Krafttier Storch: Die Botschaften für Körper und Seele – Als Reisender und Glücksbringer sagt er dir, dass du immer nur das Beste erwarten sollst. So wie dir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert wird, wenn du einen Storch in seinem Nest siehst, so lächle auch, wenn du an das denkst, was noch zu dir kommen mag.
- Wenn du Schwierigkeiten hast, wenn Veränderungen in dein Leben treten, dann vertraue dich dem Storch an.
- Mit seinem inneren Kompass weiß er genau, wohin deine Reise geht.
- Sei mutig”, ruft er dir zu, “ich bin an deiner Seite.” Dabei geht es nicht immer nur um äußere Veränderungen, wie umziehen.
- Vor allem dann, wenn innere Änderungen anstehen, Entscheidungen, die dir schwerfallen.
Er ist an deiner Seite und lehrt dich, alles mit Liebe zu entscheiden und durch die Liebe zu betrachten. Er ist der Bote, der Zuwachs bringt. Zuwachs in deinem Innen, deinem Herzen und auch Zuwachs im Äußeren. Das müssen nicht immer Kinder sein, es kann auch Materielles sein, wie Geld oder neue Menschen, die dein Leben bereichern werden. Der zweite Teil unseres beliebten Krafttier Malbuches mit Herzaffirmationen: Noch mehr Krafttiere, diesmal unter anderem mit Fuchs, Bär, Einhorn, Rabe und vielen mehr
Contents
- 1 Warum bringen Störche Glück?
- 2 Warum kreisen Störche am Himmel?
- 3 Warum sind Störche so beliebt?
- 4 Was mögen Störche nicht?
- 5 Wie begrüßen sich die Störche?
- 6 Wie heißt der Vögel der die Babys bringt?
- 7 Warum werfen Störche ihre Kinder aus dem Nest?
- 8 Was bedeutet es wenn ein Storch auf dem Dach sitzt?
- 9 Welche Eigenschaften hat der Storch?
Warum bringen Störche Glück?
Störche bringen Glück – Aber warum der Storch? Genau weiß man das nicht. Forscher vermuten, dass es daran liegen könnte, dass Störche auf der Suche nach Nahrung durch Wasser waten. Und Wasser ist ein Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben. Früher glaubten viele Menschen, dass die Seelen von ungeborenen Babys im Wasser auf ihre Geburt warten.
Warum kreisen Störche am Himmel?
Infos zum Storchenzug – Im August macht sich Unruhe unter den Störchen breit: Die Jungstörche unternehmen immer weitere Ausflüge in die Umgebung des Nestes und sind schließlich bald verschwunden. Kurze Zeit später haben sich Eltern und Jungvögel unabhängig voneinander auf den langen Weg nach Afrika begeben. Weißstörche kreisen im Aufwind – Foto: NABU/Thomas Krumenacker Der Storchenzug entstand während vieler Jahrtausende als eine Verhaltensanpassung an die jahreszeitlich wechselnden klimatischen Bedingungen in Europa und Afrika. Dabei ist es weniger die Kälte als vielmehr die winterliche Nahrungsknappheit, die den langen Zug nach Afrika erfordert.
Die gewaltigen Entfernungen, die Störche auf ihrem Weg nach Afrika und wieder zurück nach Europa zurücklegen, könnten sie niemals im aktiven und kräftezehrenden Ruderflug bewältigen. Ähnlich wie Segelflugzeuge nutzen sie daher warme Aufwinde, die ihnen einen energiesparenden Segelflug erlauben. Solche Thermiken bilden sich in ausreichender Stärke nur über größeren Landflächen.
Sie entstehen, wenn die Sonne den Erdboden erwärmt und die Wärme an die bodennahe Luft abgibt. Segeln im Aufwind Dadurch entsteht ein leichter Aufwind, den die Störche nutzen, um sich kräftesparend in die Höhe zu schrauben. Anschließend gleiten sie zum Fuß der nächsten Thermik, wo sie sich erneut in große Höhen tragen lassen.
Da dieser so wichtige Auftrieb über großen Wasserflächen nicht entstehen kann, folgen die Störche auf ihrem Flug nach Afrika einer Route, die weitestgehend über Land verläuft. Bei den sogenannten Ostziehern bildet deshalb der Bosporus zwischen Europa und Asien ein Nadelöhr. Die Westzieher nutzen die schmale Mittelmeerenge bei Gibraltar.
Bei ihren Langstreckenflügen sind Störche wahre Vielflieger: In den zwei bis vier Zugmonaten legen sie im Durchschnitt 150 bis 300 Kilometer pro Tag zurück. Die Zugrouten der Weißstörche Fast 75 Prozent der deutschen Weißstörche wählen für ihren Zug in die Überwinterungsgebiete die östliche Route, die sie über den Bosporus in der Türkei in den Nahen Osten zunächst bis in den Sudan und dann weiter nach Tansania und sogar nach Südafrika führt.
- Oft legen sie dabei Strecken von mehr als 10.000 Kilometern zurück.
- In jedem Jahr folgen etwa 500.000 Störche dieser Strecke vom Bosporus über Zentralanatolien bis nach Iskenderun an der Mittelmeerküste.
- Die Türkei war und ist dabei ein wichtiger Rastplatz für die durchziehenden Störche.
- Obwohl in den siebziger Jahren wichtige Sumpfgebiete trockengelegt wurden, finden die Störche nach wie vor gute Rast- und Nahrungsmöglichkeiten, um für die weiteren Etappen Kräfte zu sammeln.
Daneben ist die Türkei eines der Länder, in denen der Storch als “Mekka-Pilger” einen traditionellen Schutz der meist islamischen Bevölkerung genießt. Der Transit durch Israel, Palästina und Jordanien ist wahrscheinlich die am besten erforschte Etappe der Zugroute.
- Die Störche ziehen entlang des Jordan in großen Trupps und stellen manchmal eine Gefahr für den Luftverkehr dar: Auch heute noch kommt es immer wieder zu Kollisionen zwischen Flugzeugen und Störchen.
- Nach Durchquerung der Halbinsel Sinai fliegen die Störche über den Golf von Suez und folgen dann dem Verlauf des Nils bis zur sudanesischen Grenze.
Westzieher immer seltener in Afrika Die Störche Südwestdeutschlands nehmen gemeinsam mit ihren Artgenossen aus Frankreich, Spanien und der Schweiz die westliche Zugroute über Gibraltar und die Sahara, um in der westafrikanischen Sahelzone zwischen Senegal und Tschad den Winter zu verbringen.
In den letzten Jahren haben sich aber mehr und mehr Störche den Weiterzug abgewöhnt. Sie bleiben in Südspanien, wo sie auch in den Wintermonaten auf Mülldeponien ausreichend Nahrung finden. Die Beobachtung ihrer Zugroute und Wanderbewegungen dokumentiert das genaue Zugverhalten der Vögel. So können Gefahrenquellen entlang der Zugwege ausfindig gemacht werden und länderübergreifend konkrete Schutzmaßnahmen gefördert und gefordert werden.
Denn als Langstreckenzieher sind Störche einer Fülle zivilisationsbedingter Gefahren ausgesetzt wie elektrischen Freileitungen, intensiver Bejagung, Vergiftungen, und dem zunehmenden Verlust an geeigneten Rastgebieten. Werden Gefährdungsursachen unmittelbar sichtbar, lässt sich vor Ort manchmal schon mit geringen Mitteln viel Positives bewirken – nicht allein für den Storch, auch für viele andere wandernde Arten.
Wohin geht die Reise? Albertus Magnus (1193-1280) glaubte noch, die Störche würden den Winter im Wasser schlafend verbringen. Eines war schon lange klar: Störche meiden einfach unsere winterliche Kälte und ziehen weg. Doch wohin? Aufsehen erregte eine deutsche Gräfin, die einen Storch mit einem Silbermedaillon markierte.
Dieser Storch wurde 1846 in Palästina gefangen und konnte anhand des Schmuckes identifiziert werden. Das Rätsel konnte endgültig mit dem Beginn der planmäßigen Beringungen durch den dänischen Lehrer Mortensen im ausgehenden 19. Jahrhundert gelüftet werden.
Warum leben Störche in der Nähe von Menschen?
Storchenland dank Waldrodung – Der Weißstorch lebte keineswegs schon immer bei uns. Sein Nahrungsgebiet, das möglichst feuchte offene Grünland, existiert als vom Menschen geschaffener Lebensraum erst kurze Zeit. Die Rodung der feuchten Au- und Bruchwälder in Flussnähe setzte im großen Stil zwischen 1000 und 1350 nach Christus ein.
- Nun konnte der Weißstorch richtig Fuß fassen und die damals noch nicht entwässerten Wiesen und Lebensräume der Niederungen nahrungssuchend durchschreiten.
- Der Weißstorch wanderte aus dem Südwesten und dem Osten ein, wo er als Baum- und Felsbrüter vorkam und einen vom Menschen weitgehend unbeeinflussten Lebensraum besiedelte, auf den ihn die Evolution ausgerichtet hatte.
Als für den Storch großflächig in unseren Breiten Nahrungsgebiete entstanden, besiedelte er nach vorsichtigen Erfahrungen „Kunstfelsen”, nämlich die Behausungen der Menschen. Diese ragten wie Felsen hoch aus der Landschaft heraus, konnten gut angeflogen werden und vermittelten dem Storch offenbar Sicherheit.
Warum sind Störche so beliebt?
Wie kaum eine andere Vogelart ist uns der Weißstorch nahe. Einerseits gelten sie als schön, sind leicht zu erkennen, elegant, würdevoll, sehr beliebt und damit unserem Herzen nah. Andererseits sind sie uns natürlich auch räumlich nah: Weißstörche sind in Mitteleuropa Kulturfolger und brüten auf Hausdächern, Strommasten und Kirchtürmen.
Wie alt kann ein Storch werden?
Steckbrief –
Ordnung | Stelz-/Schreitvögel (Ciconiiformes) |
Familie | Störche (Ciconiidae) |
Verbreitung | auf allen Kontinenten, außer Neuseeland und Ozeanien weltweit etwa 19 Arten |
Charakteristisch für diese Vögel sind der lange Hals, die langen Beine und der große, oft langgestreckte Schnabel. Alle Störche sind Fleischfresser, die Ernährung variiert aber je nach Art. Merkmale Merkmale : Störche sind mittelgroße bis sehr große Vögel.
- Die Größe reicht von 75 cm (Abdimstorch) bis 150 cm (Sattelstorch, Marabus), das Gewicht von 1 kg (Klaffschnäbel) bis 9 kg (Marabus).
- Ennzeichnend sind die langen Beine und der lange Hals, während der Schwanz sehr kurz ist.
- Äußerlich ähneln sie somit den verwandten Reihern, wirken aber meistens massiger und schwerer.
Der Schnabel ist stets groß, aber in der Form sehr verschiedenartig. Den typischen, schlanken Storchschnabel findet man nur bei der Hauptgattung Ciconia. Beim Storchenfuß zeigt die erste Zehe nach hinten und die übrigen drei nach vorn. Schwimmhäute finden sich nur verkümmert an der Zehenbasis.
Die langen Beine ermöglichen ein langsames Schreiten. Nur selten bewegen sich Störche über kurze Strecken auch mit schnellen Schritten. Die Flügel sind groß und breit. Sie sind gut für den Segelflug geeignet, der nur zwischendurch von langsamen Flügelschlägen unterbrochen wird. Fliegen Störche in Gruppen, bilden sie keine Formationen.
Das Gefieder besteht aus Schwarz- und Weißtönen, die je nach Art unterschiedlich verteilt sind. Die schwarzen Gefiederteile haben oft einen metallischen Glanz. Dieser verstärkt sich zur Brutzeit, in der auch weißes Gefieder leuchtender wirkt. Umso mehr gilt dies noch für die unbefiederten Teile.
- Viele Arten haben ein gänzlich unbefiedertes Gesicht.
- Anders als oft behauptet, sind Störche nicht stimmlos.
- Rächzende, quiekende und muhende Laute kommen vor.
- Die Arten der Gattung Ciconia geben pfeifende Laute von sich; diese sind besonders ausgeprägt beim Schwarzstorch, sehr viel weniger beim Weißstorch.
Bekannter als diese Laute ist das Schnabelklappern, das beim Weißstorch am weitesten entwickelt ist. Störche sind in weiten Teilen Eurasiens, Afrikas, Australiens und Südamerikas verbreitet; in Nordamerika bewohnen sie hingegen nur den äußersten Süden.
Die meisten Arten sind in den Tropen beheimatet; nur drei Arten leben in den gemäßigten Zonen. Mehrere Storcharten brüten in Kolonien, die bis zu einige tausend Individuen umfassen können. Dies sind vor allem die Klaffschnäbel, die Nimmersatte, die Marabus und der Abdimstorch. Auch der Weißstorch und einige weitere Arten der Gattung Ciconia brüten oft in losen Kolonien, in denen die Nachbarn aber einander weitgehend ignorieren.
Manchmal kommen gemischte Kolonien vor, in denen Störche vergesellschaftet mit Pelikanen, Ibissen, Reihern oder anderen Storcharten brüten. Neben diesen Koloniebrütern gibt es unter den Störchen auch strikte Einzelgänger, zum Beispiel den Schwarzstorch und den Sattelstorch.
Für gewöhnlich nisten Störche auf Bäumen. Bei ausgeprägten Koloniebrütern erkämpft das Männchen nach seiner Ankunft im Brutgebiet zunächst ein Territorium; hierbei kann es auch zu ernsten Kämpfen kommen. Der Bau eines neuen Nestes ist oft nicht nötig. Einzelgängerische Arten nutzen ohnehin meistens alljährlich dasselbe Nest, die Koloniebrüter besetzen ein vorhandenes Nest innerhalb der Kolonie, aber selten das des Vorjahres.
Dennoch wird stets frisches Nistmaterial hinzugefügt. Ein Storchennest besteht hauptsächlich aus Ästen und Zweigen. Oft dient es zudem kleineren Vögeln ebenfalls als Brutstätte; diese bauen außen ihre eigenen Nester und verfestigen das Storchennest somit mit eigenem Material.
- Meistens werden drei bis fünf, selten ein bis sieben Eier gelegt.
- Die Jungen sind untereinander friedlich, so dass oft die gesamte Brut durchgebracht werden kann.
- Beide Partner sind für die Beschaffung von Nahrung zuständig.
- Nach fünfzig bis hundert Tagen sind Jungstörche flügge.
- Die potenzielle Lebenserwartung von Störchen beträgt über zwanzig Jahre.
Ein beringter Weißstorch wurde nachweislich 33 Jahre alt. In Gefangenschaft können Störche noch älter werden; der Rekord liegt hier bei 48 Jahren. Systematik der Störche nach M. Phillip Kahl
Was machen Störche in der Nacht?
Aktivität – Störche sind tagaktive Vögel. Nur den Waldstorch hat man auch nachts beim Fischfang beobachtet, die anderen Arten ruhen nachts. In den Tropen sind Störche besonders in den Morgen- und Abendstunden aktiv, während sich die Aktivität in den gemäßigten Breiten über den ganzen Tag verteilt.
- Viele Störche sind sehr anfällig für wechselhafte Wetterbedingungen.
- Regen und Kälte können beispielsweise den Weißstorch zur Aufgabe seiner Brut bewegen.
- Als Mittel gegen Wärmeverlust wird das Stehen auf einem Bein interpretiert, bei dem ein Bein am Gefieder gewärmt wird und so weniger unbefiederte Haut der Kälte ausgesetzt ist.
Einen ebensolchen Zweck könnte das Stecken des Schnabels in das Halsgefieder haben. In den meisten Lebensräumen der Störche ist jedoch Hitze ein größeres Problem als Kälte. Das Ausbreiten der Flügel, das Aufrichten der Federn und Defäkieren auf die eigenen Füße sind Mittel, die gegen die Hitze eingesetzt werden.
Wo sind Störche nachts?
Verhalten: Storch Schweiz Das “Nest” des Storches nennt man Horst, In West- und Mitteleuropa werden die Horste auf den höchsten Gebäuden eines Dorfes, auf Masten von Stromleitungen, auf Bäumen oder hohen Pfählen errichtet. Im Winter ziehen Männchen und Weibchen getrennt nach Afrika, aber Störche kommen jedes Jahr wieder an denselben Horst zurück.
Wenn dann ein Konkurrent das Nest besetzt hat, kommt es häufig zu Kämpfen. Wenn ihr die Störche im Frühling genau beobachtet, seht ihr vielleicht einmal, wie sie in der Luft miteinander kämpfen. Störche sind nesttreu, nicht partnertreu. Wird z.B. ein Nest nach der Rückkehr im Frühjahr von einem Konkurrenten besetzt, dann kann der Storch, der im Jahr vorher darin gelebt hatte, auch sein Weibchen verlieren.
Denn dieses ist ihrem Nest treu, aber nicht unbedingt ihrem Partner.Oft wird ein Horst aber über viele Jahre vom gleichen Paar bewohnt. An der Fertigstellung des Horstes beteiligen sich beide Partner. Er wird immer wieder ausgebaut und kann so eine beträchtliche Höhe erreichen.
- Alte Horste können über 2m hoch, bis 2,2m breit und über 1000kg schwer sein.
- Die mit Feinmaterial wie Altgras oder Moos ausgepolsterte Nestmulde wird während der Brutzeit immer wieder zerstochert und aufgelockert, um den Nestuntergrund trocken zu halten.
- Heutzutage wird leider auch Unrat wie Plastiktüten, Gummibänder und Schnurmaterial eingetragen.
Verheddern sich die Jungstörche darin, so kann es zu lebensbedrohenden Unfällen kommen. Plastikmaterial dichtet darüber hinaus den Untergrund ab, so dass Regenwasser nicht mehr ablaufen kann. Unterkühlungen sind die Folge. : Verhalten: Storch Schweiz
Was mögen Störche nicht?
Störche sind keine Pflanzenfresser, auch Körner und Samen mögen sie nicht. Sie brauchen eiweißhaltige Nahrung.
Was bedeutet es wenn ein Storch auf dem Dach sitzt?
Woher kommt der Mythos des Klapperstorchs? – Schon vor Jahrhunderten wusste man zuallererst in den skandinavischen Ländern von der Mär des Storches als Überbringer der Kinder zu berichten. Ihr zufolge beißt der Storch die Frau, die guter Hoffnung ist, ins Bein, daraufhin muß sie das Bett hüten und der Storch bringt der Gebissenen ihr Baby.
Vermutlich hat die Geschichte ihren Ursprung in dem beeindruckenden Miteinander der liebevollen, monogam lebenden Storcheneltern und ihrer Jungen. Dazu kam, dass Störche oft an Teichen und Brunnen, in Sümpfen und Mooren zu sehen waren, wo sich nach altem Glauben die Seelen ungeborener Kinder aufhalten.
Aber auch schon die Menschen im griechischen und römischen Altertum beeindruckte das Leben der Störche: ihnen fiel auf, dass die Jungvögel die alten oder kranken Eltern umsorgen, füttern und schützen. Die Folge war u.a. das “Storchengesetz” im alten Rom – die “Lex Ciconaria” – das Kinder dazu verpflichtete, sich um die Eltern im hohen Alter zu kümmern.
In ganz Westeuropa gilt der Storch auf dem Dach bis heute als Kinderbringer, Frühlingsbote und ausgesprochenes Glückszeichen. In vielen Gegenden war es weitverbreiteter Brauch, ihm das Nisten auf dem Dach zu erleichtern, indem man dort tellerförmige Metallgestelle anbrachte, die die Nester tragen sollten – wie z.B.
heute noch in der wunderschönen Altstadt Straßburgs im Elsaß zu sehen.
Was lieben Störche?
Von roten Beinen und Froschschenkeln – Der in Europa lebende Weißstorch hat sich vor allem als Klapperstorch einen Namen gemacht: Er soll dem Volksglauben nach in einem Tuch die Babys überbringen. Für seinen eigenen Nachwuchs allerdings sieht es schlecht aus.
Die europäischen Weißstörche lieben es nass. Sie bevorzugen feuchte Lebensräume, in denen sie ihre Nahrung finden. Mit ihren roten Stelzbeinen staksen die Schreitvögel durch Sümpfe, Auen und Wiesen. Blitzschnell packen sie ihre Opfer mit dem spitzen roten Schnabel. Sehr wählerisch ist der knapp einen Meter große Vogel dabei nicht.
Es muss nicht immer Froschschenkel sein. Auch Insekten, Eidechsen, Mäuse und Fische verschmäht er nicht. Schließlich wollen die Storchenjungen im Nest täglich mit mehr als einem Kilogramm fleischlicher Kost gefüttert werden. Ihre imposanten Nester, die “Horste” genannt werden, errichten Weißstörche auf Häuserdächern, Kirchtürmen, Fabrikschornsteinen oder Hochspannungsmasten.
Störche sind Kulturfolger: Erst die Rodung der Wälder durch den Menschen machte den Baumbrüter zum Mitbewohner des Menschen. Zuweilen sieht man Störche auch auf den Feldern, wie sie Egge und Pflug folgen. Sie ernten, was von den landwirtschaftlichen Maschinen aufgescheucht wird. Im Herbst, wenn die Tage kürzer und kälter werden, finden die Störche nicht mehr genug zu fressen.
Dann machen sie sich auf die weite Reise nach Afrika: Weißstörche sind Zugvögel, Bis weit ins Mittelalter dachte man, sie verschlafen den Winter im Wasser. Heute sind ihre Flugrouten genau erforscht und bekannt.
Was sind die Feinde von der Storch?
Feinde – Obwohl der Weißstorch ein sehr großer Vogel ist, besitzt auch er genügend natürliche Feinde. Besonders die Jungvögel sind eine beliebte Beute von Rot- und Schwazmilan, Seeadler, Mader und Kolkrabe. Da die Jungvögel quasi direkt nach ihrer Geburt mit dem Klappern anfangen, ist es auch nicht schwer sie aufzuspüren.
Wie nennt man den weiblichen Storch?
Greisin, Alte, Olle. Weibliche Wortformen: Störchin.
Welches Land hat die meisten Störche?
Verbreitung & Bestandszahlen – Zu kaum einem anderen Vogel lassen sich in der Literatur so umfassende Untersuchungen zu Bestandsentwicklung oder Populationsdynamik finden wie zum Weißstorch. Bereits 1934 führte man flächendeckende Storchenzählungen durch. Weißstorch – Foto: Frank Derer Der Weißstorch ist in Nordafrika, Europa und Asien zu Hause. Dabei erstreckt sich ein relativ geschlossenes Verbreitungsgebiet von Nordwesteuropa bis hin zur Krim. Die nördliche Verbreitungsgrenze läuft von Dänemark aus entlang der Südküste der Ostsee bis zum Finnischen Meerbusen.
Wie begrüßen sich die Störche?
Lebensweise – Störche suchen sich zu Beginn der Paarungszeit einen Partner, mit dem sie dann gemeinsam ihre Jungen aufziehen. Das Weibchen legt 3 – 4 Eier. Beim Brüten wechseln sich Männchen und Weibchen ab. Nach 32 Tagen schlüpfen die jungen Störche. Sie können noch nicht fliegen, sie sind Nesthocker.
- Deshalb werden sie von ihren Eltern mit Futter versorgt.
- Diese sammeln die Nahrung im Schlund und würgen sie für ihre Jungen im Nest aus.
- Die Storcheneltern sorgen aber nicht nur für die Nahrung.
- Bei starkem Sonnenschein stellt sich ein Altstorch mit ausgebreiteten Flügeln über die Jungen.
- So sind diese nicht der heißen Sonne ausgesetzt und sitzen im Schatten.
Die Eltern versorgen die Jungen gemeinsam, bis diese das Nest verlassen. Auch danach bleibt das Storchenpärchen noch zusammen, manchmal über mehrere Jahre hinweg. In größeren Gruppen sammeln sich Störche nur zum langen Flug von Europa nach Afrika und zurück. Zurück in Europa begrüßen sich die Störche mit lautem Klappern. Dabei legen sie die Köpfe weit nach hinten auf den Rücken. Diese Begrüßung findet während der ganzen Brutzeit immer wieder statt.
Wie heißt der Vögel der die Babys bringt?
Ciconia ciconia – Der Weißstorch ist einer der bekanntesten und am besten erforschten Vögel hierzulande. Weltweit hat er eine hohe Symbolkraft, gilt unter anderem als Glücksbote und überbringt in der deutschen Folklore sogar Babys. Er brütet in offenen Kulturlandschaften und baut sein Nest häufig auf Schornsteinen, Dächern oder Kirchtürmen.
95-110 cm groß Langstreckenzieher nur im Winter nicht zu beobachten langer roter Schnabel
Störche auf Reisen Bei dem Projekt „Störche auf Reisen” hat der NABU Weißstörche besendert, um die Zugrouten der Vögel besser untersuchen zu können. Verfolgen Sie die Reise unserer Störche – in den Süden und wieder zurück.
Was bedeutet es wenn der Storch klappert?
Stimme des Weißstorches anhören – Vom langjährigen Engagement des NABU für seinen Wappenvogel hat der Weißstorch in den vergangenen Jahren stark profitiert. Dennoch brauchen Störche weiterhin eine starke Lobby, denn um seinen Lebensraum, Feuchtgrünland und Flussauen, ist es eng geworden.
Hinzu kommen viele Verluste auf den Zugwegen, die gegenwärtig nur durch die starken Bestände aus Osteuropa ausgeglichen werden. Name und Verwandtschaft Der Weißstorch ( Ciconia ciconia ), der volkstümlich auch als Adebar oder Klapperstorch bekannt ist, gehört zur Familie der Störche ( Ciconiidae ) und zur Ordnung der Schreitvögel.
Kennzeichen Das Gefieder des Weißstorchs ist weiß, nur Schwungfedern und Teile der Oberflügeldecken sind schwarz. Schnabel und die langen Beine sind rot gefärbt. Im Flug streckt der Weißstorch seinen Hals gerade nach vorn (Unterschied zu Graureiher!). Die Geschlechter sind nur sehr schwer zu unterscheiden: der Schnabel des Männchens ist meist etwas länger und stärker.
- Jungvögel sind nach dem Ausfliegen nur während der ersten Wochen noch durch ihre schwärzliche Schnabelspitze von den Altvögeln zu unterscheiden.
- Stimme Charakteristisch ist das Klappern, mit dem die Störche sich gegenseitig begrüßen und Feinde vom Nest fernhalten.
- Häufig wird das Klappern von einer Art Fauchen begleitet.
Ansonsten sind keine Lautäußerungen bekannt. Nahrung Zum Nahrungsspektrum des Weißstorchs zählen Kleinsäuger, Froschlurche, Eidechsen, Schlangen, Fische, große Insekten und ihre Larven, sowie Regenwürmer und in seltenen Fällen Eier und Junge von Bodenbrütern.
- Gelegentlich frisst er auch Aas.
- Lebensraum Der Weißstorch lebt in offenen Landschaften, Feuchtgrünland, Flussniederungen und -auen mit periodischen Überschwemmungen, sowie extensiv genutzten Wiesen und Weiden.
- In Südeuropa und Nordafrika kommt er auch in Trockengebieten vor.
- Fortpflanzung Der Weißstorch brütet auf Hausdächern, Türmen, Strommasten oder Bäumen.
Gern nimmt er auch künstliche Nestunterlagen wie Wagenräder an. Die Brutzeit für die Jahresbrut beginnt Anfang April und endet Anfang August. Das Gelege mit 3-5 (7) Eiern wird von beiden Partnern 32 bis 33 Tage bebrütet. Nach etwa zwei Monaten verlassen die Jungvögel das Nest.
- Verbreitung Das Brutareal des Weißstorchs umfasst Europa, Westasien und Nordafrika.
- Der Weißstorch ist ein Langstreckenzieher mit zwei unterschiedlichen Zugrouten: Die östliche Population zieht über den Bosporus nach Afrika, die Weststörche flogen bis vor einigen Jahren über Gibraltar nach Afrika, heute bleiben sie fast alle in Europa und überwintern bevorzugt in Spanien.
Bestand 2017 brüteten in Deutschland rund 6700 Weißstorchpaare, die 11.100 Jungstörche aufzogen. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts war in Deutschland ein starker Bestandsrückgang zu verzeichnen. Der Tiefpunkt wurde 1988 mit weniger als 3000 Brutpaaren erreicht.
Lebensraumverlust (Entwertung der Talauen von Flüssen und Bächen durch Gewässerausbau, Entwässerung von Feuchtgrünland, intensive Landwirtschaft)Elektrische Freileitungen und gefährlich konstruierte StrommastenVerlust von geeigneten Rastgebieten entlang der ZugroutenDürre in den ÜberwinterungsgebietenBestandsrückgänge der Nahrungsorganismen durch Pestizideinsatz in den ÜberwinterungsgebietenBejagung in den Überwinterungsgebieten
Forderungen zum Schutz Die bisherigen Maßnahmen zum Schutz des Weißstorchs sind aufrecht zu erhalten. Das Nahrungsangebot in der Kulturlandschaft darf sich nicht verschlechtern. Dazu kann u.a. die Aufrechterhaltung von Grünlandbewirtschaftung unmittelbar beitragen.
Was fressen Störche am liebsten?
Die Lebensräume und Ernährungsgewohnheiten unseres Weißstorchs – Der Weißstorch ist bei uns ein typischer Kulturfolger und der einzige Großvogel, der sich eng an den Menschen angeschlossen hat. In Deutschland und anderen Teilen Mittel- und Westeuropas ist heute landwirtschaftlich genutztes Grünland der typische Lebensraum der Weißstörche. Storch in Feuchtwiese – Foto: Frank Derer Der Weißstorch ist bei uns ein typischer Kulturfolger und der einzige Großvogel, der sich eng an den Menschen angeschlossen hat. In Deutschland und anderen Teilen Mittel- und Westeuropas ist heute landwirtschaftlich genutztes Grünland der typische Lebensraum der Weißstörche.
- Besonders wichtig sind feuchtes Grünland, das periodisch überschwemmt wird, Teiche und Weiher und extensiv bewirtschaftete landwirtschaftliche Flächen.
- Nur dort kann er ausreichend Nahrung für sich und seine Nachkommen finden.
- Ein vielseitiger Menüplan In Gegenden, in denen Störche noch häufiger anzutreffen sind, ist es ein bekanntes Bild: Mehrere Störche schreiten langsam hinter einer Mähmaschine oder einem pflügenden Traktor her und durchsuchen die Bodenoberfläche nach Regenwürmern und Insekten.
Ebenso typisch sind jedoch auch die durch Feuchtgebiete watenden Störche auf der Jagd nach Kaulquappen, Fröschen und Kröten. Mäuse jagen sie in Reihermanier, lauernd und auf einem Bein stehend. Auf dem Speiseplan der Weißstörche stehen außerdem Ringelnattern und Eidechsen. Foto: Tom Dove Selbst Aas wird nicht verschmäht. In den afrikanischen Winterquartieren kann man Störche häufig in der Nähe von Buschfeuern beobachten: Dicht hinter der Feuerwand suchen sie den verbrannten Boden nach toten Insekten, Schlangen, Eidechsen und Kleinsäugern ab.
- Gern fressen Störche in Afrika auch die dort massenhaft auftretenden Wanderheuschrecken oder afrikanische Heerwürmer, eine Schmetterlingsraupe.
- Tagesbedarf 500 Regenwürmer oder 16 Mäuse Ein ausgewachsener Storch benötigt etwa 500 bis 700 Gramm Nahrung pro Tag; dies entspricht ungefähr 16 Mäusen oder 500 bis 700 Regenwürmern.
Muss er außerdem noch eine Storchenfamilie mit zwei Storchenjungen ernähren, so ist er lange unterwegs, um die benötigten Nahrungsmengen zusammenzusuchen: Ein Jungvogel braucht für einen kurzen Zeitraum bis zu 1.600 Gramm Nahrung pro Tag. Das bedeutet, dass der tägliche Nahrungsbedarf einer ganzen Storchenfamilie bei etwa 4.600 Gramm liegt.
Wie viele Kinder bekommt ein Storch?
3-5 (7) Eier. Beide Partner brüten. Brutdauer 32-33 Tage. Nestlingszeit: etwa 2 Monate.
Was zieht Störche an?
Neben den Müllkippen, mögen die Störche in Südspanien auch die feuchten Reisfelder und Flussufer, wo sie Krebse fressen können. Das üppige Nahrungsangebot ist aber nicht garantiert.
Warum werfen Störche ihre Kinder aus dem Nest?
Werfen Störche wirklich immer ihr erstes Ei / Junges aus dem Nest? – Mietrückstand??? – Cartoon von Susanne Stein Nein! Das ist ein wirklich ganz alter Aberglaube! Wahr ist nur, dass man gelegentlich tote oder schwer verletzte Jungvögel neben Storchennestern findet. Dafür lassen sich drei Gründe angeben: 1. Versuchen immer wieder Storchen-“Jungesellen” brütende Störche aus ihrem Nest zu vertreiben, wobei manchmal Junstörche aus dem Nest fallen können.2.
Wo fühlen sich Störche wohl?
Störche anlocken: So brütet der Weißstorch – In ganz Deutschland gibt es zurzeit laut dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) etwa 7000 Brutpaare des Weißstorchs, über 700 davon brüten in Bayern. Die Tiere können eine Spannweite von bis zu zwei Metern haben und ausgewachsen vier Kilogramm wiegen.
- Charakteristisch ist ihr schwarz-weißes Federkleid und ihr orangener Schnabel.
- Jungtiere hingegen sind zu Beginn noch etwas bräunlich.
- Der Vogel liebt es feucht, deswegen lebt er am liebsten auf nassen Wiesen und in der Nähe von Flüssen oder anderen Wasserstellen.
- Auch Sumpflandschaften gegenüber ist der Storch nicht abgeneigt.
Denn dort finden die Tiere ausreichend Nahrung in Form von Fröschen, Fischen, Eidechsen, Insekten und Schlangen, Die Brutzeit beginnt Anfang April und reicht bis in den Juni hinein. In der Regel legt das Weibchen vier Storcheneier, die es 32 Tage lang ausbrütet.
Ist der Storch ein Glücksbringer?
Dankbare Jungstörche? – Vordergründig wird beim Storch an den Frühlingsboten, Glücks- und Kinderbringer gedacht. Doch reicht seine Geschichte in der Kultur sehr viel weiter zurück. Schon im altägyptischen Pharaonenreich meinte man erkannt zu haben, dass die jungen Störche ihre Eltern versorgten, wenn deren Kräfte im Alter nachließen.
Die Griech*innen der Antike übernahmen diesen attraktiven Irrtum und formten den Mythos weiter aus. Sie schufen den Begriff der Antipelargesis, eine Art Rückgabepflicht oder „Storchendank”. Sie gingen soweit, diese Haltung in ein „Storchengesetz” zu gießen, das die jungen Athener*innen zu Pflichterfüllung ihren Altvorderen gegenüber anhielt, modern gesprochen eine Art Rentenversicherung.
Die Römer*innen erweiterten das Storchengesetz. Sie stellten den Weißstorch als Symbol an die Seite der Pietas, der tragenden Staatstugend der frommen Ehrerbietung und Pflichterfüllung den Eltern, den Göttern, dem Staat und sogar den militärischen Befehlshabern gegenüber.
Was bringen Störche?
Doch warum ausgerechnet der Storch? – Um diese Frage zu beantworten, muss man sich die Situation vor einigen hundert Jahren vorstellen. Bei der Wahl des Tieres, der die Babys bringen soll, blieben nicht allzu viele übrig. Exotische Tiere, wie Kängurus, Tiger oder kannten die Menschen damals nicht.
Tiere, wie Wölfe oder Bären eigneten sich ebenfalls nicht. Sie galten als böse und brutal. Des Weiteren waren die meisten anderen Tiere, so auch andere Vögel, zu klein. Wer würde schon glauben, dass eine Nachtigall ein Baby bringen kann? Der Storch dagegen war ein heimisches Tier, er war den Menschen bekannt und vor allem groß genug, um ein überbringen zu können.
Der Klapperstorch ist außerdem eine umgangssprachliche Bezeichnung für den Weißstorch. Weißstörche halten sich meistens in der Nähe von Gewässern und Tümpeln auf. In den Vorstellungen des alten deutschen Volksglaubens galt Wasser als Symbol und als Ursprung für neues Leben.
- Damals ist man davon ausgegangen, dass im Wasser die Seelen der Kinder wohnten.
- Möglicherweise wurde ein Zusammenhang mit dem Fruchtwasser im Mutterleib gesehen.
- Ein weiteres Argument für den Storch als Überbringer von neuem Leben ist seine Leibspeise – Frösche.
- Der Storch hält sich nämlich vor allem am Wasser auf, um dort Frösche zu fangen.
Der Frosch galt bereits im Mittelalter als Fruchtbarkeitssymbol. Des Weiteren kommt der Storch ausgerechnet im Frühjahr, mit dem Erwachen des neuen Lebens, aus seinem Winterquartier in Afrika zurück. Das kann doch kein Zufall sein! Der Storch trug früher auch den Spitzamen „Adebar”.
Was bedeutet es wenn ein Storch auf dem Dach sitzt?
Woher kommt der Mythos des Klapperstorchs? – Schon vor Jahrhunderten wusste man zuallererst in den skandinavischen Ländern von der Mär des Storches als Überbringer der Kinder zu berichten. Ihr zufolge beißt der Storch die Frau, die guter Hoffnung ist, ins Bein, daraufhin muß sie das Bett hüten und der Storch bringt der Gebissenen ihr Baby.
Vermutlich hat die Geschichte ihren Ursprung in dem beeindruckenden Miteinander der liebevollen, monogam lebenden Storcheneltern und ihrer Jungen. Dazu kam, dass Störche oft an Teichen und Brunnen, in Sümpfen und Mooren zu sehen waren, wo sich nach altem Glauben die Seelen ungeborener Kinder aufhalten.
Aber auch schon die Menschen im griechischen und römischen Altertum beeindruckte das Leben der Störche: ihnen fiel auf, dass die Jungvögel die alten oder kranken Eltern umsorgen, füttern und schützen. Die Folge war u.a. das “Storchengesetz” im alten Rom – die “Lex Ciconaria” – das Kinder dazu verpflichtete, sich um die Eltern im hohen Alter zu kümmern.
In ganz Westeuropa gilt der Storch auf dem Dach bis heute als Kinderbringer, Frühlingsbote und ausgesprochenes Glückszeichen. In vielen Gegenden war es weitverbreiteter Brauch, ihm das Nisten auf dem Dach zu erleichtern, indem man dort tellerförmige Metallgestelle anbrachte, die die Nester tragen sollten – wie z.B.
heute noch in der wunderschönen Altstadt Straßburgs im Elsaß zu sehen.
Welche Eigenschaften hat der Storch?
Der Storch ist in zahlreichen Liedern, Fabeln und Geschichten vertreten. In Fabeln wird er Adebar genannt, was Glücksbringer bedeutet. Im Mittelalter wurde er sogar als Kinderbringer bezeichnet. Hier in unserer Gegend ist der Weißstorch der häufigste Vertreter dieser Familie, aber es gibt auch den viel selteneren Schwarzstorch und in anderen Erdteilen viele andere Arten wie den Buntstorch.
- Der Weißstorch ist leicht an seinem weißen Federkleid mit den schwarzen Flügeln zu erkennen.
- Er hat außerdem lange rote Beine und einen langen roten Schnabel.
- Segelflieger Er hat einige spannende Eigenschaften, die ihn zu etwas Besonderen machen: – Er ist ein Zugvogel der zwischen 6000 und 10000 km zurücklegt, um sein Winterquartier in Afrika oder Westasien zu erreichen.
Dabei fliegt er ungern über größere Gewässer wie das Mittelmeer. Er ist nämlich ein Segelflieger und nutzt die Thermik, also Luftströmungen, die es nur über Land gibt. In seinem Flugmuster kann man in leicht von anderen großen Vögeln, wie beispielsweise dem Reiher unterscheiden.
- Während der Reiher seinen langen Hals und die Beine anzieht, fliegt der Storch mit ausgestrecktem Hals und langen Beinen.
- Ein Storch kann ziemlich lange leben.
- Der älteste bekannte Storch in der freien Wildbahn ist 33 Jahre alt geworden.
- Seine Flügelspannweite kann bis zu 2 Meter betragen und er wiegt zwischen 3 und 4 kg.
– Störche bleiben ihrem Partner treu und oft auch ihrem Standort. Gemeinsam bauen sie das Nest und ziehen die Jungen auf. Während ein Elternteil auf Futtersuche ist, bewacht das andere die Jungen, schützt sie vor Regen und wärmt sie. – Störche nutzen für den Nestbau gern höher gelegene Plätze, gern auch in der Nähe der Menschen.
Deshalb sind sie oft auf Schornsteinen, Häusern und Felsen zu finden. Nimmersatt – Der Storch ist ein echter Nimmersatt. Sein Appetit auf Mäuse, Insekten, Larven, Frösche, Eidechsen, Schlangen und Fische ist groß. Deswegen ist er ein wichtiger Schädlingsvernichter. Man sieht ihn oft suchend über Felder und Wiesen schreiten.
Schnellere Tiere wie Mäuse, Fische oder Frösche beobachtet er reglos, um dann blitzschnell zuzuschnappen. – Störche klappen laut mit dem Schnabel, um sich gegenseitig zu begrüßen oder Feinde abzuwehren. Bei Gefahr fauchen sie manchmal auch. – Etwa im August oder September machen sie sich auf den langen und gefährlichen Weg in die Winterquartiere im Süden.
- Im Frühjahr kehren sie dann wieder zurück, um hier ihre Jungen aufzuziehen.
- Bedrohte Art Auch die Störche sind leider eine bedrohte Art.
- Die intensive Landwirtschaft raubt ihnen ihren Lebensraum.
- Eigentlich fühlen sie sich in ausgedehnten Feuchtwiesen mit Teichen oder Sümpfen am wohlsten.
- Leider werden davon zu viele trockengelegt und darauf Felder angelegt.
Daher sieht man Störche auch immer häufiger auf Feldern und Wiesen, die von Menschen genutzt werden. Die dort oft zum Einsatz kommenden Mäuse- oder Insektengifte rauben ihnen zum einen die Nahrungsquelle und zum anderen werden sie dadurch oft mit vergiftet.