Geduld ist eine Tugend mit vielen Namen: Ob Selbstkontrolle, Ausdauer, Frustrationstoleranz oder altertümlich auch Langmut. Sie alle beschreiben die Fähigkeit, geduldig auf etwas warten zu können. Geduld haben bedeutet aber noch mehr: Es ist ein wesentlicher Schlüssel für beruflichen und Lebenserfolg. Wir zeigen, was Geduld ausmacht, warum diese so wichtig ist und wie Sie lernen, geduldig zu sein
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Was bedeutet Geduld zu haben?
Die Geduld (allegorische Darstellung um 1540) Das Wort Geduld (auch altertümlich: Die Langmut ) bezeichnet die Fähigkeit zu warten oder etwas zu ertragen. Oft gilt Geduld als eine Tugend ; ihr Gegenteil ist die Ungeduld, Als geduldig erweist sich, wer bereit ist, mit ungestillten Sehnsüchten und unerfüllten Wünschen zu leben oder diese zeitweilig bewusst zurückzustellen.
Warum Geduld so wichtig ist?
Geduld ist eine sehr positive Eigenschaft. Geduld ist eine sehr positive Eigenschaft, Sie hat direkten Einfluss auf den Erfolg in der Schule und somit auch auf das ganze weitere Leben. Lesen Sie im folgenden Artikel, wie Sie die Geduld Ihres Kindes gezielt fördern und dabei selber gelassener werden.
- Einer Studie zufolge sind geduldige Kinder erfolgreicher in der Schule und erzielen ebenfalls während des Studiums bessere Ergebnisse,
- Das wirkt sich positiv auf ihr späteres Berufsleben und daher auch auf ihre Zufriedenheit aus.
- Brian Cadena und Benjamin Keys erforschten in ihrer Studie den Zusammenhang zwischen Geduld und Bildungsabschluss.
Als Grundlage der Studie diente eine Befragung von amerikanischen Jugendlichen aus den 80er Jahren. Die Antworten der Teilnehmer ermöglichten Rückschlüsse auf ihre Geduld. Ein Vergleich dieser Ergebnisse mit den jeweiligen Schulabschlüssen zeigt einen deutlichen Zusammenhang.
Um fundierte Resultate zu erzielen, berücksichtigt die Studie ebenfalls Einflüsse wie das Elternhaus und die Intelligenz der Teilnehmer. Bedingt durch die besseren Schul- und Universitätsabschlüsse haben geduldige Menschen häufig ein höheres Gehalt. Darüber hinaus werden sie seltener zu Rauchern, Wer geduldig ist, ist zufriedener und setzt sich weniger Stress aus.
Dadurch wird gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit eines Burnouts oder Herzinfarktes deutlich gesenkt. Daher ist es wichtig, Geduld aktiv zu üben. Der Grundstein dazu wird bereits in der Kindheit gelegt. Wirken Sie mithilfe der folgenden Maßnahmen akuter Ungeduld direkt entgegen und legen Sie den Grundstein dafür, sie langfristig abzustellen:
Was macht geduldige Menschen aus?
Geduld als wichtiges Persönlichkeitsmerkmal – Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass es sich bei der Geduld nicht (nur) um eine erlernte Charaktereigenschaft handelt, sondern um ein zumindest teilweise angeborenes Persönlichkeitsmerkmal, Sie sehen in der Geduld, beziehungsweise der „Fähigkeit zum Belohnungsaufschub”, eine Mischung aus Ausdauer, Selbstkontrolle und Frustrationstoleranz,
(Quelle: Stangl Online-Enzyklopädie für Psychologie und Pädagogik ). Geduld hilft dir also beruflich, emotional sowie sozial weiter. Geduldige Menschen verfügen über eine höhere Zielstrebigkeit, haben ihre Emotionen besser unter Kontrolle und ausgeprägtere soziale Kompetenzen, Denn Geduld im Sinne von Toleranz bringen sie häufig auch ihren Mitmenschen entgegen.
Und Sie wissen ja: „Vitamin B” ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren in der modernen westlichen Geschäftswelt. Lese-Tipp: „ Nicht wer leistet, wird befördert. Sondern? ”
Ist Geduld ein Wert?
Beschreibung – Geduld ist:
grundsätzlich : die Fähigkeit zu warten im Sinne von Resilienz : Schwierigkeiten oder Leiden mit großer Gelassenheit sowie Standhaftigkeit zu ertragen im Sinne von Bescheidenheit oder Demut : mit ungestillten Sehnsüchten und unerfüllten Wünschen zu leben oder diese ganz bewusst für einen überdurchschnittlich langen Zeitraum zurückzustellen. im Sinne von Gelassenheit : die Fähigkeit, etwas (oder auch jemanden) so zu lassen wie es (er/sie) ist.
Geduld gilt im Allgemeinen als erstrebenswerte Tugend, Besonders zielstrebigen, neugierigen und ehrgeizigen Menschen fällt Geduld schwer, obwohl es relativ bekannt ist, dass Geduld gut für das Gemüt eines Menschen sowie ein ausgeglichenes und gesundes Wesen ist.
Somit ist das Üben in Geduld eine erstrebenswerte Tätigkeit bzw. eine positive Entwicklung eines Menschen. Um in einem Wertschöpfung s-Prozess eine hohe Qualität zu erreichen ist Geduld, gepaart mit Beharrlichkeit, Wachsamkeit und Präzision, unabdingbar. Da jedoch die weitläufig vorherrschende Maximierung von Geschwindigkeit das Ziel „Quantität” forciert, ist geduldiges Hantieren unerwünscht – insbesondere im monetär getriebenen Arbeitsleben.
Diese profitorientierte Haltung ist einer der Hauptursachen für psychische und physische Überlastungssyndrome ( Burnout, Depressionen etc.), welche gesamtgesellschaftlich einen enormen Kostenfaktor darstellen. Geduld wird weisen, klugen und achtsam en Menschen zugeschrieben.
Ist Geduld eine Stärke?
Geduld ist eine Tugend mit vielen Namen: Ob Selbstkontrolle, Ausdauer, Frustrationstoleranz oder altertümlich auch Langmut. Sie alle beschreiben die Fähigkeit, geduldig auf etwas warten zu können. Geduld haben bedeutet aber noch mehr: Es ist ein wesentlicher Schlüssel für beruflichen und Lebenserfolg. Wir zeigen, was Geduld ausmacht, warum diese so wichtig ist und wie Sie lernen, geduldig zu sein
Wann ist man geduldig?
Geduldig sein können: 8 Tipps – Geduld kann man als einen Mix aus Willen, Ausdauer, Durchsetzungsvermögen und Selbstkontrolle verstehen. Auch Frustrationstoleranz, also die eigene Fähigkeit, tolerant und ausdauernd gegenüber frustrierenden bzw. unangenehmen Dingen zu sein, beinhaltet Geduld.
- Perspektivwechsel vornehmen: Ist man in einer frustrierenden Situation im Alltag, zum Beispiel wenn die Bahn ausfällt oder mal wieder zu spät kommt, keimen schnell unangenehme Gefühle, Ungeduld und Groll in einem auf. Um in einer solchen Situation Geduld haben bzw. mit Gelassenheit reagieren zu können, kann es helfen, den eigenen Blick auf die Situation durch Selbstreflexion zu verändern, Wenn du wütend bist und zum Beispiel ungeduldig nach dem Handy greifst, widersteh dem Impuls und mach zum Beispiel genau das Gegenteil, Steck das Handy zurück in die Tasche, schau in die Wolken und deute die Situation um, indem du dir zum Beispiel sagst “Ach wie schön, dass ich jetzt noch ein paar Minuten länger ohne Hast kurz hier warten kann.” Denn sei ehrlich zu dir selbst: Die Bahn wird nicht weniger zu spät sein, wenn du ungeduldig auf dein Handy siehst.
- Abwarten und Ablenken: Wenn dir ein Perspektivwechsel schwer fällt und du dennoch in einer stressigen oder frustrierenden Situation bist, kann dir vielleicht auch ein Ablenkungsmanöver helfen. Indem man seine Gedanken und Aufmerksamkeit auf etwas anderes als den Grund seiner Ungeduld richtet, verfängt man sich nicht in Selbsturteilen und Druck.
- Multitasking macht ungeduldig: Neben der Arbeit noch schnell eine Mail an den Vermieter oder den nächsten Urlaub reservieren– übe dich in Geduld, indem du bewusst solchen kleinen Impulsen widerstehst und dich ganz auf das konzentrierst, was du im Moment wirklich zu tun hast. Hier kannst du mehr über Entspannungsübungen für den Alltag nachlesen. Mit der Zeit wirst du geduldiger werden.
- Geduld durch innere Achtsamkeit: Sowie du bei der Arbeit bei den Arbeitsthemen bleiben solltest, kannst du, um geduldiger zu werden, diese Situation auch auf den Alltag übertragen. Bevor du etwas tust, höre kurz zwei Minuten in dich hinein und frage dich, wie es dir gerade geht, was dir durch den Kopf geht und worauf du in diesem Moment wirklich Lust hast. Ein Beispiel: Geduldig auf die nächste richtige Mahlzeit zu warten, statt sich mit Zwischensnacks und Süßigkeiten über den Tag zu manövrieren, kann deine Fähigkeit zur Geduld steigern.
- Zuhören ohne Wertung: Um Geduld in einer Paarbeziehung oder mit Freund*innen und Familie zu üben, kannst du versuchen, einmal am Tag in Gesprächen nur dem zuzuhören, was der*die andere sagt, ohne es für dich zu bewerten, Kommentare, Fragen oder andere Unterbrechungen stehen hinten an: es geht nur darum, mit Geduld Interesse zu zeigen.
- Kommunikation mit dir selbst: Das Denken bestimmt das Handeln. Das trifft besonders auf die Geduld zu. Wer oft Gedanken mit “Ich muss” oder “Ich sollte” beginnt, ist wahrscheinlich ungeduldiger und kann sich darin üben, diese Sätze umzuformulieren. Stattdessen könnte man mit “Ich möchte gern” oder “Darauf habe ich keine Lust, das ist ok” beginnen.
- Einstellungen verändern: Frei nach dem Motto “Gut Ding will Weile haben ” kannst du dir ein eigenes Mantra zurechtlegen, dass du dir aufsagst, wenn du ungeduldig wirst aber eine Situation nicht ändern kannst. Je besser du eine solche Situation akzeptieren bzw. annehmen kannst und nicht gegen Widerstände kämpfst, umso geduldiger wirst du werden. Hier erfährst du mehr darüber, wie du deine Stimmung verbessern kannst.
- Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen: Indem man sich kleine Fortschritte bewusst macht und sich selbst für kleine Erfolge lobt, schafft man Ungeduld aus dem Raum. Wenn du zum Beispiel auf einen Arzttermin wartest, könntest du dir, statt nur in Schwarz-Weiß zu denken ” Ich komme eh immer als letzte*r dran”, jede vor dir aufgerufene Person als einen Schritt näher zum Ziel vorstellen. Mit jeder*m, der*die vor dir dran war, rückt auch dein Termin ein Stück näher.
Wie entsteht Geduld?
Wie lerne ich Geduld? „ Dem Geduldigen laufen die Dinge zu, dem Eiligen laufen sie davon,” Aus Tibet Geduld ist die Fähigkeit, eine innere Spannung anzunehmen, ohne sich dabei zu ärgern oder zu verspannen. Diese innere Spannung entsteht meistens, wenn sich unsere Wünsche nicht erfüllen und diese mit der Realität auseinanderklaffen.
Zusätzlich kommt hinzu, dass diese Spannung dann noch durch einen zeitlichen Faktor bestimmt wird. Ich möchte zum Beispiel jetzt schon etwas haben, muss aber noch warten. Geduld wird daher auch als „Langmut” bezeichnet. Es geht nicht nur darum, die innere Spannung anzunehmen, sondern auch die Situation anzunehmen, die die Spannung verursacht hat.
Geduld heißt jedoch nicht, dass man sich nun jeder Situation ergeben oder ausliefern soll und alles mit sich geschehen lassen soll. Es heißt nur zu akzeptieren, dass die Dinge im Moment so sind wie sie sind. Und man sich aus einer geduldigen und gelassenen inneren Haltung heraus entscheiden kann, ob man es dabei belässt oder man aktiv etwas an der Situation ändern möchte.
Wer geduldig ist, sieht oft klarer, was als nächstes zu tun ist- auch wenn das vielleicht erst einmal bedeutet, nichts zu tun. Das Gegenteil von Geduld ist Ungeduld. Jemand der ungeduldig ist, nimmt die Möglichkeit, dass vielleicht „Nichtstun” die richtige Entscheidung ist, gar nicht bewusst wahr. Ungeduld geht dabei oft mit diversen körperlichen Schwierigkeiten einher.
Diese können zum Beispiel erhöhte Herz- und Atemfrequenz, muskuläre Anspannung und allgemeine körperliche Unruhe sein. Alles sind Anzeichen einer Stressreaktion. Unter Stress sind wir aber eher auf Überlebensmodus geschaltet und weniger in der Lage, rationale vernünftige Entscheidungen zu treffen.
Auf lange Sicht kann Stress dann zudem noch zu diversen körperlichen Schwierigkeiten bzw. Erkrankungen führen. Neben der Akzeptanz, die ein Bestandteil der Geduld ist, schwingt oft auch Hoffnung mit. Hätten wir keine Hoffnung auf etwas, was wir erwarten, würde sich das Warten ja nicht lohnen. Sie stellen sich nicht in eine lange Schlange und warten bis Sie an die Reihe kommen, wenn sie nicht die Hoffnung hätten, dafür etwas Lohnenswertes zu bekommen.
Das ist auch einer der Gründe, warum uns ein Verkehrsstau teilweise so zur Verzweiflung bringen kann, da die Hoffnung rechtzeitig anzukommen, rapide schwindet und wir die Situation oft auch nicht mehr verlassen können. Das heißt: Sowohl die Hoffnung als auch die Entscheidung wird uns in Teilen genommen.
- Sich hier in Akzeptanz und Geduld zu üben, erfordert viel Übung.
- Wer in einer größeren Stadt wie München lebt, bekommt aber auch viele Möglichkeiten zu üben.
- Jon Kabat-Zinn, ein amerikanischer Professor, hat einen immensen Beitrag geleistet, Achtsamkeit und Meditation in den Westen und in die Psychologie zu integrieren.
Er beschreibt Geduld als ein inneres Wissen. „ Sie bringt zum Ausdruck, dass wir verstehen und akzeptieren, wenn Dinge ihre eigene Zeit brauchen, um sich zu entfalten ” Jon Kabat-Zinn 2013 Die Tatsache, dass der Begriff Geduld schon immer einen Platz in der Literatur hatte und auch alle großen Weltreligionen Geduld als Tugend ansehen, zeigt, dass Geduld noch nie etwas Leichtes war. Ansonsten hätte man diese Tugend nicht erwähnen müssen.
Durch den extremen technischen Fortschritt, der in großen Teilen dadurch motiviert ist, alles effizienter und schneller zu gestalten, scheint es mit dem geduldig sein schwerer denn je. Während man vor nicht allzu langer Zeit einen Brief versenden musste, um mit jemandem entferntes in Kontakt zu treten und man es dann noch aushalten musste, dass eine Antwort durchaus ein bis zwei Wochen später erst eintraf, so ist es heute durch SMS und WhatsApp eine Frage von Minuten oder Sekunden.
Es wird also in vielen Bereichen keine Spannungstoleranz mehr gelernt. Im Gegenteil, es verunsichert einfach nur, wenn das Gegenüber nicht schnell antwortet und wir geraten schnell in einen gestressten, ungeduldigen Zustand. Geduld direkt zu definieren, ist wie sich zeigt schwierig.
- Aber man kann Aspekte, die häufig mit Geduld einhergehen, wie Akzeptanz, Spannungstoleranz und Hoffnung benennen.
- Zudem kann man das Fehlen von Geduld als Gegenpol betrachten.
- Es scheint nicht ungewöhnlich, dass eine genaue Definition kaum möglich ist.
- Die meisten Gefühle können nur über Annäherung und Beispiele beschrieben werden.
Geduld ist also etwas, dass sich für einen selbst aus der Auseinandersetzung mit spannungsvollen Situationen als erlebter Zustand und Erfahrung definieren muss. Um geduldiger zu werden, ist es empfehlenswert, erst einmal herauszufinden, was uns ungeduldig macht.
Warum haben manche Menschen keine Geduld?
Warum werden wir ungeduldig? – Vermutlich mag niemand das Gefühl zu warten. Wenn wir warten, werden wir häufig ungeduldig, weil wir wollen, dass etwas vorangeht. Wir fühlen uns dabei von jemandem oder etwas abhängig – dass etwas passiert, jemand etwas tut oder lässt – und dadurch in unserem Weiterkommen behindert.
Spüren wir Ungeduld, sind wir in gewisser Weise im Widerstand mit dem, was ist. Wir wollen zum Beispiel endlich eine Antwort auf unsere E-Mail bekommen, aber sie bleibt einfach aus. Das geht es uns gegen den Strich, vor allem, wenn wir keine weiteren Einflussmöglichkeiten haben. Haken wir ein paar Male nach und es kommt immer noch nichts, werden wir vielleicht sogar wütend.
Ungeduld kann also ähnlich wie Frustration mit dem Thema Angst vor Kontrollverlust zu tun haben und eine Reaktion darauf sein, dass etwas nicht so ist, wie wir es wollen. Was können wir dann tun?
Ist Geduld eine Kompetenz?
Eine Tugend mit 3 Eigenschaften – 1) Geduld unterstützt die persönliche und berufliche Weiterentwicklung Veränderungen brauchen Zeit, besonders persönliche. Niemand verändert sich über Nacht. Geduldig sein hilft langwierige Prozesse zu durchlaufen, Rückschläge in Potential umzuwandeln und nicht aufzugeben.2) Geduld beseitigt unnötige Zeitfresser Geduld spart Zeit.
Im Zeitalter der Schnelllebigkeit bleibt die Konzentration oft auf der Strecke. Wir lassen uns viel zu schnell ablenken und haben 100 Dinge gleichzeitig im Kopf. Geduldig sein hilft Fehler zu vermeiden und sich auf eine Sache Schritt für Schritt zu fokussieren.3) Geduld fördert die soziale Kompetenz Auch in der Interaktion mit Ihrem Umfeld hilft die Tugend.
Beziehungen müssen immer gepflegt werden. Geduld hilft aktiv zuzuhören und sich in sein Gegenüber einzufühlen. Daher ist Geduld auch eine Teamfähigkeit.
Kann man Geduld lernen?
Geduld erlernen indem Sie umdenken – Geduld können Sie ebenfalls lernen, wenn Sie anfangen in ungeduldigen Momenten umzudenken. Dazu zählt sich die Folgen von Ungeduld auszumalen und sich selbst zur Ruhe zu bringen.
Anstatt in einer Wartesituation gestresst zu werden, überlegen Sie sich lieber, wofür Sie diese Zeit jetzt nutzen könnten. Beispielsweise für ein Telefonat, eine Nachricht, Gehirnjogging und so weiter. Machen Sie sich selbst bewusst, dass Sie nicht nur sich mit Ungeduld und schlechter Laune schaden, sondern auch Ihren Mitmenschen. Versuchen Sie sich klarzumachen, dass Sie aus Ungeduld heraus Fehler machen könnten, indem Sie beispielsweise übereilt handeln.
Ist Geduld lernbar?
Geduld ist erlernbar – Geduld zeigt er, ist genauso wichtig wie etwa Bildungsgrad oder Wohlstand des Elternhauses. Und während wir an den ersten beiden nichts ändern können, lässt sich in Sachen Geduld schon etwas machen: Geduldig sein, konkreter: Ausdauer und das Abwägen zwischen Gegenwart und Zukunft, sind erlernbar.
Und zwar nicht nur im Kindesalter, sondern später auch noch. “Wenn wir Geduld, Zukunftsorientierung beeinflussen können, dann heißt das eigentlich nichts anderes, als dass wir damit unter Umständen Startnachteile im elterlichen Hintergrund als auch in der Intelligenz zumindest teilweise ausgleichen können.” Matthias Sutter, Verhaltensökonom Matthias Sutter ist seit 2017 Direktor am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern Bonn und Professor für Experimentelle Wirtschaftsforschung an den Unis Köln und Innsbruck,
Seinen Vortrag “Die Entdeckung der Geduld. Ausdauer schlägt Talent” hat er für den Hörsaal am 02.03.2022 eingesprochen, er basiert auf seinem gleichnamigen Buch. Zuletzt hat Matthias Sutter das Buch “Der menschliche Faktor oder worauf es im Berufsleben ankommt.50 verhaltensökonomische Einsichten” veröffentlicht.
Wer Geduld sagt?
Wer Geduld sagt, sagt Mut, Ausdauer, Kraft. Marie von Ebner-Eschenbach (1830 – 1916), Marie Freifrau Ebner von Eschenbach, österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin Quelle: Ebner-Eschenbach, Aphorismen, 1880
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Woher kommt das Wort Geduld?
Substantiv, f –
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Geduld | — |
Genitiv | der Geduld | — |
Dativ | der Geduld | — |
Akkusativ | die Geduld | — |
Worttrennung: Ge·duld, kein Plural Aussprache: IPA : Hörbeispiele: Geduld ( Info ) Reime: -ʊlt Bedeutungen: Fähigkeit, auf etwas länger zu warten Herkunft: mittelhochdeutsch „gedult, gedulde”, althochdeutsch „gidult”, westgermanisch „*ga-þuldi-” „Geduld”. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt. Strukturell: Ableitung des Substantivs zum Verb dulden mit Derivatem ( Ableitungsmorphem ) ge- Synonyme: Ausdauer, Langmut Sinnverwandte Wörter: Nachsicht Gegenwörter: Ungeduld Oberbegriffe: Eigenschaft Unterbegriffe: Engelsgeduld Beispiele: Sie wartete mit großer Geduld, bis sie endlich an der Reihe war.
Bis Reisemobile mit Hybridantrieb serienreif sind und zum Verkauf stehen, müssen sich Interessenten aber noch etwas in Geduld üben: “In rund zwei Jahren sollte das Hybrid-Wohnmobil in den Ausstellungen der Händler stehen”, schätzt Dudenhöffer. Täglich stelle ich meine Geduld auf die Probe, und wenn ich im Strom der sich den Checkpoints nähernden Autos zu versinken drohe, denke ich, dass wir alle in der gleichen Falle sitzen.
Keine Chance zu fliehen, keine Chance zurückzusetzen. Die Angehörigen der Passagiere von Flug MH370 verlieren die Geduld. Seit eineinhalb Wochen warten sie auf Nachricht, doch es gibt noch immer keine Spur von dem verschollenen Jet. „Sie hatte eine unerschöpfliche Geduld beim Anhören sehr umständlicher Schilderungen von Verwandtschaftsverhältnissen und beim Anschauen von Fotos wildfremder Menschen.” Charakteristische Wortkombinationen: große, himmlische, keine, wenig Geduld; Geduld haben, üben ; jemandes Geduld strapazieren ( Audio ( Info ) ), die Geduld verlieren ( Audio ( Info ) ), sich in Geduld üben ( Audio ( Info ) ), am Ende seiner Geduld sein ( Audio ( Info ) ) Wortbildungen: Geduldsfaden, Geduldspiel, Geduldsprobe, Geduldsspiel gedulden, geduldig
Welches Tier ist sehr geduldig?
Minuten, Stunden, Tage – Warten kostet Kraft und Nerven. Vor allem dann, wenn das Ende nicht absehbar ist. Und nur wenn die Erwartungen schließlich erfüllt werden, hat es sich gelohnt, geduldig zu sein. “Bereitwilliges Ertragen von Unannehmlichkeiten mit sechs Buchstaben” – so könnte im Kreuzworträtsel nach dem Begriff gefragt werden, der diese Woche unser Stichwort ist.
Auch “längeres Warten auf eine Veränderung” wäre eine Umschreibungsmöglichkeit. Kraft und Nerven Das Ertragen und das Warten, wer kennt es nicht? Kein schöner Zustand; denn beides kostet Kraft und Nerven, vor allem dann, wenn völlig ungewiss ist, wann es damit ein Ende haben wird. Wovon wir reden? Nun, Sie müssen noch etwas zuwarten, bis wir des Rätsels Lösung preisgeben und hoffen unterdessen, es möge Ihnen jener Faden nicht reißen, der sprichwörtlich geworden und aufs Engste mit unserem Stichwort verbunden ist.
Es handelt sich um eine Eigenschaft, in der man/Frau sich allerdings meist ungewollt üben muss, die jedoch – und dies sei ein Trost – von Martin Luther als besonders lobenswerte Tugend bezeichnet wurde. Der Reformator berief sich dabei auf die Heilige Schrift.
Zum Zerreißen gespannt Wer klaglos Schmerzen, Kummer und Leid, ein schweres Schicksal erträgt, auch der verfügt über die Ausdauer im “ruhigen, beherrschten und nachsichtigen Ertragen oder Abwarten”, wie es im Wörterbuch heißt. Nun aber wollen wir Ihre Geduld nicht länger strapazieren. Ja. Es geht um die Geduld.
Wer bis jetzt zugehört hat, der hat geduldig abgewartet, was es denn mit den sechs Buchstaben auf sich habe, dem ist der Geduldsfaden nicht gerissen. Das kann dauern Der sprichwörtliche Geduldsfaden lässt sich sprachgeschichtlich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auf die mühselige und langwierige Arbeit des Spinnens zurückführen.
Sorgfalt, stete Aufmerksamkeit und eben Geduld waren vonnöten, wenn der dünne Faden nicht reißen sollte. Geduld hat mit Zeit zu tun. Besser noch: mit Dauer. “Das kann dauern. Haben Sie noch etwas Geduld.” “Fassen Sie sich in Geduld.” Und am Bahnsteig die Durchsage, wenn wieder einmal eine Verspätung angekündigt wird.
“Wir bitten um etwas Geduld.” Das sind die Floskeln, mit denen Geduld eingefordert wird. Geduldig wie ein Esel Nun wollen wir ja nicht bestreiten, dass geduldig sein eine Tugend ist, aber ist es verwerflich, ungeduldig zu sein? Vor Kurzem hieß es in der Tageszeitung, dass es nun mit der Eselsgeduld ein Ende habe.
Der gute Esel nämlich gilt als geradezu sprichwörtlich geduldiges Tier. Man stelle ihn sich vor, wie er ruhig dasteht, sich einen Packen nach dem anderen aufladen lässt und dann brav lostrabt und die schwersten Lasten über Stock und Stein ans Ziel bringt. Nun kann es aber Situationen geben, wo es selbst dem geduldigsten Esel zu viel wird.
Dann bleibt er stehen. Das ist so eine Art Warnung. Treibt man ihn trotzdem weiter an, ist es durchaus möglich, dass er ausschlägt, sprich, mit gezielten Huftritten seinem Herrn zu verstehen gibt, dass jetzt Schluss ist. Und zwar so lange, bis er – der Herr – sich eines Besseren besinnt.
- Nicht eines besseren, noch geduldigeren Esels, sondern einer anderen Art, mit dem Esel umzugehen.
- Geduldiges Papier Sollte dieses Bild dem Journalisten vor Augen gestanden haben, der in einer anderen Zeitung die bange Frage stellte, wann es mit der Eselsgeduld der Deutschen angesichts des Hin und Her zu Ende sei? Fast täglich wird uns versichert, alles werde besser, es bedürfe nur noch der Zeit, des Durchhaltevermögens, der Geduld.
So hören und lesen wir. Aber wir wissen ja, Papier ist geduldig. Um besser zu verstehen, was damit gemeint ist, schauen wir aufs Original dieser Redensart: “Epistula non erubescit”, steht in einem Brief Ciceros geschrieben; die wörtliche Übersetzung lautet: “Ein Brief errötet nicht”.
Oder auch: “Ein Brief kann nicht schamrot werden.” Das stimmt. Also müssen wir uns weiter in Geduld üben. Aber wie zu Anfang gesagt: Auch “längeres Warten auf eine Veränderung” kann Geduld sein. Fragen zum Text Welches Tier gilt als besonders geduldig? 1. der Esel 2. das Schwein 3. die Biene Die Geduld wurde von Martin Luther als eine besonders,1.
zweifelhafte Charaktereigenschaft angesehen.2. lobenswerte Tugend bezeichnet.3. unwichtige Sache betrachtet. Die Redewendung Papier ist geduldig geht zurück auf 1. Ovid.2. Cicero.3. Caesar. Arbeitsauftrag Auf einen Anruf, auf einen Zug, auf den Bus – worauf kann man warten? Schreiben Sie eine Liste mit Dingen und Ereignissen, auf die man häufig wartet.
Wie nennt man jemanden der ungeduldig ist?
Thesaurus. begierig · erwartungsvoll · fieberhaft · fiebrig · gespannt · in gespannter Erwartung · interessiert · sehr gespannt · ungeduldig ● gespannt wie ein Flitzebogen ugs.
Ist Ungeduld eine Emotion?
Geduld, die Kunst des intelligenten Abwartens Von der Natur lernen Menschen schon seit ihrem Erscheinen auf der Erde. Dass wir von ihr jedoch auch Tugenden lernen können, mag ein neuer Gedanke sein. Ralph Waldo Emerson formulierte jedoch schon im 19. Jahrhundert folgenden Rat: „ Mach Dir die Gangart der Natur zu Eigen: Ihr Geheimnis ist Geduld.” Leben entfaltet sich trotz und nicht wegen unserer Ungeduld.
- Durch unsere Ungeduld können wir uns jedoch kaum daran freuen und die Schönheit dieses Entfaltens erfassen.
- Und dann kommen da auch noch der ganze Stress, Missmut und Ungeduld hinzu.
- Doch gerade in unserer schnelllebigen Zeit würde ein dickerer und stabilerer Geduldsfaden viel Stress reduzieren.
- Denn die Erfahrung zeigt, dass Ungeduld die erwarteten Ergebnisse oder die Zielerreichung keineswegs beschleunigt.
Ist es nicht sogar eher so, dass das Zeitgefühl getrübt wird und wir den Eindruck haben, dass die Zeit gar nicht vergeht? Mit Ungeduld schaden wir uns nur selbst, denn der stressbedingte Hormoncocktail, der vorwiegend aus den „Stresshormonen” Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin zusammengesetzt ist, macht uns auf Dauer krank.
- Außerdem schaltet unter Stress unser limbisches System, also unser emotionales Gehirn, den präfrontalen Kortex, also den am höchsten entwickelten Bereich des kognitiven Gehirns einfach ab.
- Patricia Goldman-Rakic von der Universität Yale drückt dies mit „to go offline” aus (zitiert nach Prof.
- Servan-Schreiber).
Wie sollen wir da noch eine gute Idee haben oder gar geeignete Strategien entwickeln, die unser gewünschtes Ergebnis beschleunigen oder verbessern? Ungeduld – und das ist klar – ist keine Emotion, die nur wenige Unglückliche trifft. Es ist sicher so, dass nur einige Menschen sehr ungeduldig sind, aber die meisten von uns sind zumindest ein bisschen ungeduldig.
Doc Childre, Gründer von HeartMath, beschreibt Geduld als „Kunst des intelligenten Abwartens” – sinnhaftes Warten mit einer positiven Orientierung und der Gewissheit, dass Abwarten ein bedeutendes Element in der Entfaltung aller Dinge ist. So wie wir auch nicht an den berühmten „Grashalm” ziehen können, damit dieser schneller wächst.
Für Doc Childre ist Geduld das Ergebnis eines aufrechterhaltenen Zustandes von innerer Leichtigkeit („Inner Ease”) und Widerstandskraft (Resilienz), wenn wir zur Ungeduld tendieren, insbesondere in Momenten, in denen der Verstand Ergebnisse erzwingen möchte statt im Flow zu bleiben.
Ungeduld ebnet den Weg für Frustration, eingeschränktes Urteilsvermögen und falsche Entscheidungen. Mit praktiziertem Herzfokus können wir dies umkehren, indem wir Ungeduld durch Geduld ersetzen – das Geheimrezept für Flow. „Wenn wir uns in unseren Herzen der Geduld verpflichten, dann wird unser Geist kooperieren, seinen Widerstand aufgeben und zielgerichtete Schritte unternehmen, damit sie sich in unserem Leben manifestiert.” (Doc Childre) Auch wenn es uns nicht immer bewusst ist, dass wir in die Ungeduld abgeglitten sind, haben wir uns selbst für diese Emotion entschieden.
Es gibt keinen Grund dafür, dass wir bei den vielfältigen Situationen unseres geschäftigen Alltags nicht zwischen Geduld oder Ungeduld wählen können. Hier ein paar verbreitete Beispiele:
Auf dem Weg zur Arbeit, zu einem Treffen, zum Supermarkt oder zu sonst einem Ort begegnet uns ein Nachbar, eine Kollegin oder sonst ein Bekannter Zähfließender Verkehr oder gar Stau An der Kasse im Supermarkt Kurze Ampelphasen Langsame Internetverbindungen Gesprächspartner, die umherschweifen statt auf den Punkt zu kommen
Wie oft haben Sie sich schon in solchen oder ähnlichen Situationen gedacht: „Dafür hab‘ ich grad echt keine Zeit”. Ich kann mich an viele Momente in meinem Leben erinnern, an denen ich mich gar an einen anderen Ort gewünscht habe. Wie viel Aufwand hätte es tatsächlich beutet, sich in solch einem Moment auf Ihr Herz zu konzentrieren und sich klar zu machen: ich habe tatsächlich die Wahl, ich muss nicht ungeduldig sein, ich kann Frieden schließen mir der gegenwärtigen Situation.
- Auch diejenigen von uns, die meditieren oder HeartMath Techniken anwenden, erleben Ungeduld, aber es gelingt, diese deutlich einzuschränken und immer mehr die schöne Erfahrung von Geduld zu machen.
- Ein erster wichtiger Schritt auf diesem Weg: den persönlichen Raum der inneren Leichtigkeit („Inner Ease”) aufschließen, in dem wir uns wesentlich schneller und natürlicher dazu entscheiden, nicht ungeduldig zu werden.
In diesem Zustand von Inner Ease – so Doc Childre – können wir, anstatt in alten Reaktionsmustern bei Stress und den Herausforderungen unserer gehetzten Welt verhaftet zu bleiben, uns mit unseren Herzqualitäten verbinden: Liebe, Fürsorge und Mitgefühl, und auch mit der Intelligenz unseres Herzens.
Bitte denken Sie daran: Geduld bedeutet auch die Abwesenheit vieler schädlicher Nebenprodukte von Ungeduld: unangenehme Emotionen wie Wut, Enttäuschung, Frust, oder auch Schuldzuweisungen. Anstatt sich selbst Energie zu berauben oder auf negative Energie zu polen können Sie sich bewusst dazu entscheiden, Ihre Energiereserven aufzuladen und Widerstandskraft aufzubauen.
Ehrliche Geduld bedeutet, Situationen mit einer positiven Grundausrichtung anzugehen, mit Verständnis und Nachsicht. Und auch vielleicht mit etwas gesunder Demut. Denn wenn wir lernen, unser inneres emotionales Erleben zu kontrollieren, dann hat das, was von der Außenwelt kommt, keine so massiven Auswirkungen mehr.
- Und vielleicht freuen Sie sich in einer nicht allzu weit entfernten Zukunft gar darüber, dass Sie in einem Stau oder einer Warteschlange stehen, da Sie dann Zeit haben für Inner Ease.
- Inner-Ease™ für mehr Geduld (1) Wenn Sie sich ungeduldig fühlen, machen Sie sich bewusst, was gerade passiert.
- Was können Sie gerade nicht dulden? Benennen Sie Ihre Gefühle (Ungeduld, Wut, Frust, Ungeduld, sorgenvoll oder geistig blockiert) und spüren Sie nach, was gerade in ihrem Körper vor sich geht.
Wie drückt sich dieses unangenehme Gefühl in Ihrem Körper aus? (2) Nehmen Sie eine kurze Auszeit und halten Sie inne. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihre Herzregion und atmen Sie etwas tiefer, aber ohne Anstrengung. Stellen Sie sich dabei vor, wie Sie durch Ihre Herzregion ein- und ausatmen.
Dadurch harmonisieren Sie Ihren Herzschlagrhythmus und sorgen für innere Balance. (3) Stellen Sie sich vor – während Sie die „Herzatmung” praktizieren – wie sich allmählich ein Gefühl von innerer Leichtigkeit (Inner Ease) einstellt. Verankern Sie dieses Gefühl von Geduld und innerem Frieden in Ihrem Herzen.
Integrieren Sie Inner-Ease in Ihren Alltag, damit Sie die anstehenden Aufgaben und Herausforderungen mehr und mehr mit Leichtigkeit bewältigen. : Geduld, die Kunst des intelligenten Abwartens
Was passiert bei Ungeduld?
Was dich deine Ungeduld kostet – Jetzt und nicht morgen! Ungeduldige Menschen brauchen sofortige Ergebnisse, sonst wächst der Frust, Es fällt schwer, brav abzuwarten und den Dingen Zeit zu geben. Mit jeder Sekunde, in der nichts passiert, wächst die innere Unruhe,
Bluthochdruck AngstzuständeSchlafstörungenvorzeitige Hautalterung Depressive Verstimmung
Früher oder später reagiert der Körper auf den ständigen Druck, den unsere Ungeduld verursacht. Deshalb sollten wir uns um ein paar Strategien bemühen, die uns geduldiger und gelassener machen. Probiere doch mal folgende Tipps aus, um innere Ruhe finden zu können und dich durch nichts mehr stressen zu lassen.
Wie entsteht Geduld?
Wie lerne ich Geduld? „ Dem Geduldigen laufen die Dinge zu, dem Eiligen laufen sie davon,” Aus Tibet Geduld ist die Fähigkeit, eine innere Spannung anzunehmen, ohne sich dabei zu ärgern oder zu verspannen. Diese innere Spannung entsteht meistens, wenn sich unsere Wünsche nicht erfüllen und diese mit der Realität auseinanderklaffen.
- Zusätzlich kommt hinzu, dass diese Spannung dann noch durch einen zeitlichen Faktor bestimmt wird.
- Ich möchte zum Beispiel jetzt schon etwas haben, muss aber noch warten.
- Geduld wird daher auch als „Langmut” bezeichnet.
- Es geht nicht nur darum, die innere Spannung anzunehmen, sondern auch die Situation anzunehmen, die die Spannung verursacht hat.
Geduld heißt jedoch nicht, dass man sich nun jeder Situation ergeben oder ausliefern soll und alles mit sich geschehen lassen soll. Es heißt nur zu akzeptieren, dass die Dinge im Moment so sind wie sie sind. Und man sich aus einer geduldigen und gelassenen inneren Haltung heraus entscheiden kann, ob man es dabei belässt oder man aktiv etwas an der Situation ändern möchte.
Wer geduldig ist, sieht oft klarer, was als nächstes zu tun ist- auch wenn das vielleicht erst einmal bedeutet, nichts zu tun. Das Gegenteil von Geduld ist Ungeduld. Jemand der ungeduldig ist, nimmt die Möglichkeit, dass vielleicht „Nichtstun” die richtige Entscheidung ist, gar nicht bewusst wahr. Ungeduld geht dabei oft mit diversen körperlichen Schwierigkeiten einher.
Diese können zum Beispiel erhöhte Herz- und Atemfrequenz, muskuläre Anspannung und allgemeine körperliche Unruhe sein. Alles sind Anzeichen einer Stressreaktion. Unter Stress sind wir aber eher auf Überlebensmodus geschaltet und weniger in der Lage, rationale vernünftige Entscheidungen zu treffen.
- Auf lange Sicht kann Stress dann zudem noch zu diversen körperlichen Schwierigkeiten bzw.
- Erkrankungen führen.
- Neben der Akzeptanz, die ein Bestandteil der Geduld ist, schwingt oft auch Hoffnung mit.
- Hätten wir keine Hoffnung auf etwas, was wir erwarten, würde sich das Warten ja nicht lohnen.
- Sie stellen sich nicht in eine lange Schlange und warten bis Sie an die Reihe kommen, wenn sie nicht die Hoffnung hätten, dafür etwas Lohnenswertes zu bekommen.
Das ist auch einer der Gründe, warum uns ein Verkehrsstau teilweise so zur Verzweiflung bringen kann, da die Hoffnung rechtzeitig anzukommen, rapide schwindet und wir die Situation oft auch nicht mehr verlassen können. Das heißt: Sowohl die Hoffnung als auch die Entscheidung wird uns in Teilen genommen.
Sich hier in Akzeptanz und Geduld zu üben, erfordert viel Übung. Wer in einer größeren Stadt wie München lebt, bekommt aber auch viele Möglichkeiten zu üben. Jon Kabat-Zinn, ein amerikanischer Professor, hat einen immensen Beitrag geleistet, Achtsamkeit und Meditation in den Westen und in die Psychologie zu integrieren.
Er beschreibt Geduld als ein inneres Wissen. „ Sie bringt zum Ausdruck, dass wir verstehen und akzeptieren, wenn Dinge ihre eigene Zeit brauchen, um sich zu entfalten ” Jon Kabat-Zinn 2013 Die Tatsache, dass der Begriff Geduld schon immer einen Platz in der Literatur hatte und auch alle großen Weltreligionen Geduld als Tugend ansehen, zeigt, dass Geduld noch nie etwas Leichtes war. Ansonsten hätte man diese Tugend nicht erwähnen müssen.
Durch den extremen technischen Fortschritt, der in großen Teilen dadurch motiviert ist, alles effizienter und schneller zu gestalten, scheint es mit dem geduldig sein schwerer denn je. Während man vor nicht allzu langer Zeit einen Brief versenden musste, um mit jemandem entferntes in Kontakt zu treten und man es dann noch aushalten musste, dass eine Antwort durchaus ein bis zwei Wochen später erst eintraf, so ist es heute durch SMS und WhatsApp eine Frage von Minuten oder Sekunden.
Es wird also in vielen Bereichen keine Spannungstoleranz mehr gelernt. Im Gegenteil, es verunsichert einfach nur, wenn das Gegenüber nicht schnell antwortet und wir geraten schnell in einen gestressten, ungeduldigen Zustand. Geduld direkt zu definieren, ist wie sich zeigt schwierig.
Aber man kann Aspekte, die häufig mit Geduld einhergehen, wie Akzeptanz, Spannungstoleranz und Hoffnung benennen. Zudem kann man das Fehlen von Geduld als Gegenpol betrachten. Es scheint nicht ungewöhnlich, dass eine genaue Definition kaum möglich ist. Die meisten Gefühle können nur über Annäherung und Beispiele beschrieben werden.
Was sind Tugenden in 5 min? | #tugend #philosophie
Geduld ist also etwas, dass sich für einen selbst aus der Auseinandersetzung mit spannungsvollen Situationen als erlebter Zustand und Erfahrung definieren muss. Um geduldiger zu werden, ist es empfehlenswert, erst einmal herauszufinden, was uns ungeduldig macht.
Welche Kompetenz ist Geduld?
3. Geduld fördert die soziale Kompetenz – Ob es darum geht, Kontakte zu knüpfen, tragfähige Beziehungen aufzubauen, ein gutes Beziehungsmanagement zu „leben” oder von einer professionellen Netzwerkpflege zu profitieren – all das setzt eine hohe Kommunikationsfähigkeit voraus.
Und deren Basis ist Geduld. Einfühlungsvermögen und Geduld erlauben es Ihnen, aktiv zuzuhören, offene Fragen zu stellen, Antworten abzuwarten und souverän einen Schweigemoment hinzunehmen. Sie zeichnen sich durch Ihre Team- und Konfliktfähigkeit aus und optimieren Ihre Fähigkeit, die eigenen Gefühle und Bedürfnisse sowie die Ihrer Mitmenschen wahrzunehmen und angemessen damit umzugehen.
Und das kommt Ihrer emotionalen Intelligenz zugute.
Ist Geduld eine Charaktereigenschaft?
Geduld ist eine aktive, zielgerichtete und notwendige Form der Selbstdisziplin, Geduld kann man also lernen. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Geduld üben können. Des weiteren finden Sie auch Zitate und Sprüche zu Geduld, Geduldig ist eine positive Charaktereigenschaft die Sie sich aneignen sollten. Lernen Geduld zu haben und zu üben