Der Mond auf dem Thermostat steht für die Nachtabsenkung der Heizung. Die Nachtabsenkung sollte vor dem Schlafen eingestellt werden und regelt die Temperatur über Nacht runter.
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Was bedeutet der Mond an einer Heizung?
Sonne, Mond und Sterne – die kleinen Symbole für effizientes Heizen – Neben den Ziffern und Strichen finden sich auf vielen Thermotaten noch zusätzliche Symbole: Eine kleine Sonne, der Halbmond und ein Sternchen. Nein, diese Symbole sind nicht die kreativen Ergüsse eines gescheiterten Künstlers, sondern bieten ganz praktische Hilfestellung zum effizienten Heizen.
Die Sonne über der Drei markiert die empfohlene Temperatur für Räume, in denen wir uns tagsüber aufhalten und entspricht damit genau der von mir präferierten Thermostateinstellung. Mir fällt ein Stein vom Herzen. So eine Frostbeule, wie ich immer glaubte, bin ich also gar nicht. Der Mond kennzeichnet die ideale Einstellung für den Nachtbetrieb – oder bei längeren Abwesenheiten.
Und das Sternchen? Eigentlich ist es eine Schneeflocke. Mit dieser Einstellung erwärmt sich die Heizung bei Bedarf automatisch auf 5°C und verhindert Frostschäden. Was die Drei auf meinem Heizungsregler bedeutet, weiß ich nun. Unnützes Alltagswissen? Vielleicht.
Welche Temperatur Mond auf Heizung?
Die Thermostat-Symbole erklärt: Dafür stehen die Teilstriche – Die 1 ist das Symbol für eine Raumtemperatur von 12 Grad Celsius. Mit jeder weiteren Zahl soll sich die Temperatur um vier Grad erhöhen:
2 entspricht 16 Grad3 entspricht 20 Grad4 entspricht 24 Grad5 entspricht 28 Grad
Die Teilstriche zwischen den Zahlen stehen für jeweils ein Grad. Und auch die kleinen Symbole haben eine bestimmte Bedeutung. Die Sonne über der 3 etwa zeigt die Grundeinstellung tagsüber für Wohn- und Esszimmer an. Auf den Mond (etwa 14 Grad Celsius) sollten Sie alle Heizungen für die Nacht stellen – die sogenannte Nachtabsenkung.
- Die Schneeflocke schaltet die Heizung übrigens nicht komplett aus.
- Sie symbolisiert vielmehr den Frostschutz und sorgt dafür, dass die Temperatur in den Räumen nicht unter sechs Grad Celsius fällt.
- Dabei könnte nämlich die Heizung einfrieren.
- Aktualisiert am 15.08.2020, 17:35 Uhr Energiesparen im Haushalt geht erstaunlich leicht.
Dabei lassen sich laut Bundesministerium für Wirtschaft und Energie bereits mit kleinen Verhaltensänderungen Stromkosten von bis zu 250 Euro jährlich einsparen. Wir zeigen Ihnen die besten Tipps.
Was bedeuten die Zeichen auf der Heizung?
Thermostat: Das bedeuten die Symbole – Auf dem Thermostat ist jede Ziffer mit drei kleinen Strichen voneinander getrennt. Dabei ist jedem dieser Striche ein Temperaturanstieg von einem Grad Celsius zugeordnet. Auf vielen Modellen befinden sich zusätzlich zu den Strichen und Zahlen noch andere Symbole:
Schneeflocke: Frostschutzeinstellung (6 °C) Halbmond: Nachttemperatur (14 °C) Sonne: Grundeinstellung (20 °C)
Auf welche Stufe Heizung im Winter?
Auf welche Temperatur sollte die Heizung im Winter eingestellt werden? – Für Innenräume gilt als grobe Faustregel, dass 18 bis 20 °C völlig ausreichend sind. Allerdings gibt es je nach Verwendungszweck und Aufenthaltsdauer Unterschiede zwischen den einzelnen Räumen:
Raum | Temperatur |
---|---|
Flur- und Schlafzimmer | 15–18 °C |
Küche | 15–18 °C |
Arbeitszimmer | 18–20 °C |
Kinder- und Wohnzimmer | 20–22 °C |
Badezimmer | 22–24 °C |
Viel diskutiert wird die Nachtabsenkung, bei der sich die Heizleistung nachts automatisch verringert bzw. bei der Sie per Hand die Heizung etwas herunterdrehen. Diese Absenkung lohnt sich tatsächlich nur, wenn Sie nicht am nächsten Tag alle Heizungen wieder voll aufdrehen, um die verloren gegangene Wärme auszugleichen. Warum bis morgen warten?
Wie viel Grad sollte man in der Wohnung haben?
Gewusst wie – Heizen ist nicht nur teuer, sondern auch der mit Abstand größte Energieverbraucher und CO 2 -Verursacher. Zu wenig heizen ist allerdings auch nicht empfehlenswert. Es wird ungemütlich und die Schimmelgefahr steigt. Mit der richtigen Methode beim Heizen und Lüften kann man aber Heizkosten senken, die Umweltschonen und Schimmelbildung vermeiden.
- Die richtige Raumtemperatur: Jedes Grad Raumtemperatur mehr verteuert die Heizkostenrechnung.
- Die Raumtemperatur sollte im Wohnbereich möglichst nicht mehr als 20 °C betragen, sofern die Temperatur als behaglich empfunden wird.
- Jedes Grad weniger spart Heizenergie.
- Unsere Empfehlung für andere Räume: in der Küche: 18 °C, im Schlafzimmer: 17 °C.
Entscheidend ist in allen Fällen die individuelle Behaglichkeitstemperatur. Sie hängt vor allem von der raumseitigen Oberflächentemperatur der Wände und Fenster ab. Senken Sie die Raumtemperatur nachts oder tagsüber, wenn sie einige Stunden lang nicht da sind, um einige Grad auf etwa 18 °C ab.
Bei Abwesenheit von wenigen Tagen sollte die Temperatur auf 15 °C, bei längerer Abwesenheit noch etwas niedriger eingestellt werden. Während der Nachtstunden kann die Raumtemperatur in Wohn- und Arbeitsräumen um 5 °C gesenkt werden. Moderne Heizungsanlagen ermöglichen eine zentral gesteuerte Absenkung der Raumtemperatur.
Die richtige Temperaturregelung: Thermostatventile bestehen aus zwei Teilen: Am Thermostatkopf kann man die Raumtemperatur einstellen. Er erfasst die Raumtemperatur und gibt dem Ventil(gehäuse) vor, wie viel Heizwasser in den Heizkörper fließen soll, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen.
- Je genauer ein Thermostatventil die Raumtemperatur einhalten kann, desto geringer ist der Energieverbrauch.
- Je schlechter gedämmt ein Haus ist, desto mehr lohnt sich auch das kurzzeitige Herunterdrehen eines Heizkörpers in nicht genutzten Wohnräumen.
- Neben den klassischen Thermostatköpfen gibt es auch programmierbare Thermostate, die nur zu den eingegebenen Zeiten auf die gewünschte Temperatur heizen.
Sie lassen sich so einstellen, dass sie zu bestimmten Tageszeiten die Raumtemperatur senken oder erhöhen. Geht man morgens aus dem Haus, schaltet das Thermostat beispielsweise auf eine niedrigere Temperatur. Kommt man abends wieder nach Hause, stellt der Regler rechtzeitig eine angenehme Raumtemperatur ein.
- Der Einsatz programmierbarer Thermostate kann etwa 10 % Energie sparen.
- Richtiges Lüften: Auch in ausreichend beheizten Räumen sammelt sich nach und nach Feuchtigkeit an.
- In einem Vierpersonenhaushalt werden täglich durch Atmen, Duschen, Kochen und Waschen etwa zwölf Liter Flüssigkeit an die Luft abgegeben.
Darum ist regelmäßiges Lüften in der Heizsaison unerlässlich, um die Feuchtigkeit in Wohnräumen zu verringern und eine gute Luftqualität zu gewährleisten. Dabei ist es wirksamer, mehrmals täglich die Fenster ganz zu öffnen und fünf Minuten kurz und kräftig durchzulüften („stoßlüften”), als sie dauerhaft gekippt zu lassen.
Je kühler die Zimmertemperatur, desto öfter muss gelüftet werden, um eine Schimmelbildung durch Feuchtigkeit zu vermeiden. Abdichten: Viel Energie geht durch Zugluft an Fenstern und Türen verloren. Dichten Sie poröse und undichte Fenster und Türen mit Schaumdichtungsband oder Gummidichtungen aus dem Baummarkt ab.
Achtung bei Zimmern mit Gasetagenheizung: Viele dieser Heizungen ziehen die Verbrennungsluft direkt aus dem Aufstellraum. Klären Sie zunächst mit Ihrem Schornsteinfeger oder Heizungsinstallateur, welche Dichtmaßnahmen in diesem Fall möglich sind. Regelmäßige Wartung: Lassen Sie Ihre Heizungsanlage zu Beginn der Heizperiode warten und überprüfen, um einen optimalen Betrieb zu gewährleisten.
Dazu gehört die Überprüfung, ob sich Luft in den Heizungsrohren und Heizkörpern befindet, ebenso wie die Überprüfung der richtigen Einstellung der Regelung. Heizungsanlagen verlangen auch eine regelmäßige Entlüftung der Heizkörper. Die Entlüftung der einzelnen Heizkörper mithilfe der Entlüftungsventile ist nötig, wenn der Heizkörper „gluckert” oder trotz aufgedrehten Thermostatventils nicht mehr richtig warm wird.
Ein hohes Einsparpotenzial liegt auch in der Heiztechnik selbst. Was Sie noch tun können:
Heizkörper nicht abdecken oder zustellen, da die erwärmte Luft sich sonst nicht im Raum verteilen kann. Das heißt: Möbel und Vorhänge gehören nicht vor Heizkörper und Thermostatventile.Rollladen schließen. Dieser kann nachts die Wärmeverluste durch das Fenster um etwa 20% verringern. Geschlossene Vorhänge verstärken diesen Effekt.Bringen Sie eine Isolationsschicht aus Dämmfolie hinter dem Heizkörper an, um zu verhindern, dass die Wärme über die Außenwand entweicht.Verwenden Sie elektrische Heizlüfter und Radiatoren nur im Notfall (bei Ausfall eines anderen Heizsystems) und nur kurzzeitig. Ein Dauerbetrieb dieser Geräte ist Energie- und Geldverschwendung.Um einer Schimmelbildung vorzubeugen, rücken Sie Ihre Möbel von Außenwänden weg.Heizen Sie nicht von einem Raum in einen anderen. Das “Überschlagenlassen” des nicht geheizten Raumes führt nur feuchte Luft in den anderen Raum; diese schlägt dort ihre Feuchtigkeit nieder.
Was ist besser Heizung anlassen oder ausschalten?
Heizung runterdrehen – ja oder nein? – „Die Heizung herunterzudrehen, wenn man die Wohnung für längere Zeit verlässt, ist eine optimale Möglichkeit, Heizkosten zu sparen”, sagt Alexander Steinfeldt von der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online, Auch interessant: 6 häufige Fehler beim Heizen
Wann Nachtabsenkung?
Tipps und Tricks zur Nachtabsenkung –
- Prüfen Sie zunächst, ob eine Nachtabsenkung in Ihrem Gebäude Sinn macht. Dazu warten Sie eine Nacht mit 0 °C Außentemperatur ab, schalten Ihre Heizung komplett aus und messen am nächsten Morgen beim Aufstehen die Innentemperatur. Je größer der Unterschied zur Temperatur vor der Abschaltung ist, desto sinnvoller kann eine Nachtabsenkung sein. In der Regel ist dies ab drei Grad Celsius der Fall.
- Unterschreiten Sie bei der Nachtabsenkung eine Temperatur von 16 °C während der Nacht nicht. Darunter steigt die Gefahr für feuchte Stellen und Schimmel deutlich an.
- Beobachten Sie Ihre Fenster, bevor Sie eine Nachtabsenkung vornehmen: Die häufige Entstehung von Kondenswasser ist ein Anzeichen für hohe Luftfeuchtigkeit, die wiederum Voraussetzung für Schimmelbildung ist.
- Für eine professionellere Ermittlung des Schimmelrisikos können Sie ein kombiniertes Thermometer/Hygrometer anschaffen, das Ihnen Temperatur und Feuchtigkeit anzeigt und den Verlauf bei elektronischen Modellen auch speichert. Hohe Luftfeuchtigkeit und niedrige Temperaturen während der Nacht sind ein Indiz, dass sich Schimmel bei Ihnen wohlfühlen würde.
- Bei gut gedämmten Häusern hat es Frischluft schwer hineinzukommen, was wiederum die Luftfeuchtigkeit hoch hält. Lüften Sie mehrmals am Tag, um den Austausch mit trockenerer Luft zu ermöglichen. Wer es ganz bequem haben möchte, nutzt eine Wohnraumlüftung
- Wenn Sie alleine wohnen oder alle Familienmitglieder tagsüber aus dem Haus sind, kann man auch über eine Tagabsenkung nachdenken. Moderne und netzwerkfähige Heizungssteuerungen erlauben es zudem, die Ankunft zuhause per App von unterwegs mitzuteilen, sodass die Heizung rechtzeitig, aber nicht zu früh mit dem Aufheizen beginnt.
Soll man in der Nacht die Heizung nachts ausschalten?
Heizung abschalten im Winter: Lohnt sich die Nachtabsenkung? – In der kalten Jahreszeit brauchen wir die Heizung am meisten. Mit ihrer Hilfe bleibt die Wohnung trotz Minusgraden und Frost schön warm und gemütlich. Doch durchgängig Heizen ist teuer: Daher fragen sich viele Menschen, ob sie die Heizung in der Nacht abstellen sollten.
Lieber nicht, raten Experten. Es kostet sehr viel Energie, kalte Räume wieder aufzuheizen. Eher in Frage kommt die Nachtabsenkung: Hier reduziert sich die Raumtemperatur in der Nacht um 3 bis 4 Grad. Um Kälteschäden zu vermeiden, sollte eine Mindesttemperatur von 16 Grad dabei nicht unterschritten werden.
Besonders schlecht gedämmte Häuser und Wohnungen profitieren von der Nachtabsenkung, während sich die Temperaturreduzierung bei gut gedämmten Gebäuden eher nicht lohnt. Welchen Einfluss die Gebäudedämmung, die Heizungsart und andere Aspekte auf den Erfolg der Nachtabsenkung haben und ob diese sich für euch lohnt, erfahrt ihr hier: https://www.vaillant.de/heizung/heizung-verstehen/tipps-rund-um-ihre-heizung/nachtabsenkung/,