Um Geld gewinnbringend anzulegen, muss die Rendite höher sein als die Inflationsrate. Nicht alle Formen der Geldanlage sind dafür geeignet. –
Die Preise von Produkten stehen häufig in Verbindung zueinander. Ein Beispiel: Wird der Strom teurer, wird es für den Bäcker teurer, Brot zu backen. Also wird auch das Brot teurer. Weil viele Produkte in dieser Form voneinander abhängig sind, kann ein Anstieg bestimmter Preise – wie hier beim Strom – einen Preisanstieg bei anderen Produkten bewirken.
Die Folge: Verbraucherinnen und Verbraucher können für die gleiche Menge Geld weniger kaufen als vorher. Diese Form von Geldentwertung heißt „Angebotsinflation”. Strom ist dabei nur ein Beispiel – oft sind es Rohstoffe, die hinter der Angebotsinflation stecken. Ein weiterer Grund, warum der Geldwert sinken kann, ist die sogenannte Nachfrageinflation.
Nehmen wir dafür in unserem Beispiel an, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher durch das Mehr an technischen Geräten plötzlich viel mehr Strom verbrauchen als früher. Nehmen wir auch an, dass die Stromanbieter nur eine bestimmte Menge Strom produzieren können.
- Was passiert also? Die Anbieter erhöhen den Strompreis.
- Die Konsequenz: Verbraucherinnen und Verbraucher bekommen jetzt für das gleiche Geld weniger Strom als zuvor.
- Weil der Strompreis hier ebenfalls in Verbindung zu vielen anderen Produkten steht, wirkt sich der Anstieg auch auf andere Preise treibend aus.
Der Geldwert sinkt. Wenn die Löhne und Gehälter nicht mitsteigen, sinkt auch die Kaufkraft. Neben dem deutschen Staat haben auch andere Staaten sowie die EZB Einfluss auf die Inflationsrate in Deutschland – und damit darauf, wie stark sich der Geldwert verändert.
- Steigt beispielsweise der Preis für Rohöl in den ölexportierenden Ländern, wirkt sich das auch auf die Wirtschaft aus, die das Öl importiert.
- Der Fachbegriff dafür ist „importierte Inflation”.
- Und druckt die EZB – vereinfacht gesprochen – auf einmal mehr Geld und investiert es beispielsweise in Staatsanleihen, führt sie dem Wirtschaftsraum mehr Geld zu.
Wenn mehr Geld da ist, kann mehr investiert und die Konjunktur gefördert werden. Mehr Nachfrage treibt aber auch die Inflation nach oben, wenn die Produktion nicht mitwächst. Ob für Lebensmittel, Heizöl oder Baumaterialien – wer die Preise kennt, kann finanziell gut planen.
- Gerade bei Bauvorhaben oder anderen finanziellen Großprojekten können plötzlich steigende Preise schnell zu bösen Überraschungen führen.
- Daher wünschen sich Verbraucherinnen und Verbraucher stabile Preise.
- Ein Auge auf die Inflation hat die EZB.
- Sie gibt als Ziel eine Inflationsrate von zwei Prozent vor.
Der Grund: Eine zu geringe Inflationsrate wäre kein guter Zustand – zumindest nicht dauerhaft. Zum einen ist eine geringe Rate ein Zeichen für ein schwaches Wirtschaftswachstum. Zum anderen gibt es dann nur niedrige bis gar keine Zinsen für Sparerinnen und Sparer.
Zwei Prozent Inflation reflektieren hingegen ein gemäßigtes, aber kontinuierliches Wachstum. So werden Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Unternehmen dazu ermutigt, Anschaffungen und Investitionen zeitnah zu tätigen, statt sie aufzuschieben. Gleichzeitig sorgt die langsam steigende Inflation für eine stabile, sprich vorhersagbare Preisentwicklung.
Für den täglichen Einkauf oder beim Planen des Hausbaus sind stabile Preise wünschenswert. Zum Problem wird die Stabilität allerdings, wenn es um die Geldanlage geht. Denn die soll ja im Wert steigen und nicht stagnieren oder gar sinken. Auch wenn zwei Prozent weniger Kaufkraft in einem Jahr nicht unbedingt viel ausmachen – über einen Zeitraum von zehn oder 20 Jahren gerechnet, fällt der Unterschied schon deutlicher aus.
Contents
- 1 Ist eine niedrige Inflationsrate gut?
- 2 Kann die Inflation sinken?
- 3 Wer profitiert von der Inflation?
- 4 Wer hat die niedrigste Inflationsrate?
- 5 Wer hat die höchste Inflation in Europa?
- 6 Wann sinkt die Inflation in Deutschland?
- 7 Was sind die Nachteile einer Inflation?
- 8 Was war die schlimmste Inflation der Welt?
- 9 Welches Land hat die schlimmste Inflation?
- 10 Welches Land hat die schlechteste Inflation?
- 11 Was für eine Inflationsrate ist gut?
Ist eine niedrige Inflationsrate gut?
Makroökonomische Risiken einer übermäßig niedrigen Inflation – Aus makroökonomischer Sicht birgt eine übermäßig niedrige Inflation mehrere Risiken. Ein Risiko besteht darin, dass eine länger anhaltende niedrige Inflation nur wenig Puffer gegen eine Deflation bietet.
Bei niedriger Inflation kann schon ein verhältnismäßig kleiner Schock die Wirtschaft in eine Deflation abrutschen lassen. Die makroökonomischen Implikationen einer Deflation sind bekannt. Erstens führt die Erwartung fallender Preise dazu, dass Käufe und Investitionen aufgeschoben werden. Zweitens belasten sinkende Verkaufspreise in Kombination mit nach unten starren Nominallöhnen die Ertragslage von Unternehmen und verringern die Nachfrage nach Arbeitskräften.
Drittens bewirkt Deflation, dass der reale Wert nominaler Verschuldung im Zeitverlauf steigt, so dass es für private Haushalte, Unternehmen und Regierungen schwieriger wird, ihre Schulden zu tilgen. Aber selbst wenn keine ausgeprägten Deflationsrisiken bestehen, ist ein kontinuierliches Verfehlen des Inflationsziels mit erheblichen gesamtwirtschaftlichen Kosten verbunden.
- Erstens kann eine übermäßig niedrige Inflation vorteilhafte makroökonomische Anpassungen erschweren.
- Lohnstarrheiten, die eine Anpassung der Löhne nach unten einschränken, sind tief verwurzelt und allgegenwärtig.
- Eine nicht ausreichend positive Inflationsrate bedeutet also, dass ein negativer euroraumweiter Schock eher zu einer höheren Arbeitslosigkeit als zu einer reibungslosen Anpassung der Reallöhne führt.
Auch bei asymmetrischen Schocks, die sich in den einzelnen Mitgliedstaaten unterschiedlich auswirken, werden Anpassungen der Wettbewerbsfähigkeit in einer Währungsunion durch eine niedrige Inflation erschwert. Zudem glättet eine ausreichend positive Inflationsrate die Auswirkungen von Produktneueinführungen, da der relative Preis eines Produkts über seine Lebensdauer hinweg tendenziell abnimmt.
Zweitens, da der Nominalzins der Summe aus Realzins und Inflationsrate entspricht, verringert die Kombination aus niedrigen Realzinsen und einer kontinuierlich unter der Zielmarke liegenden Inflation den Spielraum der konventionellen Zinspolitik bei künftigen negativen Schocks. Das Gleichgewichtsniveau der Realzinsen spiegelt in erster Linie die nichtmonetären strukturellen Faktoren wider (wie Demografie, Produktivität und Risikopräferenzen), die für die angestrebte Ersparnis und die angestrebten Investitionen maßgeblich sind.
Ich möchte diesen Zusammenhang durch ein stilisiertes Beispiel veranschaulichen: Der nominale Leitzins entspricht der Summe von Inflationsrate und Realzins. Zur Vereinfachung sei davon ausgegangen, dass der Realzins null beträgt. Wenn sich die Inflationsrate stabil auf 2 % beläuft, dann liegt auch der nominale Leitzins bei 2 %.
- Somit beträgt der geldpolitische Spielraum der Zentralbank, den nominalen Leitzins auf null zu senken, 200 Basispunkte.
- Beläuft sich die Inflationsrate stabil auf 1 %, so halbiert sich nach derselben Logik der geldpolitische Spielraum zur Absenkung des nominalen Zinssatzes auf null: Er beläuft sich nur noch auf 100 Basispunkte.
Die EZB hat allerdings in der Praxis gezeigt, dass die effektive Untergrenze für den Leitzins nicht null ist, sondern im negativen Bereich liegt. Dennoch kann die Zentralbank die Leitzinsen nicht unbegrenzt senken. Ab einem gewissen Punkt könnten Unternehmen und private Haushalte dazu übergehen, auf – unverzinstes – Papiergeld auszuweichen.
- Ein damit verbundenes, aber gesondert zu betrachtendes Argument lautet, dass es auch ein Umkehrniveau des Zinses geben könnte, bei dessen Unterschreitung Leitzinssenkungen keine expansive Wirkung mehr haben.
- Dementsprechend behält der Grundsatz, dass es eine effektive Untergrenze für Leitzinsen gibt, seine Berechtigung.
Ihr genauer Wert ist allerdings mit erheblicher Unsicherheit behaftet und dürfte sich im Zeitverlauf verändern. Durch diese Untergrenze wiederum gestaltet sich die Durchführung der Geldpolitik schwieriger, wenn die Inflation unter dem Zielwert liegt. Auch der Rückgang des gleichgewichtigen Realzinses stellt eine große Herausforderung für die Geldpolitik dar.
- Niedrigere Realzinsen reduzieren den geldpolitischen Spielraum zur Bekämpfung einer niedrigen Inflation.
- Dadurch dauert es länger, bis die Inflationsraten wieder unseren Zielwert erreichen.
- Weiterer geldpolitischer Spielraum geht verloren, wenn eine lang anhaltende Phase niedriger Inflation zudem die Inflationserwartungen erodiert, da ein anhaltender Rückgang der Inflationserwartungen durch den damit einhergehenden Abwärtsdruck auf die Zinsstrukturkurve den verfügbaren geldpolitischen Spielraum weiter verringert.
In solch einem Szenario sind die makroökonomischen Auswirkungen negativer Schocks schwerwiegender und sie halten länger an. Es besteht also eindeutig eine Gefahr einer sich selbst verstärkenden Dynamik im Inflationsprozess. Eine lang anhaltende Phase niedriger Inflation kann die Inflationserwartungen dämpfen, was wiederum die Fähigkeit der Zentralbanken, die Inflationsrate rasch zum Zielwert zurückzuführen, weiter beeinträchtigt.
- Deshalb ist es wichtig, dass Zentralbanken agil, energisch und beharrlich reagieren, wenn das Inflationsziel über einen längeren Zeitraum verfehlt wird.
- Ansonsten würden Sorglosigkeit und eine Tendenz zum Stillhalten die Fähigkeit von Zentralbanken zur Bewältigung künftiger negativer makroökonomischer Schocks mindern und die mittelfristige Preisstabilität gefährden.
Spätestens seitdem Keynes und andere die Wechselwirkungen zwischen Deflation, Massenarbeitslosigkeit und einer handlungsunfähigen Geldpolitik in den 1930er-Jahren untersucht haben, wird dieser Teufelskreis von Ökonomen allgemein anerkannt. Die Lehren aus den 1930er-Jahren und in jüngerer Zeit die anhaltende Deflation in Japan haben dazu beigetragen, dass geldpolitische Strategien weltweit angesichts der makroökonomischen Risiken von zu niedriger Inflation und Deflation darauf ausgerichtet sind, mittelfristig ausreichend positive Inflationsraten zu erreichen.
Warum ist eine niedrige Inflationsrate gut?
In einer Marktwirtschaft können sich die Preise für Waren und Dienstleistungen jederzeit ändern – einige Preise steigen, während andere fallen. Erhöhen sich die Güterpreise allgemein, und nicht nur die Preise einzelner Produkte, so spricht man von „Inflation”.
- Inflation verringert die Kaufkraft des Geldes.
- Man kann für einen Euro weniger kaufen oder anders ausgedrückt: Ein Euro ist dann weniger wert als zuvor.
- Verbraucherpreisindex Die Inflation wird in der Regel mit dem Verbraucherpreisindex gemessen: Zu seiner Berechnung verwenden die Statistiker einen sogenannten Warenkorb, der alle von den privaten Haushalten während eines Jahres konsumierten Waren und Dienstleistungen berücksichtigt.
Die jährliche Inflationsrate wird durch den Vergleich des Preises für den gesamten Warenkorb in einem bestimmten Monat mit dem Preis des Warenkorbs im selben Monat des Vorjahrs ermittelt. Um die Inflation in den Ländern der Europäischen Währungsunion vergleichbar zu machen, wird hier der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) angegeben.
- Problematisch ist das Warenkorbkonzept, weil sich das Kaufverhalten der Konsumenten laufend ändert.
- Neue Produkte oder auch das Ausweichen der Konsumenten auf günstigere Produktalternativen werden nur unzureichend berücksichtigt, denn Gewichtung und Zusammensetzung des theoretischen Konstrukts bleiben über Jahre konstant.
Inflation und Geldwertstabilität Je nach Höhe der Inflation sind ihre Folgen für die Volkswirtschaft mehr oder weniger schädlich. Eine leichte Inflation hat nachfragefördernde Wirkung, weil die Konsumenten ihr Geld aufgrund der erwarteten Wertminderung loswerden möchten.
- Bei einer schweren Inflation verliert das Geld seine Wertaufbewahrungsfunktion und es kommt zur Kapitalflucht.
- Um die Kaufkraft der inländischen Währung zu erhalten, verfolgt die Europäische Zentralbank (EZB) wie alle Zentralbanken das Ziel der Geldwertstabilität.
- Vorgabe ist dabei eine jährliche Inflationsrate von unter zwei Prozent.
Über die Erhöhung des Leitzinses, zu dem sich die Kreditinstitute mit Geld versorgen, kann die EZB die Geldmenge verknappen und damit über eine Verteuerung des Kreditangebotes die Inflation eindämmen. Umgekehrt dient die Absenkung des Leitzinses zur Erweiterung des Kreditangebotes und damit zur Bekämpfung einer Deflation.
Kann die Inflation sinken?
In den kommenden Monaten ist nun mit einem weiteren, kontinuierlichen Rückgang der Inflationsraten zu rechnen. Entwarnung gibt es aber noch nicht. Eine sinkende Inflationsrate bedeutet nicht, dass die Preise sinken. Nur, dass sie langsamer steigen.
Was passiert wenn die Inflationsrate zu hoch ist?
Welche Risiken birgt Inflation? Für eine gesunde, wachsende Wirtschaft ist es wichtig, dass der Wert des Geldes möglichst stabil bleibt. Schon vermeintlich geringfügig erhöhte Inflationsraten können einen enormen Schaden verursachen: Eine jährliche Preissteigerung von 4 Prozent – also nur 2 Prozentpunkte über dem Zielwert des Eurosystems – führt nach 18 Jahren zu einer Halbierung des Geldwertes und damit zu einer Halbierung der Ersparnisse.
Inflation verhindert den effizienten Einsatz von Ressourcen: Preise geben Signale über Knappheit und Überschuss auf Märkten. Auf diese Weise sorgen sie dafür, dass Ressourcen, wie zum Beispiel Arbeit und Kapital, dort eingesetzt werden, wo sie am dringendsten benötigt werden. Inflation beeinträchtigt diese Signalfunktion. Denn nur bei allgemein stabilen Preisen können Unternehmen und Verbraucher bei einer Preissteigerung eindeutig auf Knappheit des betreffenden Gutes schließen.Steuersysteme sind in der Regel nicht inflationsgeschützt. Ein höheres Preisniveau führt daher zu höheren Belastungen ohne eine Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Dies lässt tendenziell die Wachstumskräfte erlahmen.Höhere Teuerungsraten bedeuten häufig auch stärker schwankende Teuerungsraten. Diese Schwankungen stellen ein Risiko für Anleger und Unternehmer dar und erschweren damit langfristige Investitionen.Unerwartete und schwankende Inflation führt zu einer willkürlichen Umverteilung von Einkommen und Vermögen. Dies kann dazu führen, dass das Vertrauen in die Eigentumsrechte untergraben wird. Meist führt Inflation auch zu sozialen Verwerfungen. Sozial schwächere abhängig Beschäftigte haben nur eine geringe Verhandlungsmacht in Bezug auf die Entlohnung ihrer Arbeit. Sozial schwächere Haushalte können ihre Ersparnisse kaum vor Inflation schützen.
Die möglichen Folgen von Inflation zeigen, wie wichtig es ist, dass der Wert des Geldes stabil bleibt. Eine wichtige Voraussetzung, damit Preisstabilität gewährleistet werden kann, ist die Unabhängigkeit der Zentralbank. Denn immer dann, wenn die Möglichkeit besteht, Geld mehr oder weniger frei zu drucken, ist die Versuchung groß, dieses Instrument zu missbrauchen.
- Früher wurden staatliche Notenbanken oft gerade deshalb geschaffen, um den Regierungen möglichst freien Zugriff auf scheinbar unbegrenzte Finanzmittel zu geben.
- Durch den staatlichen Zugriff auf die Notenbank in Verbindung mit großem staatlichem Finanzbedarf wurde die Geldmenge jedoch meist zu stark ausgeweitet, das Ergebnis war Geldentwertung durch Inflation.
: Welche Risiken birgt Inflation?
Wer profitiert von der Inflation?
Stand: 07.03.2023 12:25 Uhr Vor allem Firmen in Handel, Bau und Gastgewerbe haben ihre Preise dem ifo-Institut zufolge stärker erhöht, als es durch die Entwicklung der Einkaufspreise gerechtfertigt war. Das treibt laut aktuellen Daten der EZB die Inflation an.
- Viele Unternehmen in Deutschland haben laut dem ifo-Institut auch Ende letzten Jahres ihre Verkaufspreise deutlich stärker erhöht, als es durch die Entwicklung der Einkaufspreise gerechtfertigt gewesen wäre.
- Diese Firmen haben die Lage genutzt, um ihre Gewinne kräftig zu steigern”, erklärte Joachim Ragnitz, stellvertretender Leiter der ifo-Niederlassung in Dresden.
Insbesondere Firmen im Handel, Gastgewerbe, Verkehr und Baugewerbe hätten davon profitiert. Deutlich weniger deutsche Unternehmen wollen in den kommenden drei Monaten ihre Preise erhöhen. mehr
Wer leidet am meisten unter Inflation?
Hohe Mehrbelastung – Durch die steigenden Preise stehen besonders Familien unter Druck. © Hendrik Schmidt/dpa Die steigenden Preise in Deutschland werden besonders für Familien zum Problem. Das zeigt das Familienbarometer, welches am Montag vom Familienministerium vorgestellt wurde.
- Die hohe Inflation trifft alle im Land, ob Unternehmen oder Einzelpersonen.
- Ganz besonders betroffen sind allerdings Familien.
- Die steigenden Preise aufgrund der Corona-Pandemie und infolge des Krieges in der Ukraine setzen sie besonders unter Druck.
- Wie aus dem Familienbarometer hervorgeht, gaben im Dezember 2022 70 Prozent der Eltern mit Kindern unter 18 Jahren an, dass sie die Inflation stark persönlich belastet.
Von der Inflation in ihrem Alltag stark belastet fühlten sich 47 Prozent. Den Bericht stellte Familienministerin Lisa Paus ( Grüne ) am Montag (20. März) in Berlin vor. Im Video: Armutsbericht – Über 14 Millionen Menschen in Deutschland sind von Armut betroffen
Kann Inflation auch gut sein?
Eine hohe Inflationsrate bremst eine Volkswirtschaft aus – Die Preise und die Geldmenge in einer Volkswirtschaft sollen möglichst stabil bleiben, um eine zu hohe Inflation zu verhindern. In Deutschland beobachtet die Deutsche Bundesbank die Geldmenge und die Preisentwicklung.
- Jeden Monat bestimmt das Statistische Bundesamt die Inflationsrate.
- Bei einer hohen Inflationsrate verliert das Geld an Wert, was durchaus Folgen hat.
- Etwa, wenn die Benzinpreise steigen, die Arbeitnehmenden aber nicht mehr Geld verdienen.
- Lassen sie deswegen ihre Autos öfters stehen, machen Tankstellen weniger Umsatz.
Werden Autos nicht mehr gefahren und folglich weniger neue angeschafft, schlägt das bis auf die Autoindustrie durch. In der Branche könnte Personal abgebaut werden und die Arbeitslosigkeit steigen.
Wer hat die niedrigste Inflationsrate?
Samoa ist mit einer Inflationsrate von rund -3 Prozent gegenüber dem Vorjahr das Land mit der niedrigsten Inflationsrate weltweit im Jahr 2021.
Was kommt nach der Inflation?
Rezession – Das Wort „Rezession” kommt vom lateinischen „ recedere ” was zurückweichen, zurückziehen, weggehen bedeutet. Eine Rezession ist also ein „Rückzug” bzw. ein Schrumpfen der Wirtschaft, Eine Wirtschaft stürzt dann in eine Rezession, wenn sie an zwei aufeinanderfolgenden Quartalen zurückgeht.
- Verschlimmert sich eine Rezession, dann fällt die Wirtschaft in eine Depression,
- Ökonomen sprechen von einer Depression, wenn die Wirtschaft über einen längeren Zeitraum schrumpft.
- Die letzte „Große Depression” (englisch: Great Depression”) war von 1929 bis 1939 nach dem Börsencrash, als die Welt in einer Weltwirtschaftskrise gestürzt wurde.
Was eine Rezession für die normalen Bürger bedeutet, erfahrt ihr in diesem Artikel,
Wie endet eine Inflation?
#4. Welche Gegenmaßnahme kann bei einer Hyperinflation ergriffen werden? – Einer Hyperinflation kann nur mit einer Deflation (Geldaufwertung) begegnet werden. Einer Hyperinflation kann nur mit einer Deflation (Geldaufwertung) begegnet werden. Senkt die Zentralbank den Leitzins, wird die Geldmenge gesenkt.
Wer hat die höchste Inflation in Europa?
Die höchste Teuerungsrate in der EU verzeichnet Ungarn mit einer Inflationsrate von rund 25,6 Prozent. In Luxemburg stiegen die Preise im März 2023 mit 2,9 Prozent weniger stark als im Rest der EU. Im EFTA-Staat Schweiz steigen die Preise mit 2,7 Prozent vergleichsweise moderat.
Wann sinkt die Inflation in Deutschland?
Inflation sinkt in Deutschland auf 7,4 Prozent Preistreiber Nummer eins blieben Nahrungsmittel: Sie verteuerten sich um durchschnittlich 22,3 Prozent im Vergleich zum März 2022 und damit stärker als im Februar mit 21,8 Prozent. Bild: dpa Erstmals seit August 2022 lag die Inflationsrate im März wieder unter der 8-Prozent-Marke.
- Während niedrigere Benzin- und Heizölpreise die Inflation drückten, bleiben Lebensmittel der Preistreiber Nummer eins.
- N iedrigere Benzin- und Heizölpreise drücken die in Deutschland auf den tiefsten Stand seit August 2022.
- Waren und Dienstleistungen kosteten im März durchschnittlich 7,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte und damit eine erste Schätzung von Ende März bestätigte.
Im Januar und Februar hatte die Teuerung noch jeweils bei 8,7 Prozent gelegen. Erstmals seit August 2022 lag die Inflationsrate im März damit wieder unter der 8-Prozent-Marke. Damals war eine Teuerung von 7,0 Prozent verzeichnet worden. Preistreiber Nummer eins blieben Nahrungsmittel: „Für die privaten Haushalte fielen im März die erneut höheren Preise für Nahrungsmittel besonders ins Gewicht”, erläuterte Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes.
Gegenüber dem Vorjahresmonat verteuerten sich Nahrungsmittel um 22,3 Prozent. Der Preisauftrieb verstärkte sich damit. Wie bereits in den vorherigen Monaten wurden auch im März 2023 bei allen Nahrungsmittelgruppen Preiserhöhungen beobachtet. Insbesondere verteuerten sich Molkereiprodukte und Eier (+34,6 Prozent).
Deutlich teurer binnen Jahresfrist wurden außerdem Gemüse (+27,3 Prozent), Brot und Getreideerzeugnisse (+23,8 Prozent) sowie Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte (+22,2 Prozent). Auffällig hoch war die Teuerung bei einzelnen Nahrungsmitteln, so mussten die Verbraucher beispielsweise für Zucker 70,9 Prozent mehr bezahlen als im Vorjahresmonat.
Energie kostete nur noch 3,5 Prozent mehr als vor einem Jahr, nach rund 19 Prozent im Februar. Dabei spielte ein Statistikeffekt eine Rolle. So waren vor einem Jahr nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine die Energiepreise in die Höhe geschnellt. Nun werden sie erstmals mit den schon erhöhten Preisen verglichen, nicht mehr mit den niedrigeren vor Kriegsausbruch.
Das wird als Basiseffekt bezeichnet. Die Energiepreise werden zudem von den Preisbremsen für Strom, Erdgas und Fernwärme beeinflusst, die rückwirkend seit Januar 2023 wirksam sind. Insgesamt ist die Preisentwicklung bei Energie durch viele Faktoren geprägt, insbesondere durch die internationalen Einkaufspreise.
- Im Einzelnen verteuerte sich von März 2022 bis März 2023 die Haushaltsenergie mit +21,9 Prozent nach wie vor besonders stark: So erhöhten sich die Preise für um 39,5 Prozent, für Strom um 17,1 Prozent und für Fernwärme um 16,4 Prozent.
- Auch andere Haushaltsenergieprodukte verteuerten sich weiterhin überdurchschnittlich, zum Beispiel Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe um 39,4 Prozent.
Hingegen verbilligte sich leichtes Heizöl mit -35,7 Prozent deutlich. Die meisten Experten halten den Höhepunkt der Inflation mittlerweile für überschritten. Dennoch dürfte die Teuerung zunächst hoch bleiben und die Kaufkraft von Verbrauchern schmälern.
Was ist positiv an einer Inflation?
Folgen der Inflation – Die steigende Geldentwertung hat sowohl Folgen für die Wirtschaftslage als Ganzes als auch für individuelle Einzelpersonen. Grundsätzlich gesprochen profitieren Schuldner sowie Besitzer von Sachvermögen. Zu den Verlierern gehört tendenziell die Mittelschicht, insbesondere Arbeitnehmer, Sparer sowie Pensionisten.
Allgemeine Wirtschaftslage : Eine leichte Inflation wirkt sich positiv auf das Wirtschaftswachstum aus. Denn die Konsumenten erwarten, dass der Geldwert abnimmt, und geben das Geld somit lieber früher als später aus. Hohe Inflation hat jedoch negative Folgen für die Wirtschaft. Zum Beispiel kann sich die Teuerung immer wieder selbst verstärken und außer Kontrolle geraten. Ganz allgemein gesprochen führt ein starker Preisanstieg zu Unsicherheit in der Bevölkerung und bei Unternehmen und destabilisiert somit die Wirtschaft. Das Schreckgespenst der Hyperinflation : Bei einer sogenannten „Hyperinflation”, wo die Preise jeden Monat um mehr als 50 % steigen, steht am Ende sogar oft eine Währungsreform, weil die alte Währung kaum mehr Wert besitzt. Eine solch starke Geldentwertung entsteht meist durch Krieg oder Staatsversagen. In Österreich kam es zum Beispiel von 1919-1924 zu einer Hyperinflation, in der Folge wurde dann die fast wertlose Krone durch den Schilling ersetzt. Gewinner der Inflation : Wer Schulden hat, der profitiert von der Inflation. Schließlich verändert sich die nominale Schuldsumme nicht, aber der reale Wert davon sinkt. Vor allem Staaten, die oft hoch verschuldet sind, können durch Inflation ihre Schulden schneller loswerden. Wer große Vermögen besitzt, dem kann die Preissteigerung ebenfalls wenig anhaben. Denn er kann sein Vermögen meist so anlegen, dass es kaum an Wert verliert – beispielsweise in Sachwerten wie Immobilien. Verlierer der Inflation : All jene, die ein festes Einkommen beziehen, sind die Verlierer der Inflation. Insbesondere betrifft das unselbstständig Beschäftigte, Pensionisten oder Arbeitslose. Der Grund liegt darin, dass Lohn und staatliche Zahlungen gar nicht, zu gering oder nur verzögert an die Inflation angepasst werden. Deshalb können sich diese Gruppen immer weniger Güter kaufen. Aber auch Sparer mit einem kleinen Sparvermögen leiden unter der Geldentwertung: Das Geld am Sparbuch oder die private Altersvorsorge ist dann plötzlich weniger wert.
Soll man bei Inflation Schulden zurückzahlen?
Das Wichtigste zu Inflation und Schulden – Was passiert mit (privaten) Schulden bei einer Inflation? Schulden bleiben auch bei einer Inflation bestehen. Die Forderung des Gläubigers verliert lediglich an realem Wert. Der Gläubiger kann sich von dem Geld, das ihm der Schuldner zahlt, weniger kaufen und macht damit Verluste.
- Aber auch Schuldner geraten irgendwann in Schwierigkeiten, wenn ihr Einkommen bei steigender Inflation stagniert.
- Denn sie müssen neben ihren Schulden auch noch die inflationsbedingt steigenden Lebenshaltungskosten bezahlen.
- Soll man bei Inflation Schulden zurückzahlen? Selbstverständlich sollten Sie Ihre Schulden auch in der Inflation bezahlen.
Ihre Verbindlichkeiten bestehen weiterhin, sodass der Gläubiger sie auch rechtlich durchsetzen und gegebenenfalls die Zwangsvollstreckung einleiten kann. Ist es sinnvoll, Schulden zu machen bei einer Inflation? Das kommt auf die Art der Schulden und die Zahlkraft des Schuldners an.
Was sind die Nachteile einer Inflation?
Inflation. Eckdaten der Preisentwicklung in Deutschland anhaltender Prozess der Geldentwertung, der sich durch allgemeine Preiserhöhungen bemerkbar macht. Mit einer Geldeinheit kann dann ständig weniger gekauft werden, d.h., die Interner Link: Kaufkraft (siehe dort) des Geldes vermindert sich dauernd.
- Nicht als Inflation gelten einmalige, vorübergehende, durch ungewöhnliche Vorkommnisse (z.B.
- Missernten, Streiks) verursachte Preisniveauerhöhungen sowie Preissteigerungen für bestimmte Güter oder Produktionsfaktoren.
- Die Inflation wird gemessen am Anstieg eines das allgemeine Preisniveau am besten widerspiegelnden Interner Link: Preisindexes (siehe dort) wie z.B.
des Verbraucherpreisindexes für Deutschland. Der prozentuale Anstieg des Preisindexes in einem bestimmten Zeitraum wird als Interner Link: Inflationsrate (siehe dort) bezeichnet. Beim Entstehen einer Inflation spielt besonders die Geldmenge in der Volkswirtschaft eine große Rolle.
Steht der gesamtwirtschaftlichen Gütermenge eine zu große Geldmenge gegenüber (Aufblähung der Geldmenge), ist eine Bedingung für die Inflation gegeben. Übersteigt die gesamtwirtschaftliche Güternachfrage das gesamtwirtschaftliche Güterangebot, das kurzfristig nicht erhöht werden kann, sind steigende Preise die Folge, die Inflation setzt ein.
Die Preissteigerungen lösen steigende Löhne aus, wegen des höheren Einkommens steigt die Nachfrage nach Gütern an. Die höheren Löhne bewirken jedoch auch steigende Kosten der Unternehmen, was wiederum zu Preissteigerungen für Güter führt. Außerdem wird der Preisauftrieb durch die gestiegene Nachfrage zusätzlich verstärkt.
Als Folge steigen die Löhne und anschließend wiederum die Preise. Es entsteht eine Interner Link: Lohn-Preis-Spirale (siehe dort), Da in einer solchen Situation in der Bevölkerung die Angst vor weiteren Preissteigerungen und dem Verlust der gesparten Gelder ständig wächst, geben viele ihr Geld möglichst schnell für den Kauf von Gütern aus oder legen Geld zur Werterhaltung in Sachwerten an (Flucht in die Sachwerte), bevor neue Preiserhöhungen zu weiteren Kaufkraftverlusten führen.
Eine Inflation kann sich deshalb dauernd selbst verstärken. Nach der Geschwindigkeit des Prozesses der Geldentwertung (Inflationstempo) unterscheidet man zwischen Interner Link: schleichender Inflation (siehe dort), Interner Link: trabender Inflation (siehe dort), Interner Link: galoppierender Inflation (siehe dort) und Interner Link: Hyperinflation (siehe dort).
Nach der Erkennbarkeit wird zwischen Interner Link: offener Inflation (siehe dort) und versteckter oder Interner Link: zurückgestauter Inflation (siehe dort) unterschieden, nach dem Auslöser für die Preissteigerungen Interner Link: angebotsbedingte Inflation (siehe dort) und Interner Link: nachfragebedingte Inflation (siehe dort).
Eine Inflation führt zur Entwertung von Ersparnissen mit der Folge, dass die Sparneigung in der Bevölkerung zurückgeht oder gespartes Geld in Sachwerten angelegt wird. Das schränkt die Möglichkeiten der Banken ein, Kredite an Unternehmen zur Finanzierung von Investitionen zu vergeben.
Produktionseinschränkungen und Arbeitslosigkeit sind die Folge. Von einer Inflation sind besonders solche Personen betroffen, die ihr Einkommen nicht an die steigenden Preise anpassen können, z.B. Arbeitslose oder Rentner. Die Verhinderung einer Inflation ist ein wichtiges Ziel der Wirtschaftspolitik. Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag.6.
Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.
Ist Inflation gut für Immobilien?
Wie macht sich eine Inflation auf Immobilien bemerkbar? – Bei einer Inflation steigt die Immobilie, ebenso wie andere Produkte, im Preis, Währenddessen verliert hingegen das Geld an Wert. Oftmals ist die Rede von einem Ausgleich der Geldentwertung durch die im Preis steigenden Immobilien.
- Grundsätzlich kann es von Vorteil sein, zu wissen, wie sich eine Inflation oder Deflation auf Immobilien auswirkt.
- Wurde eine Immobilie finanziert, kann sich eine Inflation gleich doppelt positiv darauf auswirken : Da der Nennwert der Schulden gleich bleibt und der tatsächliche Wert der Schulden durch die Geldentwertung sinkt, steigt gleichzeitig der Wert der Immobilie.
Eine Deflation wirkt sich hingegen genau umgekehrt auf Immobilien aus: Während Geld an Wertgewinnt, verlieren Produkte und Dienstleistungen und somit auch die Immobilie an Wert, Insbesondere bei finanzierten Immobilien kann eine Deflation gravierende Folgen haben.
Sind bei einer Inflation die Schulden weg?
Wie funktioniert Entschuldung durch Inflation? – Was passiert mit Schulden, wenn das Geld nichts mehr wert ist? – Während einer Inflation verlieren Schulden im selben Maße an Wert wie das Geld. Ist Geld tatsächlich nichts mehr wert, könnte es so zur Entschuldung kommen.
In was investiert man bei Inflation?
Was ist Inflation? – Bevor Anleger Maßnahmen zum Schutz ihres investierten Geldes ergreifen, ist es wichtig, die Inflation und ihre Folgen zu verstehen. Unter Inflation ist eine anhaltende Preissteigerung und ein damit verbundener Kaufkraftschwund, welcher mit einer zusätzlichen Geldentwertung einhergeht, zu verstehen.
- Eine Inflation entsteht dann, wenn die Geldmenge gegenüber dem realen Angebot an Handelswaren überproportional wächst.
- Die Folge einer Inflation sind steigende Preise für Konsum- und Investitionsgüter.
- Als Indikator wird meist der Preisindex für die Lebenshaltung, der Verbraucherpreisindex, herangezogen.
Durch die gesteigerte Geldmenge im Umlauf findet eine langsame aber stetige Geldentwertung statt. Das ist vor allem für Unternehmen von Vorteil, die die steigenden Preise an ihre Kunden weiterreichen können – für sie bringt die Inflation höhere Umsätze und Gewinne.
- Für Anleger bieten sich mit ausgewählten Aktien also Chancen bei moderat steigenden Inflationsraten.
- Steigt die Inflation besonders schnell an, bieten Aktien neben Gold und Immobilien immerhin die Möglichkeit, das Vermögen zu bewahren.
- Inflation tritt nicht selten allein auf.
- Wenn die Inflation ansteigt und auf eine hohe Arbeitslosenquote trifft – also mit einer wirtschaftlichen Stagnation einhergeht – ist die Rede von einer Stagflation.
Falls die Wirtschaft nicht nur stagniert, sondern sich die wirtschaftliche Lage in einem Land verschlechtert, wird dies übrigens Rezession genannt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) geht deutlich zurück. Wenn das BIP in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen unter den Vorjahreswerten liegt, spricht man von einer Rezession,
Was war die schlimmste Inflation der Welt?
Die Tabelle zeigt die höchsten bisher bekannten Inflationsraten weltweit. In Ungarn betrug die tägliche Inflationsrate zwischen August 1945 und Juli 1946 ca.207 Prozent.
Welches Land hat die schlimmste Inflation?
Länder mit der höchsten Inflationsrate 2022 Basis-Account Zum Reinschnuppern Starter Account Der ideale Einstiegsaccount für Einzelpersonen $69 USD $49 USD / Monat * im ersten Vertragsjahr Professional Account Komplettzugriff * Alle Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen MwSt; Mindestlaufzeit 12 Monate Erfahren Sie mehr über unseren Professional Account Alle Inhalte, alle Funktionen.Veröffentlichungsrecht inklusive. “,”pointFormat”:” • “,”footerFormat”:” “},”plotOptions”:,”shadow”:false,”stacking”:null,”dataLabels”:,”enabled”:true,”zIndex”:3,”rotation”:0}},”pie”:,”format”:” • %”}},”line”: %”,”useHTML”:false,”crop”:false}},”bar”: %”,”useHTML”:false}},”column”: %”,”useHTML”:false}},”area”: },”annotations”:,”labelunit”:”%”},”colors”:,”series”:,”index”:1,”legendIndex”:0}],”navigation”: },”exporting”: }> IMF. (11. April, 2023). Die 20 Länder mit der höchsten Inflationsrate im Jahr 2022 (gegenüber dem Vorjahr), In Statista, Zugriff am 02. Mai 2023, von https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157867/umfrage/ranking-der-25-laender-mit-der-hoechsten-inflationsrate/ IMF. “Die 20 Länder mit der höchsten Inflationsrate im Jahr 2022 (gegenüber dem Vorjahr).” Chart.11. April, 2023. Statista. Zugegriffen am 02. Mai 2023. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157867/umfrage/ranking-der-25-laender-mit-der-hoechsten-inflationsrate/ IMF. (2023). Die 20 Länder mit der höchsten Inflationsrate im Jahr 2022 (gegenüber dem Vorjahr), Statista, Statista GmbH. Zugriff: 02. Mai 2023. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157867/umfrage/ranking-der-25-laender-mit-der-hoechsten-inflationsrate/ IMF. “Die 20 Länder Mit Der Höchsten Inflationsrate Im Jahr 2022 (Gegenüber Dem Vorjahr).” Statista, Statista GmbH, 11. Apr.2023, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157867/umfrage/ranking-der-25-laender-mit-der-hoechsten-inflationsrate/ IMF, Die 20 Länder mit der höchsten Inflationsrate im Jahr 2022 (gegenüber dem Vorjahr) Statista, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157867/umfrage/ranking-der-25-laender-mit-der-hoechsten-inflationsrate/ (letzter Besuch 02. Mai 2023) Die 20 Länder mit der höchsten Inflationsrate im Jahr 2022 (gegenüber dem Vorjahr), IMF, 11. April, 2023., Verfügbar: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157867/umfrage/ranking-der-25-laender-mit-der-hoechsten-inflationsrate/ : Länder mit der höchsten Inflationsrate 2022
Welches Land hat die schlechteste Inflation?
Warum manche Länder eine niedrige Inflation haben – Es gibt aber auch das andere Extrem auf der Welt, also Länder, die große Augen machen, wenn sie von 7,9 Prozent Inflation in Deutschland hören. Die niedrigste Inflationsrate der Welt verzeichnet derzeit der Südsudan mit sogar minus 4,3 Prozent.
- Allerdings sagt das dort wenig aus, denn auch der Südsudan ist von Hunger und Dürren erfasst.
- Sinkende Preise nutzen den Menschen, die hier in tiefster Armut leben, gerade wenig.
- Doch auch Länder mit weniger existenziellen Problemen haben geringe Inflationsraten.
- Der pazifische Inselstaat Vanuatu sonnt sich in gerade einmal 0,7 Prozent, auf den Malediven und im afrikanischen Kleinstaat Gabun sind es 1,2 Prozent, Bolivien kommt auf 1,4 Prozent.
Unter den wirtschaftlich potenteren Staaten haben China (2,1 Prozent), Japan (2,5 Prozent), Saudi-Arabien (2,2 Prozent), die Schweiz (2,9 Prozent) und die Vereinigten Arabischen Emirate (2,5 Prozent) die niedrigsten Raten. Die Gründe für die niedrigen Raten in diesen Staaten sind unterschiedlich.
- Saudi-Arabien und die benachbarten Emirate profitieren von den stark gestiegenen Öl- und Gaspreisen.
- Das lässt die Staatseinnahmen sprudeln, während die Rohstoffe für die eigene Industrie günstig bleiben.
- Wer gerade preiswert an Öl und Gas kommt, hat eben Vorteile.
- Deswegen liegen die Inflationsraten auch in Ölförderstaaten wie Malaysia (2,3 Prozent) und Brunei (3,2 Prozent) vergleichsweise niedrig.
China und Japan wiederum subventionieren ihre Wirtschaft und Bürger sehr stark. In Japan ist dies bereits seit Jahrzehnten Usus, weswegen hier die Inflationsraten stets weit unter dem globalen Durchschnitt liegen – was aber auch die Staatsverschuldung auf den weltweit höchsten Stand getrieben hat.
China wiederum versucht die ständigen Corona-Lockdowns mit Konjunkturprogrammen auszugleichen. Außerdem ist die Nachfrage nach vielen Gütern eingebrochen, was die Preise senkt. China fördert viele Rohstoffe selbst, so dass auch hier Weltmarktpreise nicht den gleichen Effekt wie zum Beispiel in Deutschland haben.
Die Schweiz setzt mit ihren 2,9 Prozent ebenfalls Negativrekorde, bleibt aber weit unter den Raten ihrer Nachbarländer. Das Bergland profitiert von seiner starken Währung, die Importe günstiger macht als anderswo. Außerdem sind unsere Nachbarn nicht so abhängig von Öl und Gas wie zum Beispiel wir.
Was für eine Inflationsrate ist gut?
Angestrebte Inflationsrate – In Europa wird eine Inflationsrate von etwa 2 Prozent angestrebt, da dieser Wert als optimal für möglichst viele Wirtschaftszweige gilt. Eine hohe Inflationsrate erweist sich für Kreditnehmer als günstig. Da der Wert der geschuldeten Geldmenge sinkt, kann der Kredit leichter zurückgezahlt werden.
Die Inflation lässt die Schulden geringer werden. Im Gegensatz dazu sind niedrige Inflationsraten für Kreditgeber interessanter: Das gesparte Geld hat auch nach der Rückzahlung noch den ursprünglichen Wert. Um den zeitlich begrenzten Verzicht auf das eigene Vermögen auszugleichen, muss ein Kreditnehmer für gewöhnlich Zinsen zahlen.
Je höher die zu erwartende Inflationsrate ist, desto höher ist in der Regel auch der verlangte Zins. Ab einem bestimmten Wert können Kredite oft nicht mehr vereinbart werden, wodurch die Wirtschaft stagnieren würde.
Welche Inflationsrate ist gesund?
Verbraucher fördern den jährlichen Preisanstieg durch ihr Kaufverhalten. Ein Anstieg um die 2 Prozent, ist eine „gesunde Inflation’.
Welche Inflationsrate ist am besten?
Preisstabilität 1999 wurde der Euro in Deutschland eingeführt. Doch nicht nur bei uns, sondern auch in anderen Ländern Europas ist die gemeinsame Währung das gesetzliche Zahlungsmittel. Früher war für die Währung jedes Landes die eigene Zentralbank zuständig.
Für den Euro tragen die Zentralbanken der Euro-Länder und die Europäische Zentralbank gemeinsam die Verantwortung. Dieses System der Euro-Zentralbanken heißt Eurosystem. Die deutsche Zentralbank – die Deutsche Bundesbank – ist Mitglied des Eurosystems. Das wichtigste Ziel des Eurosystems ist es, für Preisstabilität zu sorgen.
Dabei geht es nicht um einzelne Preise, sondern um den Durchschnitt aller Preise: das Preisniveau. Um es zu berechnen, werden bestimmte Waren und Dienstleistungen ausgewählt, die für das Leben der Menschen im Alltag von Belang sind.
Statistiker ermitteln jeden Monat die Preise der Güter in diesem Warenkorb und berechnen daraus den Durchschnitt. So lässt sich die Entwicklung des Preisniveaus bestimmen. Nach Auffassung des EZB-Rats kann Preisstabilität am besten gewährleistet werden, wenn er mittelfristig eine Inflationsrate von 2% anstrebt.
Dieses Ziel ist symmetrisch, das heißt negative Abweichungen von diesem Zielwert sind ebenso unerwünscht wie positive. Wenn das Preisniveau über einen längeren Zeitraum deutlich steigt, spricht man von Inflation, sinkt es, spricht man von Deflation.
- Doch warum ist Preisstabilität so wichtig? Preisstabilität ist wichtig, damit die Kaufkraft des Geldes erhalten bleibt.
- Bei Inflation sinkt der Geldwert, die Kaufkraft des Geldes nimmt ab.
- Ein Beispiel: Ein Paar Schuhe kosten heute 100 Euro.
- Bei einer Inflationsrate von 5 Prozent muss man dafür in einem Jahr 105 Euro bezahlen, in 5 Jahren schon rund 128 Euro.
Je höher die Inflationsrate, desto dramatischer sind diese Folgen. Empfänger von Gehältern, Renten und Sozialleistungen sind besonders betroffen. Denn diese Einkommen bleiben auch bei Inflation zunächst einmal gleich. Das führt dazu, dass sich die Menschen von ihrem Geld wegen steigender Preise immer weniger leisten können.
Hohe Inflation ist auch nachteilig für Sparer. Ihre Geldanlagen verlieren zusehends an Kaufkraft. Das betrifft zum Beispiel die Altersvorsorge: Ein über viele Jahre angespartes Geldvermögen reicht dann unter Umständen nicht mehr aus, um den Lebensunterhalt zu sichern. Aber nicht nur Inflation, sondern auch Deflation schadet der Wirtschaft: Zwar können sich die Menschen bei durchschnittlich sinkenden Preisen mehr kaufen, aber ein allgemeiner Preisrückgang hat auch negative Auswirkungen.
Die Unternehmen machen weniger Gewinn, mitunter sogar Verlust – manche müssen deshalb sogar Mitarbeiter entlassen. Diese können sich dann weniger leisten und der Druck auf die Preise nimmt weiter zu. Zudem verschieben die Menschen Kaufentscheidungen, weil sie hoffen, dass die Preise noch weiter sinken.
- Eine gefährliche Abwärtsspirale entsteht: Gewinne und Steuereinnahmen schrumpfen, die Belastungen durch Schulden und hohe Ausgaben für Sozialleistungen nehmen zu, und es wird weniger investiert.
- Auch für die Planungen der Unternehmen ist Preisstabilität wichtig: Nur so können sie Preisschwankungen einzelner Güter klar erkennen, um Angebot und Nachfrage genau abzuschätzen und Produktion und Investitionen entsprechend auszugestalten.
Was also tut das Eurosystem, um die Preise stabil zu halten? Mit seinen geldpolitischen Instrumenten kann es die Höhe der Zinsen im Euroraum beeinflussen. Im Falle einer Inflationsgefahr wird es die Zinsen erhöhen. Dadurch werden weniger Kredite aufgenommen, es kommt weniger Geld in Umlauf und es werden weniger Güter nachgefragt.
Die Unternehmen bleiben zum Teil auf ihren Waren sitzen und können ihre Preise kaum noch erhöhen. Manche senken ihre Preise sogar. So kann eine Anhebung der Zinsen die Inflation bekämpfen, bis wieder Preisstabilität herrscht. Im Falle einer Deflationsgefahr wird das Eurosystem die Zinsen senken.
Dadurch werden mehr Kredite aufgenommen, es kommt mehr Geld in Umlauf und es werden mehr Güter nachgefragt. Der Abwärtsdruck auf die Preise lässt damit im Laufe der Zeit nach und die Unternehmen können wieder höhere Preise erzielen.
- Eine Zinssenkung kann also dazu beitragen, dass die Deflation bekämpft wird.
- So stellt sich wieder Preisstabilität ein.
- Auch langfristig wird die Sicherung stabiler Preise die wichtigste Aufgabe des Eurosystems bleiben – für eine funktionierende Marktwirtschaft, nachhaltiges Wachstum, Beschäftigung und gesellschaftlichen Wohlstand.
Und das überall, wo die Menschen mit dem Euro bezahlen. : Preisstabilität
Welche Inflationsrate ist optimal?
Das Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) ist eine jährliche Inflationsrate von zwei Prozent. –