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Wo ist Heimat für dich?
Politik & Kultur hat Personen gebeten, den Satz „Heimat ist für mich ” zu beenden. Hier lesen Sie die Antworten aus den Ausgaben 1-2/2019 und 03/2019. ein Ort, nein, jeder Ort, an dem ich als Mensch bedingungslos leben kann, weil ich von anderen Menschen umgeben bin, deren Sprachen ich spreche und die weder an meiner Haut-, Haar- oder Augenfarbe noch an meinem Namen, meinem Alter, meinem Geschlecht, meinem Beruf, meiner Bonitätsprognose, meinem Glauben, meinen Weltanschauungen oder meiner körperlichen und geistigen Verfassung Anstoß nehmen.
- Jeder Ort, an dem ich geborgen bin. Jens R.
- Nielsen, Zeichner und Publizist Herkunft und Identität und kann in dieser bewegten Zeit auch Sicherheit und Rückzugsmöglichkeit geben.
- Rüdiger Kelm, Steinzeitpark Dithmarschen in mir selbst zu ruhen – überall auf der Welt.
- Elisabeth Mayer, Autorin und Regisseurin Heimaten sind für mich Sprache, Landschaft der Kindheit, Jahreszeiten in Norddeutschland und dort, wo meine Wahlfamilie ist.
Andrea Ehlert, Programmleiterin Kulturmanagement der Bundes-akademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel das Gefühl geschützt, geborgen und verstanden zu sein; das Gefühl dazu- und herzugehören; das Gefühl ein Teil der Landschaft, der Kultur und der Menschen mit ihren regional besonderen Eigenarten zu sein.
- Uwe Brandl, Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes der Duft von Boskop-Äpfeln, gurgelndes Wasser unter Weiden, Häuser aus rotem Sandstein, ein Satz in breitem Fränkisch, der Blick vom Berggipfel, Dampfnudeln, eine Bachpartita.
- All das erinnert mich daran, wie ich geworden bin.
- Da fühle ich mich zu Hause.
Eva Leipprand, Bundesvorsitzende des Verbandes deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller Freiheit sich schöpferisch entfalten zu können! Annebarbe Kau, Vorstand des Deutschen Künstlerbundes, wenn die Wände und Straßen von Kindheit sprechen. Arne Upmeier, Universitätsbibliothek Ilmenau kein Ort, sondern ein Zustand.
Heimat ist da, wo man aufgenommen ist, wo man sich wechselseitig bestärkt, sich wechselseitig unterstützt, sich wechselseitig hilft, sich wechselseitig versteht, wie auch immer, sich wechselseitig lobt, sich gemeinsam freut, gemeinsam lacht. Kurzum, Heimat ist da, wo man sich gerne aufhält und sich entfalten kann.
Lorenz Mueller-Morenius, Bundesvorsitzender der Fachgruppe Bildende Kunst in ver.di. da, wo ich Vertrautes spüre, Menschen, Gebäude, Landschaft, Töne, wo meine Familie ist und wo Anonymität ein Fremdwort ist. Ernst Burgbacher, parlamentarischer Staatssekretär a.D.
- Und Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände aufgrund meiner Herkunft und als überzeugter Weltbürger ein schwieriger Begriff, auch wenn Bayern mir zur Heimat geworden ist.
- Für mich als Christ gelten die Gebetsworte Johann Philipp Neumanns in der 2.
- Strophe des Eingangslieds von Schuberts deutscher Messe von 1826: „Ach wenn ich Dich nicht hätte, was wär’ mir Erd’ und Himmel? Ein Bannort jede Stätte, ich selbst in Zufalls Hand.
Du bist’s, der meinen Wegen ein sich’res Ziel verleihet Und Erd’ und Himmel weihet zu süßem Heimatland.” Rupert Graf Strachwitz, Vorsitzender des Vorstandes der Maecenata Stiftung Dass Berlin meine Heimat geworden ist, habe ich vor einigen Jahren bemerkt, als ich mal wieder, trotz des Wochen vorher im Internet vereinbarten Termins, über eine Stunde im sogenannten Bürgeramt warten musste und dann noch schön berlinerisch von der Sachbearbeiterin angepflaumt wurde.
- Meine lautstarke Erwiderung hat das Problem zwar nicht gelöst, aber von diesem Zeitpunkt an wusste ich, es ist meine Stadt, meine Heimat.
- Heimat ist auch dort, wo es mir nicht egal ist, wie es ist.
- Olaf Zimmermann, Geschäfts-führer des Deutschen Kulturrates ein lebenslanger Sehnsuchtsbegriff.
- Auf der einen Seite hat Heimat mit Herkunft zu tun, mit der Prägung der eigenen Identität, auf der anderen Seite ist sie aber auch transitorisch wie das Leben selbst: Heimat verändert sich, weil sich der Blick zurück wandelt und die zunehmende Vergangenheit immer neue existenzielle Eindrücke ablagert.
Leben verändert Heimat, somit ist sie wohl unendlich zuwachsoffen. Tobias J. Knoblich, Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft Vertrautheit. Colin Hoffmann, Deutsche Welle die Region bzw. das Land, in dem ich aufgewachsen bin, Schleswig-Holstein, das Land zwischen den Meeren mit seinen Sprachprägungen Niederdeutsch, Friesisch und Dänisch.
Zuhause ist demgegenüber für mich der Ort, wo sich regelmäßig die Familie, Freunde und Bekannte treffen. Gerald Mertens, Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung ein sehr schwieriges Wort. Heimat ist für mich der Ort, an dem ich täglich heimkehre und meine Freunde und Familie um mich habe. Da Heimat für mich aber kein fester Ort ist, ist Heimat für mich viel mehr eine Kombination aus Ritualen, Gerüchen, Speisen und Geräuschen.
Miriam Horn-Klimmek, Inhaberin der Agentur Formlos Berlin die deutsche Sprache, geschrieben und gesprochen! – Kein Ort und keine Landschaft, denn in meiner Kindheit und Jugend musste meine Familie dorthin, wo es (Industrie-)Arbeit gab, also in den 1950er und 1960er Jahren nach NRW, in den 1970ern dann in den Süden unserer Republik.
- Laus Ulrich Werner, Leiter des Bibliotheksbereiches und Leiter der Philologischen Bibliothek der Freien Universität Berlin, immer wieder auf der Suche zu sein und zu wissen, dass es an mir liegt, den Ort der Heimat zu bestimmen.
- Thomas Bade, Geschäftsführer des Instituts für Universal Design der Ort, an dem ich immer willkommen bin.
Anette Rein, 1. Vorsitzende des Bundesverbandes freiberuflicher Ethnolog_innen „Heimat ist da, wo ich verstehe und verstanden werde.” (Karl Jaspers) – Diesem Zitat habe ich nichts hinzuzufügen – es trifft auf alle Menschen gleichermaßen zu, die in unserem Land leben.
- Christian Höppner, Präsident des Deutschen Kulturrates nicht nur zu reduzieren auf „ubi bene, ibi patria”, sondern darüber hinaus ein eher mentaler Ort des Zusammenlebens in einer Gesellschaft, die sich einer grundsätzlichen Solidarität und Offenheit verpflichtet fühlt.
- Werner Schaub, Bundesvorsitzender des Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler, wo ich zu mir finde in der Begegnung: mit Menschen, mit Orten, mit Musik, mit Geist, mit Gott.
Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates ein manchmal überstrapazierter Begriff, Heimat kann nur selbstbestimmt und gleichberechtigt für jede und jeden sein. Heimat ist die Vielfalt an Menschen um mich herum, ein demokratisches gesellschaftliches Miteinander und Zusammenwirken in allen Bereichen.
Heimat kann an vielen Orten sein, verändert und wandelt sich, ist offen und frei für alle. Barbara Seifen, Sprecherin im Rat für Baukultur und Denkmalkultur des Deutschen Kulturrates kein physischer Raum, sondern vielmehr ein geistiger Denk- und Austauschraum, der viel Platz lässt für Ideen wie wir in Zukunft (kultur-)politische, wirtschaftliche und soziale Strukturen schaffen können, die wirklich uns Menschen und nicht einem absurden System dienen, unter dem wir zunehmend vielfältig leiden.
Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss, Direktorin und Geschäftsführerin der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel da, wo mir das Herz aufgeht. Gregor Hitzfeld, Generalsekretär von ICOMOS die Erde, da ich als Mensch nicht in der Lage bin, auf einem anderen Planeten zu leben.
Hans-Jürgen Blinn, Ministerium für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz mehr als der Ort in dem ich zu Hause bin. Für mich sind das viele Orte in Europa, an denen ich mich wohl fühle und mit denen ich mich identifizieren kann. Das sind Orte deren Kultur und Leben ich entdecken konnte, die ich kennenlernen konnte und zu deren Entdeckung ich andere Menschen gerne einlade.
Uwe Koch, Ministerialrat, Leiter der Geschäftsstelle des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz (DNK) bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien die Erinnerung an den Ort meiner Kindheit und Jugend, an mein Elternhaus, an die Schulzeit und die ersten Versuche der Identitätsfindung.
Im Laufe der Jahre wurde die Heimat ersetzt durch ein Zuhause, das nicht an einen bestimmten Ort gebunden ist. Hartmut Karmeier, Sprecher des Deutschen Musikrates beim Deutschen Kulturrat Meine Heimat ist in mir, sie entwickelt und verändert sich kontinuierlich. Ich nehme sie mit auf Reisen und entdecke mich unterwegs immer wieder neu.
Heimat ist Vision und Erinnerung, bindet zusammen ein weites Reich von Zeichen und Figuren, von Bildern und Gesten, und ja, auch von Bewegungen. Trotz der Momente des Schmeckens, des Riechens, bleibt die Heimat immer schwankend zwischen Realität und Vorstellung.
Was ist Heimat für Menschen?
In dem Begriff steckt das germanische Wort „heim”. Das bedeutet „Dorf” oder „Haus”. Gemeint ist damit der Ort, an dem man lebt, wo man „zu Hause” ist. Heimat bedeutet für viele Menschen etwas Schönes. Sie denken an den Ort, wo sie aufgewachsen sind, an ihre Kindheit, an die Familie und an vertraute Freunde aus der Schulzeit.
Es ist ein Ort, wo sich Menschen geborgen fühlen. Das Gefühl von Vertrautheit und Sehnsucht verbindet sich für viele Menschen mit der Heimat. Manche haben Heimweh, wenn sie fort aus der Heimat sind. Es gibt Menschen, die von einer „Wahlheimat” sprechen, wenn sie an einem Ort leben, wo sie sich wohl fühlen.
Viele lieben Heimatkrimis, manche Stadt hat ein Heimatmuseum und in Heimatvereinen kommen Menschen zusammen, um altes Brauchtum zu pflegen. In Nationalsozialismus wurde der Begriff Heimat allein auf das eigene Volk bezogen. Das eigene Volk sei unverwechselbar und besser als alle anderen.
- Zum eigenen Volk, zur eigenen Rasse, so die nationalsozialistische Weltanschauung, gehöre auch die Heimat.
- Heimat hieß damit auch, alle die auszugrenzen, die nicht deutsch waren und den rassistischen Vorstellungen der Nationalsozialisten nicht entsprachen.
- In Artikel 3 unseres Grundgesetzes steht, dass niemand wegen seiner Heimat benachteiligt oder bevorzugt werden darf.
Dieser Satz wendet sich entschieden dagegen, dass Menschen ausgegrenzt werden, weil sie zugezogen sind, vielleicht anders aussehen als ihre Nachbarn, vielleicht auch eine andere Sprache oder einen anderen Dialekt sprechen als die meisten Menschen, die hier leben.
Wie beschreibe ich meine Heimat?
Menschen sind meine Heimat – Mein Name ist Diana und ich komme aus Paris. Heimat bedeutet für mich die Sehnsucht, die Familie, die Erinnerungen, die Kindheit und das Land. Meine Heimat sind meine Erinnerungen an meine Großmutter. Ich habe auch eine Heimat in Marokko, wo ich viel Zeit verbracht habe.
Wenn ich an dieses Land denke, erinnere ich mich an das schöne Wetter und das gute Essen. Ich habe auch eine zweite Heimat bei meiner Großmutter. Ich habe drei Viertel meines Lebens mit ihr verbracht, also ist es mein zweites Zuhause. Ich habe eine dritte Heimat, aber diese ist kein bestimmter Ort, sondern alle Reisen, die ich machen konnte, und alle Länder, die ich besucht habe.
Meine erste richtige Reise ging mit meiner Mutter nach Thailand. Ich war damals drei Jahre alt und diese Reise hat mir wirklich gefallen, weil ich auf einem Elefanten geritten bin. Eine andere Reise hat mich wirklich beeindruckt. Es war die Reise nach Irland.
Warum ist es wichtig eine Heimat zu haben?
Hauptsache, man fühlt sich irgendwo zu Hause – Egal, wie man Heimat nun definiert: Eine Heimat zu haben, ist den meisten Menschen sehr wichtig. Das gilt für Jung und Alt, für Männer und Frauen ebenso für alle Einkommensgruppen und für alle sozialen Schichten.
Wie entsteht ein Heimatgefühl?
Zeit-Dimension – In einem nicht religiösen poetischen Sinn tauchte der Begriff Heimat erstmals im Zeitalter der Industrialisierung in der Literatur im Umfeld der romantischen Bewegung auf. Arbeitssuchende zogen in zunehmendem Maße vom Land in die Großstädte, wo sie in Fabriken Arbeit finden konnten.
Das führte im Laufe der Zeit zur Verstädterung und Verelendung. Die Ständeordnung wurde aufgelöst. Der Gegensatz von Aristokratie und Bauerntum wurde im Zuge der Verstädterung und des Siegs des Kapitalismus durch den zwischen den Massen von Arbeitern in den Fabriken, dem von den Marxisten so genannten Proletariat, und einer neuen Bourgeoisie abgelöst.
Diejenigen, die sich mit der Gefahr des sozialen Abstiegs konfrontiert sahen, betrachteten die neue Weltordnung, die von immer weniger Großbürgern, dafür aber von umso mehr Industriearbeitern bestimmt wurde, als etwas „Unheim(at)liches”. Die Heimatbewegung als Gegenbewegung zum Fortschrittsglauben, zur Moderne stellt einen Reflex auf das Verschwinden der „guten, alten Zeit” dar.
Durch die Heimatbewegung wurde das Landleben verklärt. Als Heimat erscheinen in diesem Zusammenhang die bis zum Ende des 19. Jahrhunderts weitgehend untergegangenen Produktions- und Lebensweisen in der Landwirtschaft und der vorindustriellen Produktion. Obwohl auch die Landwirtschaft von der Industrialisierung erfasst wurde, galt das Bauerntum um 1900 als „ursprünglich”, als „gesunde und beharrende Kraft”.
So entstand um 1900 herum die Heimatliteratur, die der Trivialliteratur zugeordnet wird (vgl. Heimatschriftsteller ). Heimatgefühle entstehen bei Erwachsenen auch durch die Erinnerung an die eigene Kindheit, die oft zur „paradiesischen Zeit” verklärt wird.
Was ist Heimat Liebe?
Heimatliebe : Was bedeutet Heimatliebe? Woher kommt das Wort? Wozu ist Heimatliebe hilfreich? Was sind Synonyme (ähnliche Begriffe), was sind Antonyme (Gegenteile) von Heimatliebe? Die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, des eigenen Charakters, gehört zu den wichtigen Aufgaben eines Menschen, Dazu will auch dieser Artikel dich animieren. Heimatliebe ist die Liebe zur Heimat, Heimatliebe kann sich beziehen auf den Ort, in dem man aufgewachsen ist. Heimatliebe kann sein eine Liebe zur Gegend, in der man seine Kindheit und Jugend verbracht hat. Manchmal bezieht sich Heimatliebe auf das Land in dem man lebt.
- Meist ist Heimatliebe etwas kleineres, auch unschuldigeres als Patriotismus, Vaterlandsliebe oder gar Nationalismus,
- Heimatliebe ist im Ayurveda eine Funktion des Kapha Elementes,
- In der Astrologie entspricht Heimatliebe dem Mond und der Venus bzw.
- Stier und Krebs,
- Heimatliebe kann zur Erdung führen, zu Gemütlichkeit, zu einem Urvertrauen, Bodenständigkeit und guter Verankerung,
Heimatliebe kann aber auch unflexibel machen und zu Identifikationen führen, die nicht so leicht zu überwinden sind. Letztlich ist die ganze Welt unser Zuhause.
Was bedeutet sich zu Hause fühlen?
„Zuhause ist ein Zufluchtsort mit Geborgenheit, Sicherheit, Wohnen und Wohlfühlen. ‘ „Zuhause bedeutet für mich, Mensch zu sein, gut und in Ruhe leben zu können. ‘ „Für mich bedeutet Zuhause: Eine innere Ruhe finden.
Was ist Heimat und Zuhause?
Daheim – Zuhause – Heimat – Viele schlaue Menschen aus verschiedensten Berufsfeldern haben sich ihre Gedanken zum Begriff „Heimat” gemacht. Manche sagen, Heimat ist der Ort, an dem wir geboren sind. Andere, dass ein anderes Land oder eine andere Stadt zur Wahlheimat werden können.
- Wieder andere meinen, ein Zuhause ist einfach da, wo wir uns heimisch fühlen – ganz egal, ob wir dort leben oder nur zu Besuch sind.
- Und manche sagen: Heimat finden wir in uns selbst.
- Was davon nun stimmt, das kann jeder nur für sich selbst beurteilen und entscheiden.
- Meine Gedanken dazu hat kürzlich eine Unterhaltung mit einem Freund in Gang gebracht.
Er hat etwas gesagt, das ich zunächst gar nicht richtig wahrgenommen habe: „Ich habe viele Orte auf der Welt gesehen. Und es gibt keinen besseren Ort für mich als den, an dem ich lebe. Nirgendwo ist es schöner als hier.” Aus irgendeinem Grund ist mir diese Aussage im Gedächtnis geblieben, obwohl ich ihr zunächst keine große Bedeutung beigemessen habe.
Erst ein paar Tage später habe ich verstanden, dass mein Freund das nicht nur dahingesagt hat, sondern dass sich hinter diesen Sätzen viel mehr verbirgt, als ich dachte. Nämlich Zufriedenheit, Klarheit, Zugehörigkeit, vielleicht sogar Lebensglück, Ich beneide ihn darum, dass er diesen Ort gefunden hat.
Und diese Erkenntnis berührt mich. Denn seitdem weiß ich, dass ich genau dieses Gefühl haben möchte. Ich möchte morgens aufwachen und wissen, dass ich am richtigen Fleck angekommen bin – körperlich und seelisch, Ich will lächeln, wenn ich am Ortsschild zu meinem Zuhause vorbeifahre.
Wo es gut ist da ist meine Heimat?
aus Mitte
3. November 2015, 13:38 Uhr 3.877× gelesen
Berlin. Eberhard Reinacher hat beim Leser-Aufruf Defintitionen zum Thema “Heimat” eingereicht und seine ganz eigene Vorstellung dazu niedergeschrieben. Heimat – Ganz einfach: Ubi bene, ibi patria https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_lateinischer_Phrasen/U Ubi bene, ibi patria. „Wo es gut (schön) ist, ist Vaterland (Heimat).” – Hat seinen Ursprung im Werk „Der Reichtum” des griechischen Dichters Aristophanes und geht auf die griechische Form Τῷ γάρ καλώς πράσσοντι πάσα γή πατρίς.
- Zurück. http://www.decemsys.de/sonstig/sprichw.htm Wo es mir gut geht, dort ist meine Heimat.
- Nach Cicero, Tusculanae disputationes 5,108: Patria est, ubicumque est bene.
- Http://universal_lexikon.deacademic.com/129894/ubi_bene,_ibi_patria Der lateinische Vers (deutsch: »Wo es mir gut geht, da ist mein Vaterland«) ist nach einer Stelle aus Marcus Tullius Ciceros (106-43 v.
Chr.) »Gesprächen in Tusculum« (V, 37) gebildet: Patria est, ubicumque est bene. Cicero übernahm das Zitat aus dem Drama »Teucer« des römischen Tragikers Marcus Pacuvius (220 bis um 130 v. Chr.). Letztlich geht die sprichwörtliche Redensart auf den griechischen Komödiendichter Aristophanes (vor 445 bis um 385 v.
Chr.) zurück. In »Plutos« (1151) bittet der Götterbote Hermes die reich gewordenen Armen, die nun nicht mehr den Göttern opfern, um Aufnahme und benutzt dabei die Sentenz als Argument. – Der heute kaum noch bekannte Dichter Friedrich Hückstädt (1781-1823) gab einem kosmopolitischen Gedicht den Titel »Ubi bene, ibi patria« und ließ darin auch jede Strophe mit dieser Zeile enden.
Wobei ich mit “bene” nicht nur den wirtschaftlichen Aspekt sehe. Die zwischenmenschliche Atmosphäre, die Gesetze, die allgemeine Moralvorstellung sind ein ebenso so wichtiger Asspekt. Das fordere ich auch von “Zuwanderern” (Flüchtlinge), dass sie Gesetze, Lebensweise usw.
bereit sind, zu übernehmen und zu leben. Die Christen sollten sich daran erinnern, welche Bedeutung Fluchten (häufig beschönigend “Auszug” genannt) in der christlichen Religion haben: politische wegen Verfolgung (z.B. Abram, Moses, Josef und Maria) und wirtschaftliche ( z.B. Abraham, Jakob, Moses). Die Entvölkerung weiter Gebiete der neuen und alten Bundesländer ist wohl auf den Wegzug von Wirtschaftsflüchtlingen zurückzuführen? Ich selbst bin wegen besserer beruflicher Konditionen 5 mal umgezogen.
Bin ich ein Wirtschaftsflüchtling? Die Deutschen sollten daran denken, wieviele Menschen sie vertrieben haben bzw. wieviele Deutsche vertrieben wurden. Die “Fremdarbeiter”, die geholfen haben, das deutsche Wirtschaftswunder zu erarbeiten, waren Wirtschaftsflüchtlinge und hochwillkommen wegen ihrer Arbeitsleistung.
Wo fängt die Heimat an?
Was bedeutet Heimat für dich? Manche sagen, es gilt die Heimat zu bewahren und zu schützen. Andere sagen, es gibt sie gar nicht. Und wieder andere fühlen sich heimatlos, also als fehlte ihnen diese Heimat. Was bedeutet dieser Begriff überhaupt? Gibt es eine klare Definition von Heimat? Oder ist das ein Wort so aufgeladen mit unterschiedlichsten Gefühlen, dass alle eigentlich eine andere Bedeutung dieses Begriffes im Kopf haben? Wir waren mit der Leseperformance in zehn unterschiedlichen Städten in Deutschland unterwegs.
- Und wir haben nach Antworten auf die Frage gesucht: “Was bedeutet Heimat für dich?”.
- Von Stuttgart über Köln, Hamburg bis Berlin haben sich die Zuschauer*innen darüber Gedanken gemacht und ihre Definition von Heimat auf Postkarten geschrieben.
- Heraus gekommen ist ein ziemlich bunter Mix, der versucht zu fassen, was Heimat für unterschiedliche Menschen bedeutet.
Hier haben wir einige ausgewählte Zitate aufgelistet. Heimat: da wo ich geboren bin und lebe. Ich habe keine, aber ich suche auch keine. Wichtig ist der Ort, wo man sich frei und glücklich fühlt. Heimat ist, wo man man selbst sein kann, sich fallen lässt und genießen kann.
- Heimat fängt dich auf und lässt dich auch wieder ziehen, aber ist immer ein Ort, an dem man willkommen ist.
- Heimat ist da, wo ich verstanden werde Zusammen ein Ganzes sein Ernst Bloch: “Heimat: Was allen in die Kindheit scheint, und worin noch niemand war.” “Hemşerim memleketi nıre?” Bu dünya bizim memleket demiş Barış Manço – “Landsmann, wo ist die Heimat?” Diese Welt ist unsere Heimat, sagte Barış Manço Sehnsucht, Zugehörigkeit, Familie, Kultur, Verbundenheit, Melancholie: ein süßes, manchmal Schmerzendes Rezept der Geschichte Heimat war für mich zuletzt vor allem ein durch “Heimathorst” ideologisch kontaminierter Begriff.
In meinem Alltagssprachgebrauch taucht er aber schon lange eigentlich nur ironisch, distanzierend auf. Ich sage lieber “zuhause”, das hört sich nicht so sehr nach einem erfundenen Ort an.
Huzur – Ruhe, Frieden Heimat ist für mich ein Gefühl der Geborgenheit das soziale Umfeld, die Familie, das Lieblingscafé Doğa – Natur
Wo ich ganz in Ruhe auf die Toilette gehen kann!! Es bedeutet Cay/ türkischer Tee Heimat – in den Armen meiner Freund*innen – Kartoffelpürree – wo ich tief Luft hole Doğdum, yaşadığım, arkadaşlarım var olduğu yer vatanımdır. Serbest yaşabildiğim yer vatanımdır – Der Ort an dem ich geboren bin, lebe und wo meine Freunde sind, ist meine Heimat.
Der Ort, an dem ich frei leben kann, ist meine Heimat Bazen huzun bazen sevincli duygular Irgendie mag ich nicht immer wo ist deine Heimat gefragt werden. Her yer Haymatim! – Manchmal melancholische, manchmal glückliche Gefühle Meine Heimat ist überall! Heimat ist nicht woher wir kommen, sondern wonach wir unser ganzes Leben auf der Suche sind.
Heimat ist ein innerer Ort, hauptsächlich bestimmt von der Kindheit aber auch durch Anerkennung als Erwachsener! Auf dem Alexanderplatz Aşık Veysel hören Heimat bedeutet für mich Geborgenheit. Ein Gefühl der Sicherheit und ein Raum, in dem man so sein kann und so akzeptiert wird, wie man ist.
Heimat ist nicht unbedingt ein Ort für mich, sondern vielmehr ein Gefühl. Heimat sind für mich die Menschen, die mir dieses Gefühl geben. Vielleicht müssen wir aber auch gar nicht immer nach der Heimat auf der Suche sein. Vielleicht sucht sie auch uns. Das zumindest ist der Ansatz in “Türkland”. Wir werden mit dem Stück auf jeden Fall noch weiter nach Antworten Ausschau halten.
Am 13.11. in Berlin und dann am 23.11. und 24.11. in München. Wer Lust hat mit uns zu suchen, ist, Bilder: Benjamin Post, Taner Bölük : Was bedeutet Heimat für dich?
Warum fühlt man sich in der Heimat am wohlsten?
Heimat als Geburts- und Wohnort – Heutzutage sind unsere sozialen Netzwerke in der ganzen Welt verteilt. Wir erreichen sie digital und sind selbst mobiler. Trotzdem leben 50% aller Deutschen in einem Umkreis von 40 Kilometern oder weniger von ihrem Geburtsort entfernt.
- Vielleicht, weil sie dort alles kennen.
- Ihnen ist klar, wie sie den Weg zu allen wichtigen Orten im Leben finden, wo sie sich entspannen oder etwas gegen Langeweile machen können, wo sie jemanden treffen, um sich auszutauschen – usw.
- Wenn junge Familien in die Nähe ihrer Eltern ziehen, dann liegt das oft nicht nur daran, dass die Großeltern das Kind sehen möchten.
Sondern auch daran, dass die Großeltern Zeit haben, auf das Kind aufzupassen. Das entlastet die Eltern. Ein soziales Netzwerk vor Ort bedeutet, bei Schwierigkeiten schneller aufgefangen zu werden. Heimat ist also da, wo wir individuell Rückzug, Geborgenheit und Ruhe erleben; ein Ort, über den wir eine gewisse Kontrolle haben, den wir beeinflussen, und an denen andere Menschen uns unterstützen.
Was ist Heimat für mich Essay?
Essay: Heimat, was ist das eigentlich? „Von wo kommen wir und wo gehören wir wirklich hin?” Heimat, was ist das eigentlich? Ein vielschichtiger Begriff der ganz unterschiedlich definiert wird. Ganz egal wer wir sind, jeder von uns besitzt eine Heimat.
- Ganz egal, ob es sich dabei um einen Ort oder einen Zustand handeln mag.
- Denn Heimat ist doch, wo wir gerne so sind, wie wir sind.
- Gemäss dem Duden definiert man unsere Heimat als den Ort, an dem wir geboren und aufgewachsen sind.
- Lar wird dabei auch, dass es sich um einen Landesteil, also einen physischen Ort handelt.
Im Gegensatz dazu formuliert Schriftsteller Karlheinz Deschner die Heimat als den Ort, an dem wir lieben und geliebt werden. Was zu Beginn so simpel klingt und einfach zu definieren ist, wandelt sich nach einiger Zeit in wahre Komplexität um und offenbart die eigentliche Schwierigkeit der Definition.
Ist es möglich eine allumfassende Definition, für den vielseitigen Begriff der Heimat zu finden? Doch welche Variable legt fest, dass die Heimat durch eine einheitliche Definition definiert werden muss? Was, wenn es so viele verschiedene Werte gibt, die die Heimat definieren können? Was, wenn Heimat für jeden etwas anderes bedeutet? Die Gemüter spalten sich, denn was, wenn am Ende jeder die Heimat anders definiert? Heimat, was ist das eigentlich? Von klein auf definieren die meisten Menschen die Heimat als den Ort, an dem sie geboren und aufgewachsen sind.
Der Ort unseres Elternhauses, das Haus, in dem wir aufgewachsen sind. Es ist der Ort, an dem wir zu Beginn am meisten Zeit verbringen. Der Ort, an den wir gerne zurückkehren. Die Heimat verbinden wir meist mit guten Gefühlen wie Liebe und Wärme. Es ist die Erinnerungsstätte für unsere frühsten Erlebnisse.
- Unsere ersten Freunde, unsere Schulzeit, die erste Liebe und für die unvergesslichen Abenteuer, die man als Kind erlebt hat.
- Es ist der Ort, an dem wir so viel über die grosse weite Welt erfahren und uns fragen, wie das Leben wohl sein wird.
- Natürlich hat man zu diesem Zeitpunkt noch kaum etwas von der Welt gesehen und ebenso hinterfragt man die Definition der Heimat für lange Zeit nicht.
Selbst in der Schule lernen wir, dass die Heimat als unser Zuhause definiert wird. Währenddessen man das Mysteriöse und Vielseitige an der Heimat zu hinterfragen beginnt, wird einem erst bewusst, was sie wirklich ist. Obwohl man in der globalisierten Welt von heute an alle möglichen Orte reisen kann, bleibt man seiner Heimat für gewöhnlich treu.
Denn was unser Zuhause ausmacht, ist dass wir uns auch in den turbulentesten Zeiten immer wieder dahin zurückziehen. Da wo wir einst lernten, zur Ruhe zu kommen. Die Standarddefinition des Wortes Heimat bleibt uns stetig präsent und wir erkennen allmählich die Schönheit der Tatsache zu wissen, was Heimat ist.
Denn die Heimat ist einer der Orte, an denen es uns gut geht. Die Heimat kann, wenn alles drunter und drüber geht, eine heile Welt und ein stetiger Fels in der Brandung sein. Genauso kann es auch sein, dass die Heimat ein Leben lang das Einzige ist, was sich an uns nicht verändert.
- Bevor wir wissen, wer wir selbst sind, wissen wir schon, was unsere Heimat ist und wo wir hingehören.
- Selbst wenn wir uns nicht immer ganz im Klaren darüber sind.
- Tief im Inneren wissen wir es schon lange.
- Doch was wenn, dass was unsere Heimat definiert, ganz etwas anderes ist, als was wir erwarten? Unsere Heimat mag zwar vier Wände haben, jedoch wird nie festgelegt, was diese vier Wände ausmachen.
Es besteht die Möglichkeit, dass die Heimat, unser Zuhause, beliebige vier Wände sind, die einfach nur die richtige Person umgeben. Ist es etwa die Liebe zu anderen Menschen und die Liebe, die wir wahrnehmen, die uns zeigt wo wir wirklich zu Hause sind? Sind es genau die unerwarteten Veränderungen im Leben, die uns auf unserem Weg zu uns selbst entscheidend weisen? Die Momente, die uns zu zeigen versuchen, dass die kleinen Dinge im Leben unsere Heimat ausmachen.
Ist die Kraft der Liebe, die Gegenwart einer geliebten Person, dass einzige was wir brauchen, um uns zu Hause zu fühlen? Vor allem um schlussendlich unser wirkliches Zuhause zu finden? Sehen wir so viel in den Augen unseres geliebten Gegenübers, dass wir schon bei dessen Anblick wissen, dass wir angekommen sind? Wissen wir dann, dass wir zu Hause sind? Das Zuhause das wir in den Armen eines Menschen finden? Ich glaube aber, dass wir unsere Heimat an der Wertschätzung messen, die uns gegenüber erbracht wird.
Denn es ist das gute und schöne Gefühl, welches eine Heimat erst zu einer Heimat macht. Was oder wer auch immer unsere Heimat ist, wir möchten sie nur ungern verlassen und kehren jederzeit wieder zurück, weil wir in unsere Heimat von Menschen geliebt werden.
Weil wir in den Armen der richtigen Person alles haben, was wir brauchen. Weil die richtige Person die Definition der Heimat offensichtlich machen kann. Es sind die richtigen Menschen in unserem Leben, die unsere Definition von Heimat in den unerwarteten Momenten verändern können. Es sind die kleinsten Dinge, die unsere Welt verdrehen, und das Einzige was davon übrigbleibt, ist das neuartige Gefühl von Entschleunigung und der Überzeugung angekommen zu sein, wenn auch immer die richtigen Menschen einem nah sind.
Es sind diese Menschen, die in unserem Leben einen Unterschied machen und nie von unserer Seite weichen. Ein Teil einer globalisierten und digitalisierten Gesellschaft zu sein, prägt uns entscheidend. Uns stehen unzählige Möglichkeiten offen. Da wo wir nicht sind, können wir hingehen.
Dass, was wir nicht kennen, können wir kennenlernen. Man weiss, heutzutage gibt es keine Grenzen mehr alles Schöne auf dieser Welt zu sehen. Schon längst ist es eine Tatsache, dass die Welt zu bereisen, das Phänomen des Jahrhunderts schlechthin ist. Es prägt die heranwachsende Generation und gilt gleichzeitig als Kriterium, welches die Jungen Menschen etwas von den Älteren abspaltet.
Zusätzlich hat jedermann die Möglichkeit dazu. Ein Privileg, über welches unsere Grosseltern früher nicht verfügten. Bisweilen vergisst man schnell, dass alles seinen Preis hat. Droht die gewonnene Freiheit das Konzept der Heimat in Frage zu stellen? Da uns die Globalisierung Arbeitsstellen an fernen Orten, Urlaube am anderen Ende der Welt und ein einwandfreies funktionstüchtiges Strassennetz ermöglicht, sind wir immer weniger an unser Zuhause und an den Ort, an dem wir aufgewachsen sind, gebunden.
- Allerdings glaube ich, dass genau in der Zeit des vereinten Europas, die Definition der Heimat wieder an Bedeutung gewinnt.
- Der Trubel und die alltäglichen Herausforderungen, die wir resistent meistern, offenbaren erstmals die Notwendigkeit eines Ortes wie unsere Heimat.
- Ich glaube, heutzutage ist es um so wichtiger einen Ort zu haben, an dem es sich wirklich nach Nachhausekommen anfühlt.
Wo man dem ständigen Konsum unserer mächtigen und eindrucksvollen Welt entkommen kann. Es ist wichtig, einen Ort zu haben, an dem man ganz sich selbst sein kann. An dem man sich ganz bei sich selbst fühlt. Eine Heimat. Eine entwickelte und vereinte Welt bedeutet eine erhöhte Sehnsucht nach Entschleunigung.
Deshalb ist es so wichtig zu wissen, wo es einen in harten Zeiten wirklich hinzieht. Wo das Herz einen hinzieht. Massgebend ist, dass es sich bei unserer Heimat um einen sich endlos wandelnden und revolutionierenden Begriff handelt. Die Heimat ist eine Momentaufnahme, die ihre Definition jeden Moment ändern kann.
Ganz konkret: Es gibt keine Definition für die Heimat. Die Heimat ist für jeden Menschen etwas anderes. Sie ist womöglich sogar frei von Definitionen. Ein Begriff, der so stark von subjektiven Ansichten geprägt ist, kann keine allgemeingültige Definition hervorbringen.
Nicht einmal in unserem eigenen Leben ist die Heimat ein konstanter und unveränderlicher Begriff. Das Wort Heimat verändert sich ein Leben lang. Vom Tag, an dem wir geboren sind, bis zum Tag, an dem wir sterben werden. Manche Definitionen werden wir etwas länger als zutreffend empfinden und andere werden wir schnell wieder verwerfen.
Die Tatsache, dass die Definition der Heimat von so vielen Einflussfaktoren abhängig ist, wirkt zwar eindrücklich, ist aber logisch zu schlussfolgern. Die Definition der Heimat ändert sich, während wir auf dem Weg zur Selbstfindung sind. Sobald wir ganz bei uns angekommen sind uns selbst ganz nahestehen, sind wir uns zwar über einiges in unserem Leben im Klaren, heisst aber noch längst nicht, dass wir auch wissen, wo wir wirklich hingehören.
Uns wird stetig vor Augen geführt, dass es so viel mehr gibt, als was wir glauben alles zu sein. Unser Horizont erweitert sich ständig und die Endlosigkeit unserer Möglichkeiten fasziniert uns von Moment zu Moment mehr. Die Wandelbarkeit und Vielseitigkeit der Heimat ist es, die den Begriff so einzigartig macht.
Ihre Zeitlosigkeit ist es, die uns in ihren Bann zieht. Zu Beginn unserer Tage werden wir in der Heimat geboren, doch mit der Zeit führt es uns dahin, wo unser Herz sich zu Hause fühlt. Da wo wir ganz einfach wir selbst sein können. Vielleicht ist der Ort, an dem wir geboren sind, unsere Heimat für das Leben oder einfach der Ort, an dem unser Herz zu Hause ist, mit voller Überzeugung kann man das nie ganz sagen.
Ich persönlich glaube, dass die Heimat ein Ort oder ein Gefühl ist. Heimat ist Liebe oder Hass. Heimat ist Ruhe oder Wirbelwind. Heimat ist zusammen oder allein sein. Heimat ist ein angenehmer Zustand. Für manche mag die Heimat die vier Wände des Wohnzimmers sein, für andere der Garten, der grün blüht im Sommer.
Für manche mögen die Heimat die Arme eines anderen sein, wiederum für andere ist es der Blick in den Spiegel. Die Heimat soll eine ganz neue Definition erhalten. Jeder von uns soll die Heimat selbst definieren können. Für mich bedeutet Heimat Vielseitigkeit.
Manchmal fühle ich mich in Samstagern am meisten zu Hause, weil es der Ort ist, an dem ich aufgewachsen bin. Der Ort, an dem meine Familie lebt. Manchmal fühle ich mich in der Natur am meisten zu Hause. Wenn ich allein oder mit Freunden unterwegs bin und die kleinen Freuden des Lebens bestaune. Manchmal fühle ich mich am meisten zu Hause, wenn ich und meine liebsten Freunde um drei Uhr morgens von einer Party nach Hause gehen und uns in irgendeinem tristen Zug über Gott und die Welt unterhalten.
Das aus dem Grund, dass meinem Herz gut geht, wenn ich mit Ihnen Zeit verbringe und ich meine vier Wände in ihren Augen sehe. Manchmal da fühle ich mich am meisten zu Hause, wenn ich im Urlaub bin. Irgendwo weit weg von meinem Eigentlichen Zuhause. Möge es während dem ich Sonnenuntergänge betrachte sein, dem Rauschen des Meeres lausche, dem Geruch der Natur folge oder einfach im Hier und Jetzt bin und geniesse was ich so eben erleben darf.
Manchmal da bin ich am meisten zu Hause, wenn ich die Schönheit der alltäglichen Dinge schätze. Heimat ist der Ort, an dem ich zu Hause bin. Der Ort, an dem ich liebe und geliebt werde. Schlussendlich ist es in der Heimat am schönsten, weil ich da genauso sein kann, wie ich am liebsten bin und mir so nahe bin wie sonst kaum.
Die Heimat, ganz egal was sie für einen jeden von uns ist, lässt uns nie ganz los, denn in irgendeiner Weise gibt sie Antwort darauf, warum wir so und nicht anders herausgekommen sind. Heimat ist die Antwort. Felicitas : Essay: Heimat, was ist das eigentlich?
Wie schafft man Heimat?
Andrea Nahles, was bedeutet Heimat für Sie? Heimat ist der Ort, an dem ich mich immer angekommen fühle. Ich habe in der Eifel die Adresse für mein Leben. Daheim sein bedeutet, dass man sich freier und sicherer fühlt als woanders. Im Beruf hat man immer auch eine öffentliche Rolle.
- Zu Hause kann ich diese Rolle und die damit verbundenen Verpflichtungen abstreifen.
- Mein Dorf gibt mir das Gefühl, dass ich mich entspannen kann.
- Die Nachbarn achten auf mich, meine Tochter, mein Haus, und darauf, ob es meiner Mutter gut geht.
- Jeder Kommunalpolitiker ist letztlich ein Heimatpfleger, im besten Sinne ein Patriot im Kleinen.
Denn die Kommunalpolitiker interessieren sich mit Leidenschaft für die Aufgaben der Gemeinden. Ich war selbst im Gemeinderat, dann zehn Jahre im Kreistag. Man hat den Ansporn, alles noch besser zu machen als der Kreis nebenan. Gibt es einen Geruch, bei dem Sie sich zu Hause fühlen? Oder Bilder? Oh ja, den Wald in der Eifel.
Dort gibt es viel Mischwald mit Buchen und Eichen. Wenn das Moos nach dem Regen in der Sonne glitzert und wenn mein Blick über die gut sichtbaren Vulkankegel schweift, fühlt sich das für mich nach zu Hause an. Hat sich Ihr Heimatgefühl über die Jahre verändert? Mir hat der Tod meines Vaters klargemacht, dass Heimat auch immer mit Menschen zusammenhängt.
Welche Bedeutung hat Heimat für die Bundespolitikerin Nahles? Der Heimatbegriff der SPD ist mit Freiheit, Bildung und Emanzipation verbunden. Heimat entsteht, wenn die Menschen miteinander solidarisch sind und wenn ein handlungsfähiger Staat die Voraussetzungen für ein gutes Zusammenleben schafft.
- Einen verengten, ausschließenden Begriff von Heimat lehne ich ab.
- Jeder und jede soll selbst entscheiden können, wo er bzw.
- Sie leben möchte – und dort heimisch werden können.
- Weinbau im Ahrtal (Landkreis Ahrweiler): Hier fühlt sich Andrea Nahles zu Hause, hier kann sie die Natur genießen und sich entspannen.
Unser Verständnis von Heimat hat nichts mit diesem altbackenen und einengenden Heimatverständnis zu tun, das über Menschen bestimmt, so wie die Konservativen es versuchen. Heimat kann man nicht verordnen. Und unser sozialdemokratisches Heimatverständnis hat erst recht nichts mit einem rassistisch begründeten Begriff von Heimat zu tun, wie Teile der AfD ihn pflegen.
- Die SPD hat gegen solche Begrenzungen immer gekämpft.
- Eine der großen Erfolgsgeschichten war es, Weltoffenheit auch in die kleinsten Dörfer zu bringen.
- Warum gewinnt Heimat heute wieder an Attraktivität, auch in der politischen Debatte? Ich glaube, dass Heimat im Zeitalter der Globalisierung mit ihren vielen Unsicherheiten ein wichtiger Haltepunkt ist.
Heimat und Weltoffenheit lassen sich gut miteinander verbinden. Heimat und Globalität sind für mich bestens mit einer sozialdemokratischen, internationalen, emanzipatorisch-politischen Grundstimmung vereinbar. Ich werbe dafür, den Menschen diese Heimat nicht auszureden, sondern sie darin zu bestärken.
- Weil wir in den Kommunen so stark sind, weil wir viele Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in Gemeinden und Städten haben, können wir viel tun, damit sich Menschen überall zu Hause fühlen.
- Die Globalisierung verunsichert die Menschen.
- Was muss Politik leisten, damit Menschen sich heimisch fühlen? Ich glaube nicht, dass man das zentral steuern kann.
Das Gefühl wächst von unten, wir müssen unsere Aufgabe in den Kommunen verantwortungsvoll und verlässlich wahrnehmen. Es ist doch klar: Nicht nur Berlin und München sind Deutschland, sondern Wismar und Lehrte genauso wie die vielen kleinen Dörfer. Die föderale Struktur in Deutschland ist ein Vorteil, denn es gibt viel Selbstbewusstsein in den Regionen, und das ist gut für die Kommunen und für die Menschen vor Ort.
Die SPD-Chefin im Willy-Brandt-Haus: „Nicht nur Berlin und München sind Deutschland, sondern Wismar und Lehrte genauso wie die vielen kleinen Dörfer.” Hat das nur Vorteile? Ja, wenn wir es richtig anstellen! Aber das bedeutet, dass wir den Grundsatz unserer Verfassung zu gleichwertigen Lebensverhältnissen ernst nehmen müssen.
Wir müssen alle Regionen gleichermaßen in den Fortschritt und in die Globalisierung einbinden. Schnelles Internet überall ist ein konkretes Beispiel. Das entscheidet darüber, ob Betriebe abwandern oder vor Ort erfolgreich sein können. Und wir müssen die Mobilitätsfragen lösen, teilweise mit Digitalisierung, teilweise aber auch so, dass Begegnung und Teilnahme überall in Deutschland möglich sind, und die Menschen in ländlichen Regionen besser vom Fleck kommen.
- In den Städten, wo viele Menschen aneinander vorbeileben, sind Orte der Begegnung wichtig.
- Denn Heimatgefühl entsteht auch durch die Möglichkeit, sich an einem Ort vertraut und nicht nur als Zuschauer zu fühlen, der dem Leben zusieht.
- Heimat ist für alle dasselbe? Heimat ist die Abwesenheit von Einsamkeit.
Heimat ist ein Ort, an dem man sich zu Hause fühlt, sicher fühlt. Ein Ort, an dem niemand ausgegrenzt wird. Und Heimat ist für mich auch ein Ort, an dem sich alle, auch die neu Hinzugekommenen, zu Hause fühlen. Für Heimat kann man sich entscheiden. Was versteht die SPD unter dem Begriff „politische Heimat”? Von allen Parteien in Deutschland bietet die SPD am längsten eine Heimat an: Seit 155 Jahren tritt die SPD für die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein.
Das ist Antrieb und Tradition. Es geht um Begegnung mit Gleichgesinnten, den gemeinsamen Kampf für die gute Sache, Kraftzentrum der Demokratie. Was ist das denn anderes, als eine politische Heimat zu organisieren? Und wie lässt sich diese heute noch organisieren, wo die meisten Menschen keine Zeit mehr haben, regelmäßig zum Ortsverein zu gehen? Auch die Ortsvereine können sich den verändernden gesellschaftlichen Bedingungen nicht entziehen.
Da dürfen wir nicht in der Nostalgie verharren, dass früher alles besser war. In den Ortsvereinen gibt es Reibungen, produktive Auseinandersetzung, wie sie für die politische Kultur einer Partei heute immer noch wichtig sind. Raum für Reibung und Begegnung brauchen wir aber auch zusätzlich, so wie wir sie in Debattencamps organisieren.
Was bedeutet zweite Heimat?
Zweite Heimat – Synonyme bei OpenThesaurus. sich (irgendwo) rundum wohlfühlen · (jemandes) zweite Heimat (variabel) · gar nicht wieder wegwollen (ugs.) Assoziationen: Heimeligkeit · Kuscheligkeit · Urgemütlichkeit ·
Was ist der Unterschied zwischen Heimat und Heimatland?
Verkauf von Kantonsfahnen. (Archivbild) – bz Nachdem sich der Pulverdampf des ersten August etwas verzogen hat und wir die Reden und Raketen überstanden haben, ist es Zeit, ohne Höhenfeuerhitze über einige Aspekte von Heimat und Heimatland nachzudenken.
- Da ist zunächst die simple Feststellung, dass Heimat und Heimatland nicht dasselbe sind und es keineswegs vaterlandsverräterisch ist, dies festzustellen.
- Daran krankt der erste August vielleicht am meisten: dass alle das Heimatland feiern, aber die Heimat meinen.
- Heimat, das ist da, wo man zu Hause ist und sich auch so fühlt.
Heimat, das ist «kein schöner Land», ein Herzensort. Heimat hat mit Erinnerungen zu tun, mit Gerüchen und Geräuschen, mit Liebgewordenem, mit dem Klang der Sprache, einem bestimmten Gericht, einem Brauch. Kurz: mit Kultur. Heimat ist also ein Gebiet, das von Gefühlen abgesteckt wird und sich deshalb nicht an Grenzen hält.
- Nicht an Landesgrenzen und schon gar nicht an Kantonsgrenzen.
- Heimatland dagegen meint das Vaterland.
- Das ist ein Staat mit Landesgrenzen und also ein bestimmtes Gebiet.
- Ein Heimatland hat deshalb klar definierte Grenzen, die immer noch auf den Meter genau gezogen sind, auch wenn sie heute nicht mehr so scharf bewacht werden.
Die Grenzen werden zwar gerne emotional aufgeladen, sind aber letztlich willkürlich. Das wissen wir in unserer Region ganz besonders und das nicht nur wegen Kantonsgrenzen, die mit dem Alltag der Menschen nichts zu tun haben. Die Landesgrenze zwischen Deutschland und Frankreich hat sich in den letzten zweihundert Jahren mehrfach verschoben.
So hat Basel erst seit dem Ersten Weltkrieg wieder ein Dreiländereck. Vorher grenzte Basel nur an Deutschland und die Grenze war weniger spürbar als heute. Willkürlich ist die Schweizer Grenze, weil sie einem Willen entspringt und keine natürliche Umrandung eines gewachsenen Ganzen ist. Der Rhein wäre eigentlich eine natürliche Grenze, genau die ist in Basel aber ausser Kraft gesetzt.
Zwischen Saint-Louis und Burgfelden oder Grenzach und Hirzbrunnen ist die Grenze kaum spürbar. Heimatland ist also ein letztlich willkürliches Gebiet, in das der Zufall der Geburt einen verschlagen hat. Anders als Heimat, die sich immer aus Erleben speist, berufen sich Heimatländer gerne auf viele hundert Jahre Geschichte.
- Im Fall der Eidgenossenschaft sind es mittlerweile 724 Jahre.
- Viele Redner (und Schreiber) berufen sich gerne darauf und erinnern daran, mit welcher Tapferkeit die frühen Eidgenossen ihre Unabhängigkeit erkämpft hätten.
- Sie vergessen dabei, dass zu den Gegnern der Innerschweizer viele Schweizer Orte gehörten, allen voran Basel als frühe Hauptstadt der Habsburger.
Ein ganz anderer Widerspruch zwischen Heimatland und Heimat spielt heute eine immer grösser Rolle: Flüchtlinge sind Menschen, die in ihrem Heimatland nicht mehr leben können. Sie versuchen, sich in der Schweiz eine neue Heimat einzurichten. Weil die Vorstellungen von Heimat von Zugewanderten und von Einheimischen oft recht unterschiedlich sind, kommt es zu Konflikten, die umso heftiger ausgetragen werden, als Heimat eben kein Gebiet ist, sondern ein Gefühl.
Auch unter Schweizern sind die Vorstellungen von Heimat sehr unterschiedlich. Das wäre kein Problem, wenn es nicht eine Art offizielle Vorstellung von der Schweiz als Heimat gäbe. In diesem Heimatbild ist die Schweiz das Land der Sennen und Bauern, wo Milch und Käse dafür sorgen, dass jene ein Auskommen haben, die währschaft arbeiten.
In den Geschichten ist das die Schweiz von Johanna Spyri und Alois Carigiet, also von Heidi und Schellenursli. Es ist die Schweiz, die von Schweiz Tourismus gerne im Ausland präsentiert wird und die von vielen Schweizern mittlerweile für die einzige Schweiz gehalten wird.
- Doch daneben gibt es noch viele andere «Schweizen», wie es Charles Lewinsky formuliert hat.
- Zum Beispiel die von Jacob Burckhardt oder Urs Widmer, von Albert Hofmann oder Rolf Martin Zinkernagel, die städtische Schweiz also, die Schweiz der Forscher und Entwickler.
- Und viele andere.
- Heimat als Herzensort hat weniger mit dem Ort als mit dem Herzen zu tun.
Bloss schade, dass die Schweiz als Heimat unter dem Diktat von Nationalpolitik und Switzerland-Marketing zum Stereotyp geworden ist. Fremdes und Anderes hat da keinen Platz mehr und deshalb auch keine Fremden und Anderen. Dabei ist Heimat, weil es kein Gebiet ist, sondern ein Gefühl, ganz grenzenlos und höchst individuell.
Was ist Heimat Präsentation?
Die Präsentation der Personen im Hinblick auf ihre Herkunft, Geschichte, die Beweggründe für das Verlassen ihrer Heimat und auch in Bezug auf Gegenstände, die eine besondere Bedeutung für sie besitzen, zeigt die vielen Facetten von Migrationsbiografien.
Wer hat das Lied unsere Heimat geschrieben?
Unsere Heimat, auch Unsre Heimat, ist ein Lied der Pionierorganisation Ernst Thälmann, Der Liedtext stammt von Herbert Keller und die Komposition von Hans Naumilkat,
Was ist Heimat Duden?
Der Duden definiert Heimat als „ Land, Landesteil oder Ort, in dem man aufgewachsen ist oder sich durch ständigen Aufenthalt zu Hause fühlt (oft als gefühlsbetonter Ausdruck enger Verbundenheit gegenüber einer bestimmten Gegend).
Was ist Heimat daf?
„Heimat’, das ist für viele Menschen der Geburtsort oder der Ort, an dem man aufgewachsen, zur Schule gegangen ist und wo Familie und Freunde zu Hause sind.