Deutsche Bahn Was Bedeutet Fährt Nicht Täglich?

Deutsche Bahn Was Bedeutet Fährt Nicht Täglich
‘fährt nicht täglich’ bedeutet dass der ausgewählte Zug nicht an jedem Wochentag, sondern zum Beispiel nur am Freitag und Sonntag als zusätzlicher Zug, verkehrt. Um das im Detail einzusehen klicken Sie auf „Verkehrstage’ – der eingeblendete Kalender markiert die Tage, an denen der Zug fährt oder nicht fährt.

Was ist das Problem mit der Deutschen Bahn?

Warum die Deutsche Bahn so viele Probleme hat Mit dem 9-Euro-Ticket unendlich viel Bahn fahren – das ist eine schöne Idee. Allerdings gibt es jetzt schon viele Probleme, wenn wir mit dem Zug irgendwohin reisen. Warum die Bahn ihre Probleme nicht in den Griff bekommt, hat leider viele Ursachen.

  • Die Deutsche Bahn hat eine Reihe struktureller Probleme.
  • Das fängt mit den Verspätungen an und hört mit Dauerüberfüllung zu Stoßzeiten und am Wochenende nicht auf.
  • Allein im Fernverkehr war 2021 jeder vierte Zug zu spät, hat der Bundesrechnungshof bemängelt.
  • Im Regionalverkehr stockt es auch, das erleben viele Reisende regelmäßig.

Überfüllung, Weichenstörungen, überbelegte Gleise, Zugausfälle: Die Probleme der Deutschen Bahn sind vielfältig. Ganz wesentlich sei das ein Infrastrukturproblem, sagt Karl-Peter Naumann vom Fahrgastverband Pro Bahn. Das Gesamtsystem Bahn sei nicht ausreichend instand gehalten worden.

“Die Infrastruktur ist zu alt und es gibt zu wenig davon. Man ist 40 Jahre lang auf Verschleiß gefahren, hat zu wenig investiert.” Die Bahn plant allein für 2022 neun Großbaustellen – zum Beispiel die Modernisierung des Frankfurter Hauptbahnhofs. Dazu kommen unzählige weitere kleinere Bauprojekte – alles potenzielle Schwachstellen, die zu weiteren Verspätungen führen werden.

“Es gibt viele zeitgemäße Züge. Die Bahn bestellt auch. Für ein wachsendes Verkehrsaufkommen braucht man deutlich mehr Züge. Das dauert drei bis vier Jahre, bis die geliefert werden.” Zusätzlich sind viele Stellwerke ebenfalls veraltet. Die Bahn weiß um diese Probleme.

  1. Bahnchef Richard Lutz steht vor der Aufgabe, gleichzeitig wachsen und modernisieren zu müssen.
  2. Die Probleme der Deutschen Bahn seien nur zum Teil hausgemacht, sagt Dirk Flege vom Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene.
  3. Die Verantwortung für den riesigen Investitionsstau trage der Bund.
  4. Er stelle der Bahn nach wie vor nicht genügend Geld zur Verfügung.

Das gelte auch für die neue Ampelkoalition. “Bislang hat sie es nicht einlösen können, dass sie mehr Geld in die Schieneninfrastruktur investiert als in die Straßeninfrastruktur. Wir haben nach wie vor eine Schieflage zugunsten der Straße und daran krankt es.” 13,6 Milliarden Euro bekommt die Bahn in diesem Jahr von Bund und Ländern für die Schieneninfrastruktur – 900 Millionen mehr als im Vorjahr.

  1. Bis zum Jahr 2030 sollen insgesamt 86 Milliarden Euro investiert werden.
  2. Das sei ein deutlicher Fortschritt, sagt Michael Theurer, der Schienenbeauftragte der Bundesregierung.
  3. Die Ampelkoalition werde sich dafür einsetzen, die Mittel weiter aufzustocken.
  4. Außerdem sollen mehr Umleitungsstrecken gebaut werden, damit Züge besser ausweichen können.

Bahnchef Richard Lutz will außerdem die Baustellen künftig anders organisieren. Ab dem Jahr 2024 sollen Bauarbeiten auf den wichtigsten Bahnstrecken gebündelt angegangen werden. Um den erwarteten Ansturm durch das 9-Euro-Ticket zu stemmen, setzt die Bahn nun 50 zusätzliche Nahverkehrszüge ein.700 Extra-Service-Kräfte sollen Passagieren beim Ein- und Aussteigen helfen.

Die grundsätzlichen Probleme der Deutschen Bahn zu lösen, brauche aber Zeit. Dirk Flege von der Allianz pro Schiene hofft auf mehr Mittel für die Bahn im Bundeshaushalt 2023. “Der jetzige Etat 2022, der spiegelt die Koalitionsvereinbarung so nicht wieder.” Am Etat für die Bahn im Bundeshaushalt habe sich tatsächlich kaum etwas geändert, sagt Deutschlandfunk-Nova-Reporter Nico Rau.

Er hat sich die Schwachstellen der Deutschen Bahn im Detail angesehen und mit der Leistungsfähigkeit anderer Bahngesellschaften verglichen. “Im Koalitionsvertrag steht: Die Schiene soll vor der Straße Vorrang bekommen. Aber im Bundeshaushalt 2022 ist der Verkehrsetat nahezu unverändert, wie bei Vorgängerregierung.”

Mit einer Kassenzettel-Lotterie möchte Italien gegen Steuerhinterziehung vorgehen. Alle, die ihre Einkäufe bargeldlos bezahlen, können an der Lotterie teilnehmen und jeden Monat Geld gewinnen. Die Finanzbehörden wiederum sehen, wie viel Geschäfte und Lokale tatsächlich einnehmen. Corona, Proteste, Klimawandel, Kriege, Terror, Katastrophen All diese bad news hinterlassen bei uns Stress, Angst und Hoffnungslosigkeit. Dieser Negativfokus der Berichterstattung hinterlässt ein negatives Weltbild, sagt die Neurowissenschaftlerin Maren Urner. Sie fordert einen konstruktiven Journalismus. Ein Ärzteteam setzt sich für eine standardmäßige Transplantation von Penissen bei rund 1400 US-Soldaten ein, die bei Einsätzen von 2001 bis 2013 im Irak und Afghanistan an Penis und Hoden verletzt wurden.

: Warum die Deutsche Bahn so viele Probleme hat

Wie oft kommt die Deutsche Bahn zu spät?

Rund 92 Prozent der Züge im Personenverkehr der Deutschen Bahn kamen im Februar 2023 zur fahrplanmäßigen Ankunftszeit plus maximal 5,59 Minuten an. Rund 98 Prozent dieser Personenzüge erreichten ihre Unterwegs- und Endhaltestellen zur fahrplanmäßigen Ankunftszeit plus maximal 15,59 Minuten.

In welchem Land ist die Eisenbahn am Pünktlichsten?

Verspätungen gelten allgemein ab einer Zeit von 15 Minuten. In Deutschland wird eine Verspätung jedoch bereits ab 6 Minuten und in Portugal ab 5 Minuten gemessen. Bezogen auf 15-minütige Verspätungen ist Finnland mit über 95 Prozent pünktlicher Fernzüge Spitzenreiter der Tabelle.

Wie oft fällt ICE aus?

Auf dem Hackerkongress des Chaos Computer Clubs (CCC) geht es traditionell nicht nur um Sicherheitslücken oder Netzpolitik, sondern auch um die Macht der Daten: Der Datenexperte David Kriesel etwa widmet sich in einem Vortrag den Verspätungen und Ausfällen im Fernverkehr der Deutschen Bahn,

  • Damit will er gefühlten Wahrheiten auf den Grund gehen – und andere ermuntern, es ihm gleichzutun.
  • SPIEGEL: Herr Kriesel, Sie haben über das Jahr 2019 hinweg 25 Millionen Zughalte auf ihre Pünktlichkeit hin analysiert.
  • Dabei gibt es doch längst Verspätungsstatistiken der Bahn, wozu die ganze Arbeit? Kriesel: Die Statistiken zeigen meistens radikal zusammengefasste Durchschnittswerte, beispielsweise wie viele Zug-Halte bundesweit pro Monat verspätet sind.

Die Reisenden selbst fragen sich aber doch ganz andere Dinge. SPIEGEL: Was denn zum Beispiel? Kriesel: Als Reisender möchte ich wissen: Sind die Züge, die ich nehme, öfter verspätet als die anderen, oder kommt mir das nur so vor? Ich habe mich das auch selbst gefragt, so kam ich auf das Projekt.

SPIEGEL: Hatten Ihre Züge denn so oft Verspätung? Kriesel: Allerdings. Ich reise beruflich häufiger mit der Bahn, meistens steige ich in Bonn oder Köln ein. Eine Zeit lang bekam ich zu jedem zweiten Zug eine Verspätungsmeldung. Das passte aber zu keiner Statistik, denn natürlich ist nicht jeder zweite Zug verspätet.

Deshalb wollte ich wissen, wie das zusammenpasst. Also habe ich mir die Daten angesehen. Zur Person Deutsche Bahn Was Bedeutet Fährt Nicht Täglich Foto: David Kriesel David Kriesel, Jahrgang 1984, hat Informatik studiert und arbeitet als Data-Science-Experte. Er befasst sich mit gesellschaftlich relevanten Themen, indem er öffentlich verfügbare Datensätze analysiert. Nachdem er einst auf dem Congress des Chaos Computer Clubs bereits die Artikel von SPIEGEL ONLINE ausgewertet hatte, ist diesmal die Bahn dran.

SPIEGEL: Was ist darunter zu verstehen? Kriesel: Die Bahn stellt ihre Daten über technische Schnittstellen jedem zur Verfügung. Das sind dieselben Schnittstellen, die man mit dem Smartphone nutzt, wenn man guckt, ob ein Zug pünktlich ist. Mein Computer hat die einfach regelmäßig abgefragt und mir seit Januar jeden Halt an jedem Fernbahnhof des Landes gespeichert, mehr als 50.000 Halte pro Tag.

So konnte ich zum Beispiel einzelne Bahnhöfe systematisch miteinander vergleichen. SPIEGEL: Und auf die Ergebnisse kann man sich verlassen? Kriesel: Es kann natürlich immer zu Fehlern kommen, es handelt sich hierbei schließlich um ein Hobbyprojekt, das ich in meiner Freizeit auf die Beine stelle.

Vielleicht sind auch die Daten der Bahn nicht völlig fehlerfrei, ganz sicher kann man nie sein. Ich bin aber insgesamt zuversichtlich, was die Qualität der Daten angeht – auch, weil die von mir gemessenen Zug-Ausfallquoten ähnlich aussahen wie bei anderen Untersuchungen. SPIEGEL: Und, sind einzelne Bahnhöfe wirklich schlechter dran? Kriesel: Meinen Berechnungen zufolge kann man das so sagen, ja.

An meinem Heimatbahnhof Bonn zum Beispiel kommt es tatsächlich vergleichsweise oft zu Verspätungen, da habe ich mich nicht getäuscht. In Hamburg sieht es insgesamt auch nicht so toll aus. Es kommt aber auch darauf an, ob ein Bahnhof ganz am Anfang oder ganz am Ende einer Strecke liegt.

SPIEGEL: Warum? Kriesel: Manche Züge, die verspätet sind, fahren die letzten planmäßigen Halte offensichtlich einfach nicht mehr an. Die fallen dann dort einfach aus. SPIEGEL: Da kommen die Züge dann aber nicht nur zu spät, sondern überhaupt nicht. Kriesel: Exakt. Genau da liegt ein interessanter Punkt.

Halte, die komplett ausfallen, fallen einfach aus der Verspätungsstatistik der Bahn heraus. Das heißt, wenn sich die Bahn entscheidet, einen verspäteten Zug spontan ausfallen zu lassen, kann es sein, dass deren Verspätungsstatistik besser wird und nicht schlechter.

  1. SPIEGEL: Und wie verhält sich das bei Ihrer Statistik? Kriesel: Für die Reisenden ist ein ausgefallener Zug mindestens so ärgerlich wie ein verspäteter.
  2. Deshalb berücksichtige ich in meiner persönlichen Statistik sowohl die verspäteten als auch die ausgefallenen Züge.
  3. Ich finde, unpünktlich ist nicht nur der Zug, der zu spät kommt, sondern auch der, der ausfällt.

SPIEGEL: Gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Zugtypen, was die Zuverlässigkeit angeht? Kriesel: Ja. Ich habe mir sowieso nur den Fernverkehr an den rund 350 Fernbahnhöfen in Deutschland angesehen. Dabei ist mir aufgefallen, dass Eurocity-Züge (EC) offenbar durchschnittlich am spätesten dran sind.

Das ist erst mal plausibel, die sind sehr international unterwegs und bringen teilweise Verspätung schon mit nach Deutschland. Was mich persönlich aber sehr überrascht hat, war das Flaggschiff der Bahn: Die Intercity-Express-Züge (ICE) scheinen mit Abstand am häufigsten auszufallen. SPIEGEL: Nämlich wie oft? Kriesel: Über den erfassten Zeitraum sind nach meinen Daten gut fünf Prozent der ICE-Halte einfach ausgefallen.

Bei den EC waren es nur zwei Prozent, beim Intercity (IC) gut drei Prozent. Man kann eigentlich sagen: Jeder 20. ICE kommt einfach nicht. Im Sommer scheinen sogar noch mehr Halte auszufallen. SPIEGEL: Was ist denn im Sommer? Kriesel : Anscheinend haben die ICE ein Sommerproblem.

  • Im Juni und Juli fielen laut meinen Daten ungefähr acht Prozent der ICE-Halte aus.
  • In der heißesten Woche des Jahres waren es sogar durchschnittlich zehn Prozent.
  • Das ist weit mehr, als ich erwartet hatte.
  • SPIEGEL: Wo kommen die Züge meistens pünktlich? Kriesel: Grundsätzlich lässt sich sagen, dass es im Osten besser aussieht als im Westen der Republik: Halle, Leipzig oder Magdeburg zum Beispiel erreichten besonders gute Pünktlichkeitsquoten.
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Aber nicht alle Bahnhöfe sind miteinander zu vergleichen. SPIEGEL: Warum nicht? Kriesel: Wenn an einem kleinen Bahnhof nur drei Fernzüge halten, sind drei Verspätungen eben schon 100 Prozent. Das muss man berücksichtigen. Der Bahnhof in Fürth zum Beispiel ist ein Schlusslicht in meiner Statistik, aber das heißt nicht viel, da halten nicht so viele Züge.

  1. SPIEGEL: Fast ein Jahr lang haben sie nun jeden Zughalt erfasst und analysiert.
  2. Welche Lehren ziehen Sie aus den Ergebnissen? Kriesel: Zuerst einmal muss man sagen: Nicht alles ist schlecht.
  3. Im Nahverkehr hat die Bahn sehr hohe Pünktlichkeitsquoten und bringt täglich zahllose Leute zur Arbeit.
  4. Es wird ja gern viel geschimpft, aber das ist nicht immer gerechtfertigt.

Allerdings: Wenn man Ausfälle als unpünktlich zählt, scheint die Bahn im Fernverkehr nur auf 72,5 Prozent Pünktlichkeit zu kommen. Das bedeutet: Umsteigen ist also ein Risiko. Ich würde also stets eine Direktverbindung wählen, wenn es eine gibt. Außerdem versuche ich nun, Start- und Endbahnhöfe einer Strecke zu meiden, wenn ich die Wahl habe.

Und Vorsicht mit ICEs im Sommer. SPIEGEL: Braucht man für diese Erkenntnisse wirklich so einen Datenberg? Kriesel: Je größer der Datenberg, desto mehr Freiheiten hat man in der Auswertung. Die Daten verraten ja noch viel mehr. In meiner Datenauswertung lässt sich der Sturm Eberhard im März 2019 deutlich ablesen.

Und auch der tragische Tag, an dem in Frankfurt ein Junge vor einen Zug geschubst wurde, spiegelt sich in der Statistik wider. Data Science bildet eben die Realität ab, die schlechte wie die gute. In einer Zeit, in der gefühlte Wahrheiten viel gelten, möchte ich die Leute inspirieren, genauer hinzuschauen und auch einmal eigene Analysen zu starten.

Wieso verspätet sich die Deutsche Bahn immer?

Ursachen für einen Zugausfall – Deutsche Bahn Was Bedeutet Fährt Nicht Täglich © DB Fernverkehr AG / Katz & Tinte Dass Züge nicht planmäßig fahren oder ganz ausfallen, kann verschiedene Gründe haben. Selten fällt ein Zug auf einer kompletten Strecke aus, manchmal muss ein Zug jedoch vorzeitig umkehren. Unvorhergesehenes wie Unfälle, witterungsbedingte technische Störungen oder Blockaden sind häufige Ursachen dafür, dass ein Zug nicht planmäßig fahren kann.

  1. Gerade in den Herbst- oder Wintermonaten blockieren durch Sturm umgefallene Bäume häufig die Gleise.
  2. Auch durch Bauarbeiten kann es zu Verzögerungen kommen.
  3. Über größere Fahrplanabweichungen informiert die Deutsche Bahn zwar lange im Vorfeld, jedoch können auch kurzfristige Störungen einen Zugausfall verursachen.

Damit keine Dominoeffekte durch diese Störungen eintreten, ist es deshalb in einigen Fällen notwendig, den Zug komplett aus dem Fahrplan zu streichen. Deutsche Bahn Was Bedeutet Fährt Nicht Täglich © DB Fernverkehr AG / Katz & Tinte

Wieso ist die Deutsche Bahn immer verspätet?

Warum 40 Prozent der Fernzüge zu spät kommen Zwei von fünf Fernzügen hatten im Juli Verspätung. Im Januar waren es nicht mal halb so viele. Woran liegt das? Und gehört das Bahnnetz Ihrer Region zu den besonders überlasteten? Die Zahl der Verspätungen bleibt hoch. Nach Angaben der Deutschen Bahn kamen im Juli 11,3 Prozent der Züge mindestens sechs Minuten später an als geplant. Woran liegt das? Die Bahn nennt zwei Gründe: viele Baustellen und die “sehr hohe Auslastung der Züge und der zentralen Schienenwege”. Konzernchef Richard Lutz bekannte, es habe selbst ihn überrascht, wie schnell die Nachfrage nach dem Ende der Pandemie-Beschränkungen zurückgekehrt sei.

  • Die Bahn macht wieder Gewinn – auch, weil die Passagierzahlen nach Ende der Corona-Beschränkungen in die Höhe geschnellt sind.
  • Beitragslänge: 1 min Datum: 28.07.2022 Doch das eigentliche Problem sitzt tiefer: “Wir haben seit 30, 40 Jahren die längst überfällige Verkehrswende beziehungsweise die Stärkung der Schiene vernachlässigt und müssen jetzt dringend umsteuern”, sagt Prof.

Andreas Knie, Mobilitätsforscher am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. So haben Personen- und Güterverkehr seit 1995 deutlich zugenommen – während das Schienennetz verkleinert wurde:

Was war die längste Verspätung der Deutschen Bahn?

Rekord: Die Bahn hat 3.787.237 Minuten Verspätung Die Deutsche Bahn kommt immer später: Die Verspätungen der Züge haben einem Bericht zufolge in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Bei der gab es im vergangenen Jahr 3.787.237 Minuten Verspätungen im Fernverkehr.

  • Das berichtet die Hannoversche Allgemeine Zeitung am Dienstag unter Berufung auf entsprechende Statistiken.
  • Das sei ein Rekordniveau seit Einführung der Statistik im Jahr 2004.
  • Die Zeitung bezog sich auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Große Anfrage der Linksfraktion.
  • Die Verspätungen im Fernverkehr stiegen der Statistik zufolge zwischen 2004 und 2013 um 30 Prozent an.

Nach jahrelang sinkenden Werten wird demnach auch im Nahverkehr wieder ein deutlicher Anstieg der Verspätungen registriert: Die Zahl der Verspätungsminuten wuchs im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent. In die Pünktlichkeitsstatistik der Bahn fließen erst Verspätungen ab genau sechs Minuten ein.

Was war die längste Verspätung?

Viele Flüge von und nach Deutschland haben Verspätung. Den Rekord hält mit unglaublichen 58 Stunden und 47 Minuten die Lufthansa-Tochter Eurowings. Flug EW107 von Bangkok nach Köln hatte technische Probleme und kam einfach nicht vom Start weg.

Welche S Bahn hat am meisten Verspätung?

Die Bahnstrecke mit den häufigsten Verspätungen – Platz 1: Frankfurt am Main / Stuttgart (62%) – Auf nur 152 Kilometern Länge verkehren die Schnellzüge zwischen den Bahnhöfen Frankfurt am Main und Stuttgart. Bereits die offizielle Fahrzeit von rund eineinhalb Stunden fällt für eine Schnellfahrstrecke üppig aus.

Zudem handelt es sich dabei um einen Neubau, der die Fahrzeiten auf der Achse Köln-München eigentlich um rund eine Stunde verkürzen sollte. Dieses Ziel wird auch erreicht, Statistiken zufolge aber nicht oft genug. Aus diesem Grund erhält die Zugverbindung die Goldmedaille in unserem Ranking beziehungsweise den 1.

Platz der Bahnstrecken mit den meisten Verspätungen. Die Pünktlichkeitsrate liegt hier bei mageren 62%, in umgekehrter Richtung etwas höher bei 67,9%. Daraus lässt sich schließen, dass zu Spitzenzeiten 4 von 10 Zügen länger als 6 Minuten verspätet sind.

Welches Land hat die beste Bahn?

Die weltweit beste Eisenbahninfrastruktur hatte im Jahr 2019 gemäß dem World Economic Forum die Schweiz, dicht gefolgt von Japan. Der Schienenverkehr der Schweiz erzielte einen Wert von 6,7 auf einer Skala von 1 (= extrem schlecht ) bis 7 (= extrem gut).

Was ist die pünktlichste Bahn der Welt?

Der japanische Shinkansen ist ein wahrer Rekord-Zug: Mit Geschwindigkeiten über 500 km/h gehört er nicht nur zu den schnellsten Zügen, die je gebaut wurden, er fährt auch seit mehr als 50 Jahren unfallfrei. Außerdem ist er der mit Abstand pünktlichste Langstrecken-Express der Welt. Tagtäglich bringt er Tausende von Fahrgäste schnell und sicher an ihr Ziel. Dokumentation 2021 Ab 0 Jahren

Was ist der schnellste Zug auf der Welt?

1. Shanghai-Magnetschwebebahn – 430 km/h – In China rast der schnellste Zug der Welt mit beeindruckenden 460 Kilometern pro Stunde. Die Magnetschwebebahn Shanghai Maglev befördert Passagierinnen und Passagiere in 7 Minuten und 18 Sekunden 30 Kilometer weit. Sie verbindet den Flughafen Shanghai Pudong mit dem Bahnhof Longyang Road im Stadtzentrum. Weiterlesen nach der Anzeige Deutsche Bahn Was Bedeutet Fährt Nicht Täglich Der schnellste Zug ist aktuell der Shanghai Maglev. © Quelle: imago

Kann ich ICE nehmen wenn Zug ausfällt?

20 Minuten sind das Ticket zum ICE – Denn wenn der Zug oder Bus mindestens 20 Minuten Verspätung hat oder ausfällt und die nächstmögliche Verbindung erst 20 Minuten später abfährt, kann auf ein anderes Verkehrsmittel genutzt werden. Im ländlichen Raum wie im Märkischen Kreis ist zum Beispiel das Taxi sinnvoll, an größeren Bahnhöfen wie in Hamm oder Dortmund kann auch ein Fernverkehrszug wie der ICE oder IC genutzt werden.

  1. Wichtig ist: Es muss eine neue Fahrkarte gekauft werden, die im Anschluss erstattet wird.
  2. Bei Fernverkehrszügen werden die Kosten zu 100% übernommen, bei allen übrigen Verkehrsmitteln werden tagsüber dreißig, nachts sechzig Euro erstattet.
  3. Vorgesehen ist eine Erstattung innerhalb von 14 Tagen, das funktioniert aber nicht immer.

National Express, u.a. Betreiber der Linien RE 1, RE 6 und RE 7, teilt auf Anfrage mit, dass die Bearbeitung der Erstattungsanträge zur Zeit sechs bis acht Wochen in Anspruch nehme. Das hänge noch mit der gestiegenen Fahrgastzahl durch das 9-Euro-Ticket zusammen.

Wie viele ICE fahren täglich?

So viele Reisende – Rund 216 000 Menschen sind pro Tag im ICE unterwegs.

Was tun bei ICE Ausfall?

Bahnverspätung oder Zugausfall: Das sollten Sie tun – Wenn ein Zug ausfällt oder Verspätung hat, sollte man schon am Bahnhof tätig werden:

Bestätigung besorgen : Lassen Sie sich im Zug oder am Bahnhof die Verspätung oder den Ausfall Ihres Zuges bestätigen. Kontakt aufnehmen : Wenden Sie sich an das Bahnunternehmen, bei dem Sie die Fahrkarte gekauft haben. Bewahren Sie Ihre Fahrkarte und die Bestätigung über Verspätung oder Ausfall des Zuges auf. Auszahlung verlangen : Teilen Sie der Bahn mit, dass Sie die Entschädigung ausgezahlt bekommen wollen. Tun Sie das nicht, kann die Entschädigung auch mit einem Gutschein oder anderen Leistungen abgegolten werden.

Warum hat die Deutsche Bahn so viele Probleme?

1. Ursache: Die vielen Baustellen – Am Gleis 4 des Düsseldorfer Hauptbahnhofs drängen sich die Reisenden. Der Regionalexpress (RE) 4 nach Wuppertal ist in diesen Wochen noch ausgelasteter als in den vergangenen Monaten. Denn nicht nur die Pendler aus der Region sind auf den Regionalexpress angewiesen, sondern auch die Reisenden nach Berlin.

  • Wer den ICE 651 in die Bundeshauptstadt bekommen möchte, muss zunächst nach Wuppertal fahren.
  • Normalerweise fährt ein zweiter Zugteil in Düsseldorf ab, der sich dem 651er in Hamm anschließt.
  • Wegen der Baustellen fällt dieser jedoch aus.
  • Plötzlich springt die Anzeige um.
  • Drei Minuten vor Abfahrt ist der RE 4 von der Anzeigetafel des Gleises verschwunden.
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Es kommt keine Durchsage, keine Erklärung. Die Bahnkunden greifen zur Selbsthilfe: In der Deutsche-Bahn-App wird ein neues Gleis angezeigt. Die Info wird über den Bahnsteig gerufen, hastig greifen die Fahrgäste ihr Gepäck und rennen die Treppen in die Bahnhofshalle hinunter.

Vorbei an Geschäften, dem Brezelstand und dem Fast-Food-Restaurant geht es rauf zum neuen Bahnsteig. Der RE 4 fährt an diesem Tag nicht von Gleis 4, sondern von Gleis 7 ab. Zwar wird am Düsseldorfer Hauptbahnhof selbst nicht gebaut, aber in Dortmund. Nach und nach sollen alle Gleise erneuert werden. Vier Gleise liegen mittlerweile still, dabei steigen dort immer noch rund 120.000 Fahrgäste täglich ein, aus oder um.

Die Auswirkungen dieses Engpasses spüren Fahrgäste an allen Linien, die durch Dortmund gehen, auch die nach Berlin. Baustellen und Umleitungen führen täglich deutschlandweit zu Zugverspätungen.226 Großbaustellen laufen aktuell – oder sind in Planung. Am meisten wird in West- und Süddeutschland gebaut.

Die meisten aktuellen Großbaustellen der Bahn befinden sich in Baden-Württemberg und Bayern. Nordrhein-Westfalen liegt mit 13 laufenden Bauprojekten auf Platz fünf hinter Sachsen und Hessen. Arbeiten im Großraum Frankfurt sorgen derzeit für Umleitungen und Verzögerungen auf den Strecken. Und in den kommenden Jahren werden Bahnkunden hier noch mehr Geduld brauchen.

So soll etwa die Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim 2024 rund ein halbes Jahr komplett gesperrt werden – aufgrund einer Generalsanierung. „Uns ist bewusst, dass wir Kundinnen und Kunden viel zumuten”, bemerkte hierzu Bahn-Vorstand Berthold Huber.

Je mehr gebaut wird, desto mehr Züge verspäten sich und werden umgeleitet. Laut Eisenbahn-Bundesamt stieg die Zahl der Verspätungsminuten von 2020 auf 2021 um mehr als zwölf Prozent. Aufgrund des ersten Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020 sind die beiden Jahre nur bedingt vergleichbar. Allerdings sind die Verspätungen auch im Vergleich mit 2019 gestiegen.

Die Veränderung zwischen 2021 beziehungsweise 2019 sei vorrangig auf Bauarbeiten zurückzuführen, heißt es in einem Bericht des Bundesamts aus dem April 2022. Die Folge: „erhebliche Kapazitätsengpässe”. Dabei sind die großen Bauprojekte nicht nur förderlich für die Infrastruktur.

  1. Wegen der vielen Großbaustellen werde zu wenig in das restliche Netz investiert, sagt Verkehrswissenschaftler Heiner Monheim.
  2. Wir sind konfrontiert mit den Nachwehen von Stuttgart 21 – einem Fass ohne Boden”, sagt Monheim.
  3. Hinzu kämen neue Großprojekte in Hamburg-Altona, in Hannover und Bielefeld.
  4. Mit den wenigen Großprojekten für Hochgeschwindigkeit werde munter weitergemacht – obwohl diese zeitlichen Vorteile für den integralen Fahrplan eigentlich gar nicht sinnvoll seien.

„Es werden Milliarden dafür ausgegeben, während der Rest des Netzes mit seinen Tausenden langsamen Fahrstrecken und viel zu vielen eingleisigen Strecken ohne Kreuzungspunkt ignoriert wird”, sagt Monheim. Trotz der Dortmunder Baustelle erreichen die Reisenden des RE 4 den Hauptbahnhof in Wuppertal pünktlich.

  1. Auch der Umstieg auf den ICE 651 nach Berlin-Ostbahnhof über Hamm klappt reibungslos.
  2. Die Bremsen quietschen, der Zug fährt in Wuppertal ein, sogar pünktlich.
  3. Da mussten andere Bahnreisende schon deutlich mehr ertragen.
  4. Barbara Kandzia hat es sich im ICE 651 mit einer Apfelschorle im Speisewagen gemütlich gemacht.

Die 83-Jährige fährt mehrmals im Jahr von Berlin zu ihrer Schwester nach Bonn. Der ICE rollt dabei nicht immer reibungslos zwischen Hauptstadt und Rheinland hin und her. Etwa acht Stunden brauchte Kandzias Zug bei einer ihrer letzten Fahrten – normalerweise legt sie die Strecke in unter fünf Stunden zurück.

  • Ihre persönliche Bahntherapie: „Ich versuche das immer schnell zu vergessen.” Im Bordbistro ist die Auswahl heute begrenzt.
  • Andzia kann nur zwischen verschiedenen Kaltgetränken und Schokoriegeln wählen.
  • Auf Kaffee und warme Speisen müssen die Fahrgäste verzichten.
  • Der Grund: Die Wasserreserven des Zuges sind nach einem Stromausfall verunreinigt.

„Das kannst du keinem erzählen”, sagt der Restaurantleiter, der ungläubig vor der Kaffeemaschine steht. Auf einer Serviette hat er den Hinweis für seine Kollegen notiert: „Trinkwasseranlage gesperrt.” Wann es denn wieder Speisen gebe, fragt eine Reisende.

  1. Vielleicht in Hannover – aber nur wenn die Logistik es zeitlich schafft”, sagt der zweite Bordbistro-Mitarbeiter, während er sich entspannt an den Tresen des Restaurants lehnt.
  2. Für die Unpünktlichkeit der Bahn gibt es viele Gründe.
  3. Allerdings ist das Unternehmen zögerlich, die Ursachen detailliert aufzulisten.

Konkrete Zahlen gab es in den vergangenen Jahren nur auf Anfrage aus dem Bundestag – und auch das unvollständig. Die bislang umfangreichste Auflistung bezieht sich dabei auf das Jahr 2017, in dem Fernverkehrszüge der Deutschen Bahn insgesamt 3,3 Millionen Minuten zu spät ankamen.

  1. Die Daten zeigen: Es hakt vor allem an der Infrastruktur und an den Fahrzeugen.
  2. Mit 18,9 Prozent sind der häufigste Verspätungsgrund Probleme an Signalen, Schienen und Weichen.
  3. Direkt danach folgen Störungen an Fahrzeugen.
  4. An der prozentualen Verteilung der Verspätungsgründe dürfte sich in der Zwischenzeit nichts Wesentliches geändert haben, meint René Naumann vom Verkehrsberatungsunternehmen KCW.

Vermutlich habe sich der „baustellenbedingte Ausfallanteil etwas erhöht”, da die Bautätigkeiten zunahmen. Technische Probleme sind hauptsächlich die Ursache dafür, dass Züge im Nah- und Fernverkehr ihre Zielorte immer wieder verspätet erreichen. Daran ist vor allem das veraltete Netz schuld.

„Ein erheblicher Teil der Stellwerktechnik ist nicht robust”, sagt Verkehrswissenschaftler Monheim. Die Bahn habe im Zuge der letzten 40 Jahre außerdem mehr als die Hälfte der Weichen aus dem Netz genommen. „Wenn eine Weiche fehlt, können Sie an einem liegen gebliebenen Zug erst mal nicht vorbeifahren.” Der Verkehrsexperte fordert ein „Weichen-Wiedereinbau-Programm im ganzen deutschen Netz, und zwar mit Zehntausenden von Weichen”.

Bislang gebe es dafür aber keine Konzepte. Auch der ICE 651 muss nach der Ankunft in Berlin in die Werkstatt. Schuld ist aber kein defektes Stellwerk, sondern ein Defekt am Zug selbst. Kurz vor Berlin entdecken die Bahnmitarbeiter einen Riss in der Schleuse zwischen den Abteilen, der Zug darf ab da nur noch 50 Kilometer pro Stunde fahren, berichten sie später.

  • Ob in der Werkstatt alle Mängel behoben werden, ist aber nicht klar.
  • Viele ICEs fahren aus der Werkstatt raus und nur ein Drittel der Mängel sind beseitigt”, sagt Verkehrsexperte Monheim.
  • Laut Insiderkreisen bleiben zwei Drittel der Mängel übrig, und die Züge bleiben entweder liegen oder müssen langsamer fahren.

„Es wurden in den vergangenen Jahren viele Ausbesserungswerke geschlossen, daher ist der Reparaturaufwand nicht mehr zu schultern”, sagt Monheim. Die Bahn bestreitet das. Das Unternehmen meint: „Wenn unsere ICE und IC am frühen Morgen unsere Werke verlassen, sind 98 Prozent aller kundenrelevanten Komponenten störungsfrei.”

Wann zählt ein Zug als verspätet?

Terminologie – Während im Allgemeinen unter Pünktlichkeit die Einhaltung eines zuvor festgelegten Sollzeitpunkts verstanden wird, gibt es im Verkehrsbereich eine differenzierte und mehrstufige Definition. So kann beispielsweise zwischen bloßen Verspätungen und Unpünktlichkeiten unterschieden werden, die auch Verfrühungen mit einschließen.

Ebenfalls kann zwischen Unpünktlichkeiten an Messpunkten während der Fahrt oder solchen lediglich am Fahrtende unterschieden werden. Ferner sind unter anderem Normierungen, Rundungen und Gewichtungen möglich. Erreicht ein Zug einen Bahnhof oder eine Betriebsstelle vor der im Fahrplan vermerkten Zeit, so spricht man von einer Verfrühung der Fahrt.

In Österreich heißt dies Vorsprung, Im Fall, dass der Zug die Betriebsstelle erst nach der im Fahrplan vorgesehenen Zeit erreicht, spricht man von einer Verspätung des Zuges. Zu unterscheiden sind die Verspätungen in Ankunft und Abfahrt, da eine verspätete Ankunft an einer Betriebsstelle nicht zwangsläufig eine verspätete Abfahrt zur Folge hat (z.B.

  • Bei längerem Aufenthalt des Zugs im Bahnhof).
  • Ebenso muss eine verspätete Abfahrt nicht zu einer verspäteten Ankunft woanders führen, da Züge unter gewissen Umständen eine entstandene Verspätung wieder aufholen können.
  • Des Weiteren führt eine verfrühte Ankunft in der Regel nicht zu einer verfrühten Abfahrt, da Reisezüge im Allgemeinen bis zur fahrplanmäßigen Abfahrtszeit warten müssen.

Eine Verfrühung bzw. ein Vorsprung wird abgekürzt durch eine Minutenanzahl der Verfrühung mit vorangestelltem Minuszeichen geschrieben (z.B. −10 für zehn Minuten Verfrühung oder Vorsprung), eine Verspätung entsprechend mit einem Pluszeichen (z.B. +5 für fünf Minuten Verspätung).

  1. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird eine Ankunft vor der fahrplanmäßig festgelegten Zeit nicht als Unpünktlichkeit bezeichnet, da sie von der Mehrheit der Fahrgäste nicht als störend oder gar problematisch empfunden wird.
  2. Im tatsächlichen Betrieb können solche Situationen jedoch erhebliche Probleme verursachen.

Bei der Deutschen Bahn AG gelten Züge erst ab einer zu späten Ankunft über fünf Minuten und 59 Sekunden als verspätet. Bei der Berliner S-Bahn wird schon eine Ankunft oder Abfahrt, die mehr als zwei Minuten vom Fahrplan abweicht, als verspätet eingestuft.

Die Höhe von Bonuszahlungen für 4500 Führungskräfte der Deutschen Bahn hängt unter anderem davon ab, wie pünktlich die Bahn unterwegs ist. In Frankreich gibt es ein abgestuftes Modell: Bei Fahrten von weniger als 90 Minuten gilt ein TGV als verspätet, wenn er mehr als fünf Minuten nach seiner geplanten Ankunft eintrifft.

Bis 180 Minuten müssen es mehr als 10 Minuten sein, bei einer Fahrzeit von über 180 Minuten gilt ein Zug bis 15 Minuten Verspätung noch als pünktlich. In Österreich und Portugal gelten Züge mit mehr als fünf Minuten als verspätet, in der Schweiz bereits ab drei Minuten.

In allen anderen EU-Ländern gelten Züge erst 15 Minuten nach der planmäßigen Ankunft als verspätet. Bei den japanischen Japan Railways (JR) gilt bereits eine Verspätung von einer Minute als Unpünktlichkeit.2004 schaffte die JR Central über das ganze Jahr im Durchschnitt eine Verspätung auf der Tōkaidō-Shinkansen von lediglich 0,1 Minuten/Zug, Naturkatastrophen mit eingerechnet.

Die Vergleichbarkeit mit dem Bahnverkehr in Deutschland ist allerdings eingeschränkt: Diese Strecke wird von keinen anderen Zügen befahren und die Gleise sind vollständig umzäunt. Zudem können Verspätungen aufgeholt werden, da die Reisegeschwindigkeit von 270 auf 300 km/h erhöht werden kann.

Wie zuverlässig ist die Deutsche Bahn?

Fernverkehr: Der große Bahn-Check „Ob der ICE diesmal pünkt­lich ankommt?” Das fragt sich wohl so mancher Bahn­kunde. Die Stiftung Warentest hat über­prüft, wie zuver­lässig die Sprinterzüge der Deutschen Bahn zwischen München und Berlin fahren. © FOTOFINDER / Caro / Ponizak Dank güns­tiger Spar­preise gewinnt die Bahn viele neue Kunden.

  • Doch Verspätungen und Service­mängel verleiden oft die Fahr­freude.
  • Mit unseren Tipps kommen Sie besser und preis­wert ans Ziel.
  • Die Verkehrs­experten der Stiftung Warentest zeigen, wie Sie bis zu 87 Prozent sparen und auf welchen Stre­cken die Züge besonders schnell fahren.
  • Wir sagen, wie pünkt­lich die Züge tatsäch­lich sind und wie Sie verschiedene Apps nutzen können, um sich über Störungen im Zugverkehr zu informieren.
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Inhalt Lust und Frust erleben Bahn­kunden oft Zug um Zug. Viele freuen sich über bequemes Reisen, freundliche Mitarbeiter und güns­tige Spar­preise. Oft verleiden aber Verspätungen und verpasste Anschlüsse das Fahr­vergnügen. Für zahlreiche Reisende ist die Unpünkt­lich­keit derzeit das Ärgernis Nummer eins.

Die Deutsche Bahn (DB) peilt für dieses Jahr eine Pünkt­lich­keits­quote von 82 Prozent an; mittel­fristig sollen es 85 Prozent sein. test.de hat die Werte für das erste Halb­jahr des aktuellen Fahr­plans berechnet – auf Basis der von der DB veröffent­lichten Pünkt­lich­keits­werte sowie des DB-internen Pünkt­lich­keits­monitors.

Unser Bahn-Check zeigt, wie stark die tatsäch­liche Pünkt­lich­keit der Züge von den Planungen der DB abweicht. Als die neue Vorzeige­strecke München-Berlin Mitte Dezember 2017 in Betrieb ging, fielen erst einmal reihen­weise Züge aus oder verspäteten sich.

Die Stiftung Warentest hat recherchiert, wie zuver­lässig der Bahn­verkehr zwischen den beiden Metro­polen in den Monaten darauf war. Exemplarisch kontrollierten die Tester zwischen 23. April und 6. Juni bei 179 schnellen ICE-Sprinter-Zügen deren Ankunfts­zeiten an den Haupt­bahnhöfen von Berlin und München.

Ob die Züge zuver­lässiger als in der Start­phase rollten, erfahren Sie, wenn Sie unseren Bahn-Check frei­schalten. Für mehr als 5 000 Zugverbindungen auf 16 Stre­cken haben die Tester Buchungs­versuche mit Hilfe des DB-Spar­preis-Finders unternommen.

  1. Das Ergebnis: Wurden die Tickets sechs bis dreizehn Wochen vor dem Reise­termin gekauft, kosteten sie im Vergleich zu den teuren Flex­preisen durch­schnitt­lich rund 50 Prozent weniger.
  2. Bei Aktions- oder Super-Spar­preisen kann die Ermäßigung auf langen Stre­cken sogar 87 Prozent betragen.
  3. Unden mit Bahncard sparen zusätzlich.

Unabhängig. Objektiv. Unbestechlich. Deutsche Bahn Was Bedeutet Fährt Nicht Täglich © Stiftung Warentest Auf test.de hatten wir Bahn­kunden kürzlich zwei Fragen gestellt: Was hat Sie bei Ihrer letzten Reise mit einem Fern­zug am meisten gefreut, was am meisten geärgert. Das Top-Ärgernis lautet, wie nicht weiter über­rascht: „Verspätung, verpasster Anschluss oder Zugausfall”.

  • Am meisten freuten sich unsere Nutzer über komfort­ables, bequemes Reisen, freundliche hilfs­bereite Mitarbeiter und güns­tige (Spar-)Preise.
  • Die test-Leser berichten auch von Zügen mit falscher Wagenreihung und beklagten defekte Speisewagen und die schlechte Informations­politik der Deutschen Bahn.
  • Wir haben gecheckt, welche DB-Apps Reisenden unterwegs helfen können, sich recht­zeitig zu informieren.

Außerdem im Bahn­check: Wie funk­tioniert das kostenlose WLan im ICE in der ersten und in der zweiten Klasse? Wie klappt die Fahr­radmitnahme in Fernzügen? Und wo kann der neue Flixtrain eine Alternative sein?

Deutsche Bahn Was Bedeutet Fährt Nicht Täglich 27.03.2023 – Wir erklären, welche Rechte Bahnreisende haben. Von Umbuchung, Erstattung von Hotel­kosten und Taxi­kosten bis zu Entschädigungen. 09.05.2018 – Die Deutsche Bahn lockt weiter mit „Spar­preisen”. Die güns­tigen Tickets sind für Reise­termine bis zu sechs Monate im voraus erhältlich. Aber auch Spont­anreisende. 17.04.2018 – Flixbus, Markt­führer für Fernbus­linien, betreibt seit Kurzem auf den Stre­cken Köln-Hamburg und Stutt­gart-Berlin eine eigene Bahn­linie. Tickets gibt es ab 9,99 Euro.

: Fernverkehr: Der große Bahn-Check

Wer ist der Besitzer der Deutschen Bahn?

Seit ihrer Gründung im Jahr 1994 ist die Deutsche Bahn ( DB AG) eine Aktiengesellschaft und hat entsprechend eine duale Führungs- und Kontrollstruktur. Sie befindet sich zu 100 Prozent im Eigentum des Bundes. Die Beteiligungsführung wird durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) wahrgenommen.

Warum sind die Züge immer so voll?

Warum sind die Züge so voll? Warum sind die Züge so voll? Samstag, 21.09.2013 | 10:09 Der Kundenandrang ist nicht konstant, sondern schwankt auch bei Fernzügen stark, die täglich 340 000 Fahrgäste befördern. Arbeitszeiten, Ferien, Feiertage und auch das Wetter bestimmen die Reisegewohnheiten bei der Bahn.

Früh am Morgen strömen Hunderttausende Pendler zur Arbeit, über Feiertage und an jedem Wochenende rollen Reisewellen durch die Republik. Dagegen sind zum Beispiel am Samstagnachmittag viele Züge leer. Für die Planer kommt es darauf an, die Flotte so auszulegen, dass sie in Spitzenzeiten nicht völlig überlastet ist, aber in den übrigen Zeiten die Waggons auch nicht leer durch das Land fahren.

Der exakte Bedarf ist kaum zu berechnen. Denn anders als beim Fliegen, wo nur der an Bord kommt, der auch ein Ticket für eine bestimmte Maschine reserviert hat, gilt bei der Bahn das Prinzip, dass jeder an jedem Bahnhof ad hoc einsteigen und wieder aussteigen kann.

Wieso ist die Deutsche Bahn so unzuverlässig?

Warum ist die deutsche Bahn so unzuverlässig? Der Hauptgrund sind die Einsparungen bei der Bahn, die nach der Teilprivatisierungen umgesetzt wurden. Das Unternehmen sollte schnell produktiv werden, schnell schwarze Zahlen schreiben.

Warum funktioniert die Bahn in Japan so gut?

Pünktlichkeit Warum Japans Bahn auf die Sekunde fährt – Wenn es um die Pünktlichkeit geht, kann sich die Deutsche Bahn von japanischen Bahnbetreibern eine Scheibe abschneiden. Das gilt für Pendlerzüge ebenso wie für den schnellen Shinkansen. Was dahinter steckt.

Davon können deutsche Pendler nur träumen: Während sich die Bahn in Deutschland immer wieder für Verspätungen und Zugausfälle rechtfertigen muss, ist es im fernen Japan bisweilen genau umgekehrt. Dort sah sich ein Bahnbetreiber kürzlich dazu veranlasst, sich bei den Fahrgästen zu entschuldigen, weil eine Vorortbahn von Tokio nicht zu spät, sondern zu früh abgefahren war.

Statt wie vorgesehen um 9 Uhr 44 Minuten und 40 Sekunden fuhr der Tsukuba Express doch glatt um 9 Uhr 44 Minuten und 20 Sekunden ab. Also in der richtigen Minute, aber eben um 20 Sekunden zu früh. „Wir entschuldigen uns zutiefst für die Umstände, die wir Ihnen, den Kunden bereitet haben”, hieß es auf der Webseite der Bahngesellschaft Metropolitan Intercity Railway Company.

  1. Dabei hatte sich gar keiner beschwert.
  2. Trotzdem unangenehm, dass die Durchsage zur Abfahrt des Zuges erst erfolgte, als der schon fuhr.
  3. Japans Bahnen sind Weltklasse.
  4. Zu Recht ist die asiatische Hightech-Nation stolz auf die Zuverlässigkeit – und auch die Sauberkeit – ihrer Züge.
  5. Für Takeshi Hara, Professor der Open University of Japan, geht die Gewohnheit, sich absolut strikt an den Zeitplan zu halten, auf die einstigen Sonderzüge für das Kaiserpaar zurück.

In der Zeitung „Asahi Shimbun” erzählt er, wie bei einer Reise des Kaisers 1928 nach Kyoto der Zeitplan auf die Sekunde genau eingehalten wurde. Heue benutzt der Monarch zwar einen Wagen eines normalen Zuges, um seinem Volk keine Umstände zu bereiten. Aber mit der „kaiserlichen” Pünktlichkeit nimmt es Japan noch heute höchst genau, wie das obige Beispiel zeigt. Beim Thema Verspätungen agiere Japan „in einer anderen Liga als Deutschland”, urteilte die „Süddeutsche Zeitung” dieser Tage.

Das gilt auch für Japans Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen, der Stolz der Nation. Außer bei Naturkatastrophen wie Erdbeben kommt es auch hier kaum zu Verspätungen.2011 betrug die durchschnittliche Verspätung 36 Sekunden.2015 waren es beim Tokaido-Shinkansen allerdings schon 54 Sekunden. Bei der Deutschen Bahn gilt ein Zug bis zu einer Verspätung von 5:59 Minuten als pünktlich.

Und das Ziel, in diesem Jahr eine Quote von 81 Prozent pünktlicher Fernzüge zu erreichen, hat Bahnchef Richard Lutz bereits aufgegeben. Als Grund nannte er die vielen Bauarbeiten und die Herbststürme. Die Japaner haben die hohe Pünktlichkeit des Shinkansen neben der hervorragenden Technologie und der guten Wartung dem Umstand zu verdanken, dass das Shinkansen-Netz vom Nah- und Güterverkehrsnetz getrennt und fast durchweg eingezäunt ist. Die Fahrt-, Ankunfts- und Durchfahrtszeiten werden in Einheiten von 15 Sekunden geplant.

Der Zugfahrer muss die Distanz zur nächsten Station genau im Blick haben. Sobald sich eine Verspätung von mehr als einer Minute abzeichnet, wird die Einsatzzentrale alarmiert. Gemeinsam mit dem Fahrer wird dann alles versucht, um die Verspätung einzuholen. Die Pünktlichkeit der Züge hat allerdings auch mit dem Pflichtbewusstsein und der Disziplin des Personals zu tun.

Dafür, dass er 20 Sekunden zu früh abgefahren war, hatte der Zugführer des Tsukuba Express eine Ermahnung erhalten. Hinzu kommt die Konkurrenz zwischen den Bahnen. Niemand wolle hinter den Mitbewerber zurückfallen, auch nicht, wenn es um Entschuldigungen für kleinste Abweichungen vom Zeitplan gehe, so Professor Hara. Rechtswissenschaftler Naoki Sato vom Kyushu Institute of Technology erklärt, in Japan sei es eben üblich, „sich zunächst einmal zu entschuldigen”, damit die Atomsphäre nicht beeinträchtigt wird und das Leben problemlos weitergehen kann. „Die Entschuldigung entsprach unserem Betriebsstandard und wir werden in solchen Fällen auch künftig so verfahren”, betonte der Betreiber des Tsukuba-Expresses.

Wer ist der Besitzer der Deutschen Bahn?

Seit ihrer Gründung im Jahr 1994 ist die Deutsche Bahn ( DB AG) eine Aktiengesellschaft und hat entsprechend eine duale Führungs- und Kontrollstruktur. Sie befindet sich zu 100 Prozent im Eigentum des Bundes. Die Beteiligungsführung wird durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) wahrgenommen.

War die Deutsche Bahn mal pünktlich?

Warum sind die Züge der Deutschen Bahn so unpünktlich? – Deutsche Bahn Was Bedeutet Fährt Nicht Täglich Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen Die Bahn rät Reisenden, sich am besten immer selbst über die Pünktlichkeit der Züge zu informieren. © Quelle: imago images/Westend61 Wenn es um Pünktlichkeit geht, hat die Deutsche Bahn einen miesen Ruf – wie eine aktuelle Untersuchung zeigt, nicht zu Unrecht. Doch woran liegt das eigentlich? Und wie will die Bahn das ändern? Share-Optionen öffnen Share-Optionen schließen Mehr Share-Optionen zeigen Mehr Share-Optionen zeigen Nur 63,6 Prozent der Züge der Deutschen Bahn sind im Jahr 2022 pünktlich an ihrem Zielbahnhof angekommen, das hat eine kürzlich veröffentlichte Studie ergeben.

Damit liegt Deutschland im Vergleich zu anderen mitteleuropäischen Ländern abgeschlagen auf dem letzten Platz. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Das letzte Jahr war dabei keine Ausnahme, die Züge in Deutschland sind schon seit Jahren häufig unpünktlich, ihr selbst gestecktes Ziel einer Pünktlichkeitsquote von etwa 80 Prozent verpasst die Bahn um Längen.

Um die Gründe für dieses schlechte Ergebnis zu erklären, hat die Deutsche Bahn kürzlich ein Video auf Twitter veröffentlicht. Darin bittet sie um Verständnis und erklärt, was gegen die Unpünktlichkeit unternommen werden soll. Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, Inc.