Verfahren durchgeführt werden. Das Risiko der Tumorzellverbreitung bei diesem Verfahren ist selten und von unklarer Signifikanz, Zystische Raumforderungen unklarer Dignität sollten aufgrund der erhöhten Rate eines „sampling error" nicht biopsiert werden, Das Nierenzellkarzinom (Abb.) macht je nach Geschlecht ca.3 % aller malignen Erkrankungen aus. In Europa, Nordamerika und Australien sind die Inzidenzraten höher als in Asien und Afrika. In Europa sind Männer mit einer Inzidenz von ca.26/100.000 deutlich häufiger als Frauen mit einer Inzidenz von ca.12/100.000 betroffen. Das mittlere Erkrankungsalter liegt zwischen 60 und 70 Jahren, Als erworbene Risikofaktoren für die Entstehung eines Nierenzellkarzinoms werden hauptsächlich Rauchen, Übergewicht und arterielle Hypertonie beschrieben, In rund 5–8 % der Patienten tritt das Nierenzellkarzinom im Rahmen einer hereditären Störung auf. Die bekanntesten assoziierten Syndrome sind das Von-Hippel-Lindau-Syndrom, das Birt-Hogg-Dubé-Syndrom, tuberöse Sklerose und hereditäres nichtpolypöses kolorektales Karzinom. Abb.1 Das Nierenzellkarzinom macht etwa 90 % der malignen Nierentumoren aus und ist eine heterogene Erkrankung. Histologisch dominieren das klarzellige (ca.80–90 %), das papilläre (Typ I und II, ca.6–15 %) und das chromophobe (ca.2–5 %) Karzinom, Die Prognose in allen diesen Subtypen verschlechtert sich bei höherem TNM-Stadium und WHO/ISUP(World Health Organisation/International Society of Urological Pathology)- oder Fuhrman Grad. Die 5‑Jahres-Gesamtüberlebensrate für alle Subtypen beträgt 49 %. Die wirksamsten kausalen Therapieverfahren sind die Operation und die medikamentöse Therapie. Die Operation ist die einzige kurative Option. Das Gesamtbehandlungskonzept soll vor der ersten therapeutischen Maßnahme festgelegt werden. Es wird zwischen den lokal begrenzten, lokal fortgeschrittenen und metastasierten Stadien unterschieden. Therapie der Wahl beim lokal begrenzten Nierenzellkarzinom ist die chirurgische Resektion. Hier stehen die radikale und die partielle Nephrektomie zur Verfügung. Während die onkologischen Resultate für beide Methoden bei niedrigem T‑Stadium vergleichbar sind, ist das Risiko für die Entwicklung von kardiovaskulären Erkrankungen nach der Teilnephrektomie niedriger, Weitere Indikationen für eine partielle Nephrektomie sind eine anatomische oder funktionelle Einzelniere, das erhöhte Risiko für eine Niereninsuffizienz aus anderer Ursache (z. B. Hypertonie, Diabetes mellitus), hereditäre Nierenzellkarzinomsyndrome und T1-Stadium. Im Stadium T2 ist der Erfolg einer partiellen Nephrektomie von der sorgfältigen Patientenselektion und der chirurgischen Expertise abhängig. Sowohl die radikale als auch die partielle Nephrektomie können offen oder minimal-invasiv (retroperitoneoskopisch, laparoskopisch, roboterassistiert) durchgeführt werden. Die minimal-invasive Nephrektomie kann das Risiko perioperativer Morbidität reduzieren, Allerdings fehlen große randomisierte Studien zur Gleichwertigkeit der offenen und der laparoskopischen, partiellen Nephrektomie unter onkologischen Gesichtspunkten. Minimal-invasive Nierenteilresektionen sollten an ausgewählten Zentren mit entsprechender Expertise durchgeführt werden. Wenn immer onkologisch vertretbar, sollte dem Nierenerhalt mittels partieller Nephrektomie der Vorzug gegenüber dem radikalen Verfahren gegeben werden. Obwohl die Datenlage bezüglich Erhalt der Nierenfunktion kontrovers ist, zeigte die einzige randomisierte Studie, in welcher die Nierenteilresektion mit der radikalen Nephrektomie bei Tumoren mit einem Durchmesser ≤5 cm verglichen wurde, eine Reduktion der moderaten Niereninsuffizienz bei Patienten, welche einer Nierenteilresektion unterzogen worden waren, interessanterweise war jedoch die Inzidenz von höhergradiger Niereninsuffizienz in beiden Gruppen vergleichbar, Die simultane Adrenalektomie ist nur erforderlich bei bildgebendem oder intraoperativem Verdacht auf Tumorinfiltration oder Metastasen, Der Stellenwert der Lymphknotenresektion ist beim lokal begrenzten Stadium nach wie vor nicht mit abschliessender Sicherheit für alle Tumorstadien geklärt, jedoch zeigte eine randomisierte Studie in dieser Population keinen Einfluss auf die Prognose und wird deshalb nur bei Patienten mit bildgebendem oder intraoperativem Verdacht auf Lymphknotenbeteiligung empfohlen, Therapeutische Ansätze als Alternativen zur chirurgischen Resektion sind verschiedene physikalische Verfahren mit perkutaner, gezielter Therapie unter bildgebender Kontrolle. Die bekanntesten sind die Kryotherapie und die Radiofrequenzablation, wobei die Qualität der verfügbaren Daten keine endgültigen Rückschlüsse auf die Morbidität und die onkologischen Ergebnisse zulässt, Ein anderes lokales Therapieverfahren ist die Embolisierung des Tumors. Sie wird als palliative Maßnahme bei persistierender oder massiver Makrohämaturie eingesetzt, wenn weder eine Operation noch eine systemische Therapie aufgrund des schlechten Allgemeinzustands möglich sind. Zusätzlich kann bei gebrechlichen Patienten mit Komorbiditäten und kleinen Nierentumoren eine aktive Überwachung angeboten werden. Bei lokal fortgeschrittenen Stadien mit venösem Tumorthrombus wird die Exzision des Tumorthrombus empfohlen, nicht aber eine adjuvante Systemtherapie, Beim metastasierten Nierenzellkarzinom steht die medikamentöse Tumortherapie (angiogenesehemmende Multityrosinkinaseinhibitoren, mTOR-Inhibitoren, Kombination Interferon-alpha und VEGF-Antikörper Bevacizumab sowie aktuell neuere TKI und Checkpointinhibitoren) im Vordergrund. Eine ergänzende, zytoreduktive Nephrektomie kann als Element eines multimodalen Therapiekonzeptes in Abhängigkeit vom Progressionsrisiko im interdisziplinären Tumorboard diskutiert werden. Weitere lokale Therapieverfahren wie Metastasenresektion oder stereotaktische Bestrahlung ossärer oder zerebraler Metastasen können im Rahmen symptomorientierter Maßnahmen eingesetzt werden. Die Nachsorge nach kurativer Operation eines Nierenzellkarzinoms sollte risikoadaptiert erfolgen, mit dem Ziel der frühzeitigen Diagnose eines Lokalrezidivs, der frühzeitigen Diagnose eines kontralateralen Rezidivs und des Nachweises von Metastasen. Weitere Ziele sind die Überwachung von therapieinduzierten Nebenwirkungen und der Nierenfunktion. Das Angiomyolipom (AML; Abb.) ist ein gutartiger, mesenchymaler Tumor und zu 20 % mit einer tuberösen Sklerose assoziiert. Die Prävalenz beträgt ca.0,4 %, und nur 5 % dieser Patienten haben multiple Befunde, Aufgrund des hohen Fettgehalts werden die Läsionen häufig mittels Ultraschall, CT und MRT diagnostiziert. Die fettarmen AML können allerdings nicht mittels Bildgebung zuverlässig diskriminiert werden, sodass eine perkutane Biopsieentnahme die Diagnose liefern kann. Bei Patienten mit tuberöser Sklerose kann eine multizentrische Ausbreitung mit Befall und Vergrösserung von Lymphknoten vorliegen. In seltenen Fällen kann ein nichtmaligner Thrombus in der Nierenvene oder der V. cava inferior gefunden werden. Das epitheloide Angiomyolipom ist eine sehr seltene Variante und potenziell maligne mit aggressivem Verlauf, In den meisten Fällen wachsen Angiomyolipome langsam und haben eine niedrige Morbidität, Der traditionell verwendete 4‑cm-Grenzwert sollte nicht per se zu einer aktiven Behandlung führen. Bei persistierenden Schmerzen, rupturiertem AML mit akuter oder rezidivierender Blutung, sehr grossen Befunden oder Frauen im gebärfähigen Alter sollten eine selektive arterielle Embolisation oder in seltenen Fällen eine Nierenteilresektion durchgeführt werden, Eine Grössenreduktion von bilateralen Befunden bei Patienten mit tuberöser Sklerose kann durch die Anwendung von Everolimus erzielt werden, Abb.2 Angiomyolipom. (Mit freundl. Genehmigung von Dr. med. Verena Carola Obmann) Das Onkozytom repräsentiert etwa 3–7 % aller Nierentumoren. Die Abgrenzung zum Nierenzellkarzinom kann sowohl histologisch als auch in der Bildgebung herausfordernd sein, Insbesondere bei Patienten mit mehreren onkozytomverdächtigen Läsionen muss beachtet werden, dass in einem substanziellen Anteil der Patienten ein simultanes Nierenzellkarzinom vorliegen kann,A. Katsios, G.N. Thalmann und T. Gross geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Für diesen Beitrag wurden von den Autoren keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien. Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. 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J Urol 178:429–434 Lane BR, Abouassaly R, Gao T et al (2010) Active treatment of localized renal tumors may not impact overall survival in patients aged 75 years or older. Cancer 116:3119–3126 Maturen KE, Nghiem HV, Caoili EM et al (2007) Renal mass core biopsy: accuracy and impact on clinical management. AJR Am J Roentgenol 188:563–570 Abel EJ, Culp SH, Matin SF et al (2010) Percutaneous biopsy of primary tumor in metastatic renal cell carcinoma to predict high risk pathological features: comparison with nephrectomy assessment. J Urol 184:1877–1881 Macklin PS, Sullivan ME, Tapping CR et al (2019) Tumour seeding in the tract of percutaneous renal tumour biopsy: a report on seven cases from a UK tertiary referral centre. Eur Urol 75:861–867 Richard PO, Jewett MA, Bhatt JR et al (2015) Renal tumor biopsy for small renal masses: a single-center 13-year experience. Eur Urol 68:1007–1013 Marconi L, Dabestani S, Lam TB et al (2016) Systematic review and meta-analysis of diagnostic accuracy of percutaneous renal tumour biopsy. Eur Urol 69:660–673 Ferlay J, Steliarova-Foucher E, Lortet-Tieulent J et al (2013) Cancer incidence and mortality patterns in Europe: estimates for 40 countries in 2012. Eur J Cancer 49:1374–1403 Al-Bayati O, Hasan A, Pruthi D et al (2019) Systematic review of modifiable risk factors for kidney cancer. Urol Oncol 37:359–371 Van Poppel H, Da Pozzo L, Albrecht W et al (2011) A prospective, randomised EORTC intergroup phase 3 study comparing the oncologic outcome of elective nephron-sparing surgery and radical nephrectomy for low-stage renal cell carcinoma. Eur Urol 59:543–552 Maclennan S, Imamura M, Lapitan MC et al (2012) Systematic review of perioperative and quality-of-life outcomes following surgical management of localised renal cancer. Eur Urol 62:1097–1117 Scosyrev E, Messing EM, Sylvester R et al (2014) Renal function after nephron-sparing surgery versus radical nephrectomy: results from EORTC randomized trial 30904. Eur Urol 65:372–377 Lane BR, Tiong HY, Campbell SC et al (2009) Management of the adrenal gland during partial nephrectomy. J Urol 181:2430–2436 (discussion 2436–2437) Blom JH, Van Poppel H, Maréchal JM et al (2009) Radical nephrectomy with and without lymph-node dissection: final results of European Organization for Research and Treatment of Cancer (EORTC) randomized phase 3 trial 30881. Eur Urol 55:28–34 Fittschen A, Wendlik I, Oeztuerk S et al (2014) Prevalence of sporadic renal angiomyolipoma: a retrospective analysis of 61,389 in- and out-patients. Abdom Imaging 39:1009–1013 Nese N, Martignoni G, Fletcher CD et al (2011) Pure epithelioid PEComas (so-called epithelioid angiomyolipoma) of the kidney: A clinicopathologic study of 41 cases: detailed assessment of morphology and risk stratification. Am J Surg Pathol 35:161–176 Fernández-Pello S, Hora M, Kuusk T et al (2020) Management of sporadic renal angiomyolipomas: a systematic review of available evidence to guide recommendations from the European Association of Urology Renal Cell Carcinoma guidelines panel. Eur Urol Oncol 3:57–72 Bissler JJ, Kingswood JC, Radzikowska E et al (2013) Everolimus for angiomyolipoma associated with tuberous sclerosis complex or sporadic lymphangioleiomyomatosis (EXIST-2): a multicentre, randomised, double-blind, placebo-controlled trial. Lancet 381:817–824 Ishigami K, Jones AR, Dahmoush L et al (2015) Imaging spectrum of renal oncocytomas: a pictorial review with pathologic correlation. Insights Imaging 6:53–64 Adamy A, Lowrance WT, Yee DS et al (2011) Renal oncocytosis: management and clinical outcomes. J Urol 185:795–801 Titel Die unklare Nierenraumforderung: wie weiter? verfasst von Andreas Katsios George N. Thalmann Tobias Gross Publikationsdatum 09.11.2020 : Die unklare Nierenraumforderung: wie weiter?
Wie groß ist ein T1 Tumor?
Haarausfall, Hautprobleme, Erschöpfung – Leben mit Brustkrebs: Tipps von der Brustschwester Außerdem wird vom Stadium IIIA gesprochen, wenn der Tumor größer als 5 Zentimeter ist (T3), Krebszellen in den Lymphnoten einer Achselhöhle (N1) oder in den Lymphknoten beider Achselhöhlen (N2) nachweisbar sind, jedoch keine Fernmetastasen vorliegen (M0).
Was ist der Unterschied zwischen Tumor und Knoten?
Was ist ein Knoten in der Brust und welche Formen gibt es? – Bei Frauen und Männern können sich Knoten bilden | Grafik: Helios Die Brust liegt bei Mann und Frau über dem großen Brustmuskel. Sie besteht aus Drüsen, die bei der Frau die Muttermilch bilden und diese zur Brustwarze weiterleiten. Das Drüsensystem setzt sich aus Drüsenläppchen zusammen und ist in Fett- und Bindegewebe eingebettet.
- Experten bezeichnen jegliche Veränderung oder Verhärtung des Brustgewebes, die neu auftritt und einen Unterschied zur anderen Brust darstellt, als Tumor.
- Laien nennen sie meist Knoten.
- Ein Knoten kann sich rund oder kantig anfühlen, hart oder weich sein.
- Entweder ist er fest oder er lässt sich verschieben.
Es gibt verschiedene Arten von Knoten, die sich in der Brust bilden können. Die gute Nachricht vorab: „Ertastet eine Frau eine knotenartige Veränderung, ist diese oft gutartig. Häufig sind es harmlose Zysten oder Fibroadenome”, erklärt Dr.Thomas Dewitz. Ertastet eine Frau eine knotenartige Veränderung, ist diese oft gutartig. Häufig sind es harmlose Zysten oder Fibroadenome. Dr. Thomas Dewitz, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Leiter des Brustzentrums | Helios Klinikum Gifhorn
Was bedeutet RF beim CT?
RF RF kann für Rhesus-Faktor stehen. Der Rhesus-Faktor ist wichtig, wenn man die Blutgruppe bestimmt. Manchmal wird mit RF auch der Rheuma-Faktor abgekürzt. Dazu gehören mehrere Abwehrstoffe im Blut, die der Körper gegen eigenes Gewebe gebildet hat.Bei einer rheumatischen Erkrankung entzündet sich meistens Gewebe.
- RF wird auch als Abkürzung für Raumforderung verwendet.
- Eine “Raumforderung” ist allgemein eine Veränderung, die größer wird und deshalb mehr Platz braucht.
- Dadurch kann das Gewebe in der Umgebung verdrängt werden.
- Bitte beachten Sie, dass die Abkürzung auch für etwas anderes stehen kann als hier beschrieben.
Bitte fragen Sie im Zweifelsfall Ihren behandelnden Arzt oder Ihre behandelnde Ärztin.
Was bedeutet unklare Raumforderung?
Die unklare Nierenraumforderung: wie weiter? Erschienen in: Open Access 09.11.2020 | Originalien verfasst von: Andreas Katsios, George N. Thalmann, Tobias Gross Erschienen in: | Raumforderungen der Niere sind eine heterogene Gruppe von benignen und malignen Tumoren.
Eine entscheidende Rolle bei der weitergehenden Differenzierung und auch Überwachung spielt die Bildgebung. In gewissen Fällen kann eine Biopsie sinnvoll sein, insbesondere bei der Abklärung von metastasierten Leiden oder vor ablativen Verfahren zur Gewinnung einer Histologie. Bei T1/T2-Tumoren sollte, wenn immer vertretbar, eine Nierenteilresektion angestrebt werden, die minimal-invasiven Operationen sind zunehmend die Modalität der Wahl, jedoch sollte die minimal-invasive Methode nicht auf Kosten eines Nierenerhalts forciert werden.
Bei älteren und komorbiden Patienten mit kleinen Nierentumoren ist die aktive Überwachung eine valide Alternative zur unmittelbaren Chirurgie. Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.
- Die unklare Raumforderung (RF) beschreibt eine heterogene Gruppe von Tumoren, welche von der Niere ausgehen und benignen oder malignen Charakter haben können.
- Basierend auf den morphologischen Charakteristika in der Bildgebung werden die RF als solid oder zystisch kategorisiert.
- Waren früher Flankenschmerzen, blutiger Urin und Oberbauchbeschwerden typische Leitsymptome, die dann zur Diagnose führten, werden heute Nierentumoren aufgrund des breiten Einsatzes von Ultraschallgeräten und anderer bildgebender Verfahren meist inzidentell in einem asymptomatischen Stadium entdeckt.
Die oben genannte Trias kommt deshalb heutzutage eher selten vor (6–10 %) und korreliert mit aggressiver Histologie und fortgeschrittener Erkrankung, Nichtsdestotrotz sollte bei gewissen klinischen Befunden wie palpabler intraabdominaler Masse, zervikaler Lymphadenopathie, Varikozele im Liegen oder Ödem der unteren Extremitäten an die Möglichkeit einer RF der Niere gedacht werden.
- Da viele RF der Niere benignen Charakter haben, ist eine weitergehende Charakterisierung für die Festlegung des weiteren Therapiepfades von entscheidender Bedeutung.
- Die heute zur Verfügung stehenden Bildgebungen spielen hier eine zentrale Rolle.
- Die meist verwendeten Bildgebungsverfahren bei RF der Niere sind die Computertomographie (CT), die Magnetresonanztomographie (MRT) und der Ultraschall.
Anhand der Bildgebung werden Nierenraumforderungen, wie bereits erwähnt, als solid oder zystisch klassifiziert. Ein Ziel der Bildgebung renaler Tumoren ist die möglichst präzise Voraussage, ob es sich bei der gefundenen Läsion um einen benignen oder malignen Prozess handelt, welcher evtl.
- Zeitnah einer gezielten Therapie bedarf.
- Hauptproblem bei der Unterscheidung zwischen gutartigen und bösartigen Nierentumoren in allen bildgebenden Verfahren sind v.a.
- Überlappende Bildcharakteristika in beiden Gruppen,
- Die primäre Abklärung solider Tumoren erfolgt durch kontrastmittelverstärkte Computertomographie des Abdomens und zur Komplettierung des Stagings auch vom Thorax,
Da für die Durchführung einer Computertomographie gewisse Limitationen bestehen, wie die Strahlenexposition, Kontrastmittelallergie und Nephrotoxizität, ist die Bildgebung mittels Magnetresonanztomographie (MRT) empfohlen, Insbesondere weist die MRT für die Abklärung von kleinen zystischen Läsionen eine höhere Sensitivität und Spezifität als das CT auf und kann zusätzliche Informationen über die Ausbreitung eines Tumorthrombus der V.
- Cava inferior liefern,
- Jedoch ist die MRT nicht für jeden Patienten anwendbar.
- Hohe Kosten, relativ lange Untersuchungszeit, nicht MR-taugliche Implantate, Klaustrophobie oder Gadoliniumallergie sind Einschränkungen der Nutzung der MRT.
- Eine wertvolle Alternative stellt der kontrastmittelverstärkte Ultraschall (CEUS) dar.
Dabei werden als Kontrastmittel gasgefüllte Mikrobläschen i.v. appliziert, die danach über die Lunge abgeatmet werden. Dies hat den grossen Vorteil, dass CEUS bei Patienten mit Niereninsuffizienz angewendet werden kann. Ausserdem besteht keine Strahlenexposition, anaphylaktische Reaktionen sind sehr selten und die Untersuchungskosten niedrig,
- Jedoch ist dieses Bildgebungsverfahren untersucherabhängig und somit schwierig reproduzierbar.
- Einen besonderen Stellenwert bekommt die Untersuchung bei der Beurteilung von komplizierten zystischen Läsionen,
- Zystische Tumoren werden nach Bosniak klassifiziert,
- Bosniak-I- und -II-Zysten gelten als benigne und bedürfen keiner Therapie, Bosniak-III- und -IV-Zysten sind primär malignitätssuspekt und sollten analog einem soliden Tumor behandelt werden.
Eine Sonderkategorie stellen die IIF-Zysten dar, welche weder klar benigne noch maligne sind und deshalb im Verlauf kontrolliert werden sollten (Tab.). Tab.1 Klassifikation zystischer Nierenraumforderungen nach Bosniak
Einfache, flüssigkeitsgefüllte Zyste ( a ) Gleichmässige Begrenzung, keine sichtbare Wand Keine Kontrastmittelanreicherung | ||
Feine Septen ≤2, keine sichtbare Wand Feine Kalzifizierungen (<1 mm) Keine Kontrastmittelanreicherung | ||
Feine Septen (>3) mit zarter Zystenwand (≤1 mm) Dickere Kalzifizierungen (>1 mm) Moderate Kontrastmittelanreicherung Hyperdense Läsion >3 cm oder intraparenchymatöse Lokalisation | Komplexe, verdächtige Zyste Verlaufskontrolle erforderlich (F: Follow-up) | |
Zahlreiche und/oder verdickte Septen Gleichmässig verdickte und diskret irreguläre Zystenwand Kontrastmittelanreicherung in Zystenwand/Septen | Chirurgische Intervention oder „active surveillance” | |
Verdickte und sehr irreguläre Zystenwand Papilläre oder noduläre Wandformationen Kontrastmittelanreicherung in den soliden Gewebeanteilen | Chirurgische Intervention erforderlich |
Auch bei soliden Nierentumoren ist die eindeutige und sichere Differenzierung zwischen gut- und bösartig mittels Ultraschall – trotz Einsatz moderner Techniken wie Farbdoppler und kontrastverstärktem Ultraschall – oftmals nicht ausreichend genau möglich. Mit Ausnahme des „klassischen”, fettreichen Angiomyolipoms bereiten solide Nierentumoren aber auch den anderen bildgebenden Verfahren wie MRT und CT Probleme bei der sicheren Diagnose. Es erstaunt somit nicht, dass in der Literatur bis zu 20 % der resezierten soliden RF benigne sind, Aus diesem Grund ist für ältere Patienten mit Komorbiditäten bei kleinen Tumoren (<4 cm) auch das aktive Überwachen eine mögliche Strategie, insbesondere da sich in dieser Population eine tiefe karzinomspezifische Mortalität gezeigt hat, Die Rolle der Biopsie in der Diagnostik von renalen Raumforderungen wird kontrovers diskutiert. Die Biopsie kann bei radiologisch unklaren, soliden Tumoren wichtige Informationen liefern. Jedoch bleibt auch nach Biopsie eine gewisse diagnostische Unsicherheit, weshalb in Zeiten der minimal-invasiven Nierenteilresektion zunehmend auf die Biopsieentnahme verzichtet wird. Eine Indikation besteht jedoch vor ablativen Verfahren sowie bei der Auswahl eines bestmöglichen onkologischen und chirurgischen Therapieregimes beim metastasierten Stadium, Gemäss den aktuellen Richtlinien sollte eine Biopsie in Lokalanästhesie ultraschall- oder CT-gesteuert im koaxialen Verfahren durchgeführt werden. Das Risiko der Tumorzellverbreitung bei diesem Verfahren ist selten und von unklarer Signifikanz, Zystische Raumforderungen unklarer Dignität sollten aufgrund der erhöhten Rate eines „sampling error" nicht biopsiert werden, Das Nierenzellkarzinom (Abb.) macht je nach Geschlecht ca.3 % aller malignen Erkrankungen aus. In Europa, Nordamerika und Australien sind die Inzidenzraten höher als in Asien und Afrika. In Europa sind Männer mit einer Inzidenz von ca.26/100.000 deutlich häufiger als Frauen mit einer Inzidenz von ca.12/100.000 betroffen. Das mittlere Erkrankungsalter liegt zwischen 60 und 70 Jahren, Als erworbene Risikofaktoren für die Entstehung eines Nierenzellkarzinoms werden hauptsächlich Rauchen, Übergewicht und arterielle Hypertonie beschrieben, In rund 5–8 % der Patienten tritt das Nierenzellkarzinom im Rahmen einer hereditären Störung auf. Die bekanntesten assoziierten Syndrome sind das Von-Hippel-Lindau-Syndrom, das Birt-Hogg-Dubé-Syndrom, tuberöse Sklerose und hereditäres nichtpolypöses kolorektales Karzinom. Abb.1 Das Nierenzellkarzinom macht etwa 90 % der malignen Nierentumoren aus und ist eine heterogene Erkrankung. Histologisch dominieren das klarzellige (ca.80–90 %), das papilläre (Typ I und II, ca.6–15 %) und das chromophobe (ca.2–5 %) Karzinom, Die Prognose in allen diesen Subtypen verschlechtert sich bei höherem TNM-Stadium und WHO/ISUP(World Health Organisation/International Society of Urological Pathology)- oder Fuhrman Grad. Die 5‑Jahres-Gesamtüberlebensrate für alle Subtypen beträgt 49 %. Die wirksamsten kausalen Therapieverfahren sind die Operation und die medikamentöse Therapie. Die Operation ist die einzige kurative Option. Das Gesamtbehandlungskonzept soll vor der ersten therapeutischen Maßnahme festgelegt werden. Es wird zwischen den lokal begrenzten, lokal fortgeschrittenen und metastasierten Stadien unterschieden. Therapie der Wahl beim lokal begrenzten Nierenzellkarzinom ist die chirurgische Resektion. Hier stehen die radikale und die partielle Nephrektomie zur Verfügung. Während die onkologischen Resultate für beide Methoden bei niedrigem T‑Stadium vergleichbar sind, ist das Risiko für die Entwicklung von kardiovaskulären Erkrankungen nach der Teilnephrektomie niedriger, Weitere Indikationen für eine partielle Nephrektomie sind eine anatomische oder funktionelle Einzelniere, das erhöhte Risiko für eine Niereninsuffizienz aus anderer Ursache (z. B. Hypertonie, Diabetes mellitus), hereditäre Nierenzellkarzinomsyndrome und T1-Stadium. Im Stadium T2 ist der Erfolg einer partiellen Nephrektomie von der sorgfältigen Patientenselektion und der chirurgischen Expertise abhängig. Sowohl die radikale als auch die partielle Nephrektomie können offen oder minimal-invasiv (retroperitoneoskopisch, laparoskopisch, roboterassistiert) durchgeführt werden. Die minimal-invasive Nephrektomie kann das Risiko perioperativer Morbidität reduzieren, Allerdings fehlen große randomisierte Studien zur Gleichwertigkeit der offenen und der laparoskopischen, partiellen Nephrektomie unter onkologischen Gesichtspunkten. Minimal-invasive Nierenteilresektionen sollten an ausgewählten Zentren mit entsprechender Expertise durchgeführt werden. Wenn immer onkologisch vertretbar, sollte dem Nierenerhalt mittels partieller Nephrektomie der Vorzug gegenüber dem radikalen Verfahren gegeben werden. Obwohl die Datenlage bezüglich Erhalt der Nierenfunktion kontrovers ist, zeigte die einzige randomisierte Studie, in welcher die Nierenteilresektion mit der radikalen Nephrektomie bei Tumoren mit einem Durchmesser ≤5 cm verglichen wurde, eine Reduktion der moderaten Niereninsuffizienz bei Patienten, welche einer Nierenteilresektion unterzogen worden waren, interessanterweise war jedoch die Inzidenz von höhergradiger Niereninsuffizienz in beiden Gruppen vergleichbar, Die simultane Adrenalektomie ist nur erforderlich bei bildgebendem oder intraoperativem Verdacht auf Tumorinfiltration oder Metastasen, Der Stellenwert der Lymphknotenresektion ist beim lokal begrenzten Stadium nach wie vor nicht mit abschliessender Sicherheit für alle Tumorstadien geklärt, jedoch zeigte eine randomisierte Studie in dieser Population keinen Einfluss auf die Prognose und wird deshalb nur bei Patienten mit bildgebendem oder intraoperativem Verdacht auf Lymphknotenbeteiligung empfohlen, Therapeutische Ansätze als Alternativen zur chirurgischen Resektion sind verschiedene physikalische Verfahren mit perkutaner, gezielter Therapie unter bildgebender Kontrolle. Die bekanntesten sind die Kryotherapie und die Radiofrequenzablation, wobei die Qualität der verfügbaren Daten keine endgültigen Rückschlüsse auf die Morbidität und die onkologischen Ergebnisse zulässt, Ein anderes lokales Therapieverfahren ist die Embolisierung des Tumors. Sie wird als palliative Maßnahme bei persistierender oder massiver Makrohämaturie eingesetzt, wenn weder eine Operation noch eine systemische Therapie aufgrund des schlechten Allgemeinzustands möglich sind. Zusätzlich kann bei gebrechlichen Patienten mit Komorbiditäten und kleinen Nierentumoren eine aktive Überwachung angeboten werden. Bei lokal fortgeschrittenen Stadien mit venösem Tumorthrombus wird die Exzision des Tumorthrombus empfohlen, nicht aber eine adjuvante Systemtherapie, Beim metastasierten Nierenzellkarzinom steht die medikamentöse Tumortherapie (angiogenesehemmende Multityrosinkinaseinhibitoren, mTOR-Inhibitoren, Kombination Interferon-alpha und VEGF-Antikörper Bevacizumab sowie aktuell neuere TKI und Checkpointinhibitoren) im Vordergrund. Eine ergänzende, zytoreduktive Nephrektomie kann als Element eines multimodalen Therapiekonzeptes in Abhängigkeit vom Progressionsrisiko im interdisziplinären Tumorboard diskutiert werden. Weitere lokale Therapieverfahren wie Metastasenresektion oder stereotaktische Bestrahlung ossärer oder zerebraler Metastasen können im Rahmen symptomorientierter Maßnahmen eingesetzt werden. Die Nachsorge nach kurativer Operation eines Nierenzellkarzinoms sollte risikoadaptiert erfolgen, mit dem Ziel der frühzeitigen Diagnose eines Lokalrezidivs, der frühzeitigen Diagnose eines kontralateralen Rezidivs und des Nachweises von Metastasen. Weitere Ziele sind die Überwachung von therapieinduzierten Nebenwirkungen und der Nierenfunktion. Das Angiomyolipom (AML; Abb.) ist ein gutartiger, mesenchymaler Tumor und zu 20 % mit einer tuberösen Sklerose assoziiert. Die Prävalenz beträgt ca.0,4 %, und nur 5 % dieser Patienten haben multiple Befunde, Aufgrund des hohen Fettgehalts werden die Läsionen häufig mittels Ultraschall, CT und MRT diagnostiziert. Die fettarmen AML können allerdings nicht mittels Bildgebung zuverlässig diskriminiert werden, sodass eine perkutane Biopsieentnahme die Diagnose liefern kann. Bei Patienten mit tuberöser Sklerose kann eine multizentrische Ausbreitung mit Befall und Vergrösserung von Lymphknoten vorliegen. In seltenen Fällen kann ein nichtmaligner Thrombus in der Nierenvene oder der V. cava inferior gefunden werden. Das epitheloide Angiomyolipom ist eine sehr seltene Variante und potenziell maligne mit aggressivem Verlauf, In den meisten Fällen wachsen Angiomyolipome langsam und haben eine niedrige Morbidität, Der traditionell verwendete 4‑cm-Grenzwert sollte nicht per se zu einer aktiven Behandlung führen. Bei persistierenden Schmerzen, rupturiertem AML mit akuter oder rezidivierender Blutung, sehr grossen Befunden oder Frauen im gebärfähigen Alter sollten eine selektive arterielle Embolisation oder in seltenen Fällen eine Nierenteilresektion durchgeführt werden, Eine Grössenreduktion von bilateralen Befunden bei Patienten mit tuberöser Sklerose kann durch die Anwendung von Everolimus erzielt werden, Abb.2 Angiomyolipom. (Mit freundl. Genehmigung von Dr. med. Verena Carola Obmann) Das Onkozytom repräsentiert etwa 3–7 % aller Nierentumoren. Die Abgrenzung zum Nierenzellkarzinom kann sowohl histologisch als auch in der Bildgebung herausfordernd sein, Insbesondere bei Patienten mit mehreren onkozytomverdächtigen Läsionen muss beachtet werden, dass in einem substanziellen Anteil der Patienten ein simultanes Nierenzellkarzinom vorliegen kann,A. Katsios, G.N. Thalmann und T. Gross geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Für diesen Beitrag wurden von den Autoren keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien. Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen. Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral. Patard JJ, Leray E, Rodriguez A et al (2003) Correlation between symptom graduation, tumor characteristics and survival in renal cell carcinoma. Eur Urol 44:226–232 Wobker SE, Williamson SR (2017) Modern pathologic diagnosis of renal oncocytoma. J Kidney Cancer VVHL 4:1–12 Bhatt NR, Davis NF, Flynn R et al (2015) Dilemmas in diagnosis and natural history of renal oncocytoma and implications for management. Can Urol Assoc J 9:E709–712 Moch H, Cubilla AL, Humphrey PA et al (2016) The 2016 WHO classification of tumours of the urinary system and male genital organs—part A: renal, penile, and testicular tumours. Eur Urol 70:93–105 Ljungberg B, Albiges L, Abu-Ghanem Y et al (2019) European Association of Urology Guidelines on Renal Cell Carcinoma: The 2019 Update. Eur Urol 75:799–810 Janus CL, Mendelson DS (1991) Comparison of MRI and CT for study of renal and perirenal masses. Crit Rev Diagn Imaging 32:69–118 Krestin GP, Gross-Fengels W, Marincek B (1992) The importance of magnetic resonance tomography in the diagnosis and staging of renal cell carcinoma. Radiologe 32:121–126 Mueller-Lisse UG, Mueller-Lisse UL (2010) Imaging of advanced renal cell carcinoma. 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J Urol 178:429–434 Lane BR, Abouassaly R, Gao T et al (2010) Active treatment of localized renal tumors may not impact overall survival in patients aged 75 years or older. Cancer 116:3119–3126 Maturen KE, Nghiem HV, Caoili EM et al (2007) Renal mass core biopsy: accuracy and impact on clinical management. AJR Am J Roentgenol 188:563–570 Abel EJ, Culp SH, Matin SF et al (2010) Percutaneous biopsy of primary tumor in metastatic renal cell carcinoma to predict high risk pathological features: comparison with nephrectomy assessment. J Urol 184:1877–1881 Macklin PS, Sullivan ME, Tapping CR et al (2019) Tumour seeding in the tract of percutaneous renal tumour biopsy: a report on seven cases from a UK tertiary referral centre. Eur Urol 75:861–867 Richard PO, Jewett MA, Bhatt JR et al (2015) Renal tumor biopsy for small renal masses: a single-center 13-year experience. 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Eur Urol 62:1097–1117 Scosyrev E, Messing EM, Sylvester R et al (2014) Renal function after nephron-sparing surgery versus radical nephrectomy: results from EORTC randomized trial 30904. Eur Urol 65:372–377 Lane BR, Tiong HY, Campbell SC et al (2009) Management of the adrenal gland during partial nephrectomy. J Urol 181:2430–2436 (discussion 2436–2437) Blom JH, Van Poppel H, Maréchal JM et al (2009) Radical nephrectomy with and without lymph-node dissection: final results of European Organization for Research and Treatment of Cancer (EORTC) randomized phase 3 trial 30881. Eur Urol 55:28–34 Fittschen A, Wendlik I, Oeztuerk S et al (2014) Prevalence of sporadic renal angiomyolipoma: a retrospective analysis of 61,389 in- and out-patients. Abdom Imaging 39:1009–1013 Nese N, Martignoni G, Fletcher CD et al (2011) Pure epithelioid PEComas (so-called epithelioid angiomyolipoma) of the kidney: A clinicopathologic study of 41 cases: detailed assessment of morphology and risk stratification. Am J Surg Pathol 35:161–176 Fernández-Pello S, Hora M, Kuusk T et al (2020) Management of sporadic renal angiomyolipomas: a systematic review of available evidence to guide recommendations from the European Association of Urology Renal Cell Carcinoma guidelines panel. Eur Urol Oncol 3:57–72 Bissler JJ, Kingswood JC, Radzikowska E et al (2013) Everolimus for angiomyolipoma associated with tuberous sclerosis complex or sporadic lymphangioleiomyomatosis (EXIST-2): a multicentre, randomised, double-blind, placebo-controlled trial. Lancet 381:817–824 Ishigami K, Jones AR, Dahmoush L et al (2015) Imaging spectrum of renal oncocytomas: a pictorial review with pathologic correlation. Insights Imaging 6:53–64 Adamy A, Lowrance WT, Yee DS et al (2011) Renal oncocytosis: management and clinical outcomes. J Urol 185:795–801 Titel Die unklare Nierenraumforderung: wie weiter? verfasst von Andreas Katsios George N. Thalmann Tobias Gross Publikationsdatum 09.11.2020 : Die unklare Nierenraumforderung: wie weiter?
Ist eine Zyste eine Raumforderung?
Quellen zum Thema Mediastinale Raumforderungen werden durch eine Vielzahl von Zysten und Tumoren verursacht. Die wahrscheinliche Ursache unterscheidet sich je nach Alter des Patienten und der Lage der Raumforderung (vorderes, mittleres oder hinteres Mediastinum).
- Die Raumforderung kann asymptomatisch sein (häufig bei Erwachsenen) oder zu obstruktiven respiratorischen Symptomen führen (wahrscheinlicher bei Kindern).
- Die Diagnostik besteht aus einem CT mit Biopsie und ggf.
- Weiterführenden Untersuchungen.
- Die Therapie ist je nach Ursache unterschiedlich.
- Mediastinale Raumforderungen werden eingeteilt in die des vorderen, mittleren und hinteren Mediastinums.
Das vordere Mediastinum erstreckt sich vom Sternum bis zum Perikard in der unteren Region und vom Sternum bis zu den Brachiozephalusgefäßen in der oberen Region. Das mittlere Mediastinum liegt zwischen dem vorderen und hinteren Anteil. Das hintere Mediastinum wird nach vorne von Perikard und Trachea begrenzt und nach hinten durch die Wirbelsäule.
Mittleres Mediastinum: Lymphknotenschwellung und vaskuläre Raumforderunge Hinteres Mediastinum: neurogene Tumore und Fehlbildungen der Speiseröhre
Was ist eine Raumanforderung?
Definition – Als Raumforderung, kurz RF, bezeichnet man in der Medizin jede unphysiologische Volumenzunahme einer Struktur im Körperinneren, deren Ursache unbekannt ist. Im engeren Sinn liegt dem Begriff “Raumforderung” zugrunde, dass die Volumenzunahme zulasten des Nachbargewebes erfolgt.